Alle guten Dinge sind zwei

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Soooo da wäre ich wieder....

Alles was ich dazu sagen soll... steht in meinem Feed: https://www.wattpad.com/user/Nawanya/activity

Jedenfalls... Weiter gehts...

Viel Spass beim Lesen

Marinette/Ladybug

Ich sass im Wartezimmer des Frauenarztes und sah schon zum dritten mal in zehn Minuten auf die Uhr. Jetzt war ich schon im dritten Monat und ich wusste, dass es mein Fehler war. Wenn wir ehrlich sind... was soll ich jetzt noch tun, ich werde es nicht Adrien erzählen und sonst auch niemandem. Vielleicht Alya aber noch nicht jetzt. Mal abgesehen davon... dass Chloe, davon weiss.

,,Madame Dupain-Cheng'', eine Arzthelferin öffnete die Tür des Behandlungszimmers und ich betrat es mit einem kurzen Schlucken. Jetzt war es vier Uhr und ich hatte noch 30 Minuten Zeit um rechtzeitig nach Hause zu kommen, ohne von meinen Eltern gefragt zu werden, wo ich war.

,,Nun dann, nehmen Sie doch Platz'', die Frauenärtzin lächelte mich freundlich an. ,,Also, wie sie vielleicht wissen, bin ich Madame Morin und ich arbeite schon seit drei Jahren hier. Also sind sie bei mir in den besten Händen. Sie haben es ja während unseres Telefongesprächs schon erwähnt, dass sie höchstwahrscheinlich schwanger sind, inwiefern äussern sich bei Ihnen die Symptome, mal abgesehen von Ihrem positiven Schwangerschaftstest??'', ich grinste innerlich, da sie diese Sätze innerhalb von etwa zehn Sekunden heruntergerasselt hat.

,,Also mir ist am Morgen meistens übel, aber auch zwischendurch während des Tages. Und ich habe Lust auf Pfefferminzeiscreme, welches ich sonst nicht mag. Und dazu kommt dazu dass ich Dinge besser riechen kann'', erklärte ich, während ich auf meine Hände starrte.

,,Okay dann wollen wir mal schauen'', lächelte sie und deutete auf die Liege.

Ich stellte meine Tasche ab und begab mich zur Liege wo ich mich darauflegte und mein T-Shirt hochkrempelte, sodass man einen Ultraschall machen konnte. Sie setzte sich und liess Gel auf mein Bauch träuffeln, was kitzelte. Sie nahm die Sonde und begann sie auf meinem Bauch zu bewegen.

Eine Zeit lang sagte sie nichts dann blickte sie zu mir und wischte dabei das Gel von meinem Bauch. ,,Also ich würde sie gerne wieder an den Tisch bitten'', sagte sie mit einem Nicken.

Ich ging nach drüben und setzte mich wieder auf den Stuhl.

,,Also, ich möchte sie fragen, ob Ihre Eltern davon wissen'', fragte sie und ich keuchte kurz. ,,N-Nein'', murmelte ich und sie nickte. ,,Ich denke, es war ungeplant oder ?? Ich kann dir nur sagen, dass die beiden bis jetzt gesund aussehen, aber ausschliessen können wir in der 13. Woche noch nichts'', sagte sie und ich schaute sie sprachlos an. Die Beiden... das heisst...

,,Sie kriegen Zwillinge'', sagte sie in dem Moment als ich meinen Mund öffnen wollte. Ich schluckte und schloss kurz die Augen. Zwillinge... und ich war noch nicht einmal 16 Jahre alt. ,,Marinette ?? Ich darf dich doch Marinette nennen'', fragte sie und ich nickte, während die Tränen sich bilden begannen. ,,Ich werde dir bei allem in den nächsten Monaten beiseite stehen, hoffentlich weisst du das. Und wenn du möchtest, könnte ich ein Schreiben an deine Eltern machen'', sagte sie und ich nickte mit Tränen in den Augen. ,,Danke, das ist wirklich sehr nett von Ihnen'', sagte ich dann mit brüchiger Stimme.

Sie reichte mir ein Taschentuch und ich putzte mir die Tränen ab, welche schon über meine Wangen gelaufen waren. ,,Ich möchte gerne zur Vorsorge in zwei Wochen, wenn deine Eltern das Einverständnis geben, eine Nackenfaltenmessung machen und noch weitere Untersuchungen, da du noch so jung bist und schon mit Zwillingen schwanger bist. Solang du das natürlich auch möchtest. Du weisst, ich stehe dir bei'', sagte sie lächelnd. Ich nickte erneut und sie ging zum Drucker und holte etwas hervor.

,,Hier, wenn du möchtest, dann kannst du diese behalten'', sagte sie und ich musste kurz grinsen. Sie drückte mir drei schwarz-weiss Bilder in die Hand und ich warf einen Blick darauf und lächelte kurz.

Sie eilte zu einem grossen Schrank hinüber und holte noch etwas heraus.

,,Diese Creme möchte ich dir noch mitgeben, da sich dein Bauch straffen zu beginnt. Sie hilft bei Schmerzen und macht das ganze ein wenig erträglicher'', sagte sie mit einem freundlichen Blick.

,,Danke vielmals'', sagte ich und verliess den Raum, nachdem sie mir noch einen nächsten Termin notiert hatte. Ich verliess die Praxis und Tikki schwebte aus meiner Tasche hervor. ,,Marinette, ich freue mich für dich'', sagte sie glücklich. ,,Danke Tikki'', murmelte ich und Tikki nickte mir zu.

,,Du weisst was du sagen musst'', sagte sie dann beiläufig und ich grinste. ,,Na klar. Frische Luft schnappen gehen. Tikki, verwandle mich!!'', sagte ich motiviert und schon verwandelte ich mich. Ich sprang hinter den Bäumen hervor und schwang mich auf ein Dach.

Von dort aus hüpfte ich Richtung Eiffelturm. Ich setzte mich auf die oberste Etage und blickte auf die Stadt runter. Mir war klar, dass ich nicht mehr lange Ladybug sein werden kann und das bereitete mir Sorgen. Wer würde mich vertreten, wenn ich dann nicht mehr könnte ??

,,My Lady, Na ?? Über was denkst du den ?? Darf ich es wissen ??'', ich blickte zur Seite und neben mir sass, frech und fragend dreinblickend, Cat Noir. ,,Cat, was machst du denn da ??'', fragte ich neugierig und schnaufte innerlich auf, er hatte zum Glück nicht bemerkt, dass ich ein wenig stiller als sonst war.

,,Musste mal raus. Zuhause war es sehr ungemütlich...'', sagte er dann nach einer Weile und mir fiel auf, dass er zuhause sehr gereizt betonte. ,,Cat, wenn etwas ist, dann kannst du immer damit zu mir kommen'', sagte ich deshalb und er grinste mich an und blickte dann nach unten.

,,Du aber auch'', murmelte er dann etwas gedankenverloren. Dann blickte er mich aufmerksam an und ich seufzte.

Ich musste etwas aufpassen bei ihm, das wusste ich, da er eine verstärkte Sinne besitzt und Stimmungsschwankungen schneller bemerken wird als ich selbst.

,,Nun denn... Cat... ich müsste nach Hause. Essen und so... du weisst schon'', sagte ich unmotiviert, da ich keine Lust hatte, mich jetzt nach hause zu bewegen.

,,Das tönt nicht so, als ob du dies gerne tun würdest'', sagte er hellhörig. Ich erschauderte innerlich. Jetzt nichts falsches sagen. Etwas wie, Wie kommst'n drauf, würde ihn nur noch hellhöriger machen.

,,Nein das ist es nicht, ich würde gerne noch bleiben, da ich gerade zu bequem bin, mich zu erheben'', sagte ich mit einem kleinen Lachen. Er grinste plötzlich und stand auf. ,,Ich stehe zu Ihren Diensten, ich kann sie nach Hause geleiten'', sagte er während er meine Hand ergriff und mich hochziehen wollte.

,,Nee danke, ich verzichte, aufgrund von Sicherheitsbestimmungen, welche eingehalten werden müssen. Ich würde gerne die Gesellschaft eines so netten Herren beanspruchen, aber nicht unter diesen Umständen'', kicherte ich und er grinste ebenfalls.

,,Danke, dann halt nicht'', murmelte er mit einem verschmitzen Blick. ,,Sonst alles gut Cat, oder??'', ich wurde wieder ernst. ,,Ja eigentlich schon. Nur zwischendurch mal einige Probleme. Aber das kommt wieder... hoffentlich'', ich sah ihn fragend an. Natürlich hatte ich das hoffnungslose ''hoffentlich'' gehört. Aber wenn er nichts erzählen will... kann ich ihn auch nicht zwingen.

,,Dann noch einen schönen Nachmittag'', wünschte ich ihm.

Er lächelte und winkte, während ich mich davonschwang.

Zuhause versuchte ich weiterhin den Abend unauffällig zu gestalten.

Ich ging erschöpft zu Bett und wusste sofort, von was ich träumen werden, nämlich, dass alle guten Dinge zwei sind.

LG und gute Nacht ihr lieben


Adriens Tochter  ~STILLGELEGT~ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt