"Calum! Jetzt mach die verdammte Tür auf!" rief Ashton und klopfte.
Deobra war noch nicht weg, obwohl ich mich drei weitere Tage eingeschlossen hatte und mit keinem Kontakt hatte.
Während den 9 Tagen hatte ich nicht wirklich etwas gegessen. An manchen Tagen, aß ich gar nichts.
Es war nicht so, dass ich nicht wollte. Ich konnte einfach nicht. Ich hatte kein Hungergefühl.
Um genau zu sein, fühlte ich gar nichts.
Ich hatte niemanden zu reden. Deobra ignorierte mich, mit Ashton hatte ich versagt und solangsam machte mir die Einsamkeit zu schaffen.
Langsam und leise ging ich an die Türe und sah durch den Türspion. Das klopfen hörte auf, doch Ash stand immer noch vor meiner Wohnung.
"Calum... Bitte." flehte er.
Dann drehte er sich um, ich dachte schon er wolle gehen. Doch dann rutsche er nach unten. Ich war mir sicher, er saß gegen die Tür gelehnt auf dem Boden.
Ich tat es ihm gleich. Ich setzte mich auf den Boden und zog meine Knie an meinen Oberkörper, wobei ich meinen Rücken gegen die kalte Holztür lehnte.
"Es tut mir leid." sagte Ashton auf der anderen Seite.
"Vermutlich bist du schon längst tot und das nur wegen mir. Ich bin so ein Trottel."
Im ersten Moment verstand ich nicht, wieso er glaubte ich würde tot in meiner Wohnung liegen sollte, nach längerem Denken, wusste ich was er meinte.
Ich muss sagen, ich hatte noch nie mit diesem Gedanken gespielt."Wir hätten für dich da sein sollen. Stattdessen ließen wir es zu, dass du uns ein Jahr lang ignorierst."
Ich war nicht gerade der beste Freund gegenüber ihnen, ich wusste nur nicht wie ich mich verhalten sollte.
"Ich war sauer auf dich. Ich wusste nicht was ich tun sollte, wie ich mit dir reden sollte. Ich selber war doch nie in solch einer Situation."
All die Zeit dachte ich sie wären die die Fehler machten.
Doch ich realisierte langsam was für ein Idiot ich war.Ich wusste nicht wie ich mit der neuen unbekannten Situation umgehen sollten, genau so wenig wie Ashton, Michael und Luke.
Ich dachte immer, auf sie hätte das alles keine Auswirkung, doch es hatte sehr wohl eine.
Sie waren genau so überfordert wie ich.
Plötzlich hörte ich Schritte die immer leiser wurden.
Ashton war wohl dabei die Treppen runter zu gehen.
Schnell ergriff ich den Türgriff, allerdings war ich mir nicht sicher, ob ich die Türe öffnen sollte.
Was sollte ich sagen, wenn sich Ashton zu mir umdrehte.
Was sollte ich überhaupt machen?
"Tu es." sagte eine sanfte bekannte Stimme hinter mir.
Ich drehte meinen Kopf in die Richtung woher die Stimme kam.
Deobra stand tatsächlich hinter mir.
Sie redete wieder mit mir."Geh raus und rede mit ihm." ermutigte sie mich weiter.
Vermutlich war es zu spät und Ashton war schon in seinem Auto.
So schnell wie ich den Türgriff nahm, so langsam lies ich meine Hand von dem runden Metall sinken.
Enttäuscht sah sie mich an und ging so überraschend wie sie gekommen war.
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Ghost Of You // c.h.
Fanfiction"Du willst, dass ich glücklich bin?" rief ich, bevor sie weg war. Deobra blieb stehen und drehte sich zu mir um. Dann nickte sie kurz, wieder mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie lächelte bei jeder Gelegenheit. Ich ging zu ihr, nahm ihre Hände und...