Detektiv Conan ~ Shin'ichi Kudô

~Chapter 3

~Conan Edugawa

„Conan, oder soll ich eher Shin'ichi sagen, wie konntest du nur?!", schrie mich Ran mit Tränen in den Augen an, während ich mit gesenkten Kopf auf den Boden starre und die Brille in meiner Hand hielt. Sie drohte zwar, mir aus der Hand zu gleiten, aber das ist mir gerade ziemlich egal. „Hat es dir Spaß gemacht, mich beim leiden zuzusehen? Fühlst du dich dadurch besser, Shin'ichi Kudô?"

Klar hab ich es aus Spaß gemacht, was denn sonst?
Um alle anderen, doch am meisten um dich, zu beschützen, damit ihnen nichts passiert ? ..

Besser?
Pff ..
wohl eher schlechter, weil ich dich all' die Jahre lang anlügen musste, obwohl es selbst mein Herz zerrissen hat ..

„Ran", fing ich leise an, zu flüstern, während ich weiterhin am Boden starte. „Du hast recht.. du hast etwas besseres als mich verdient."

Schluckend atmete ich durch und schloss meine Augen, als ich spürte dass Tränen sich anfingen in meinen Augen zu sammeln.

„Ich.. ich hab dir nichts gesagt, weil ich dich nicht unnötig in Gefahr bringen wollte. Und bevor du mich gleich unterbrichst, ja. Ja ich habe an euch gedacht, selbst gespürt wie schlecht es dir geht. Aber denkst du, es war für mich leicht dies alles mitanzusehen, wie du jeden Tag aufs neue die starke spielst, auf mich wartest? Und was mach ich? -Ich nahm nur ein Gift ein, welches mich jedes Mal umbringen könnte, nur um dich einmal wieder lachen sehen zu können.

Weißt du ..
es fällt mir zwar schwer, was ich jetzt gleich zu dir sagen werde, aber .. bitte such dir einen anderen, der dich glücklich macht. Such dir einen, der alles für dich machen würde, egal in welcher Situation er gerade steckt.

Ich hoffe ..
du findest jemanden, der dich glücklich macht .. glücklicher, als ich. Denn anscheinend, kann ich dich nicht glücklich machen, und dies, Ran.. tut mir vom ganzen Herzen unendlich leid.

Ich will dich nur glücklich sehen, und wenn dies ohne mich ist, ist es nun mal so und ich muss damit leben können.

Ich hoffe, du wirst glücklich, denn dies hast du auch verdient.
Solange du glücklich bist, bin ich es auch .."

Langsam drehte ich mich um und ging einen Schritt auf die Tür zu, um den Raum zu verlassen.

Ran, hab ich keinen Blick mehr gewehrt, denn es brach mir schon so das Herz, das diese Wörter über meine Lippen glitten.

**'

Schweißgebadet schreckte ich hoch, als ich durch die Tür ging.

Ich konnte mich an genau jedes Wort und jeden Moment erinnern, denn es fühlte sich so real an, als ich durch diese Tür ging.

Vorsichtig blickte ich auf die andere Seite meines Bettes und sah noch wie ran, eingekuschelt in der Decke, schlief.

Seufzend ließ ich mich wieder in die Matratze zurück sinken und legte meinen Kopf auf meine überkreuzten Hände.

Was wohl der Traum bedeutet ?
Ist dies, der erste Schritt den ich machen muss ?
Aber muss ich ihr sofort meine wahre Identität erzählen ?
Was würde passieren wenn sie davon weiß ?
Und was passiert mit ihrem Vater, wenn er davon weiß ? Immerhin mag er mich immer noch nicht ..

„Warum führe ich nur so ein schwieriges Leben?", hauchte ich leise vor mich hin und atmete tief ein.

Nein.
Nicht jetzt.
Nicht heute.

Ich darf nicht weinen.
Nicht, wenn Ran dabei ist.
Was würde sie bloß denken?
Dass ich ein Feigling und ein Weichei bin, das vor Problemen davon läuft ?

Ja..
so ist gerade die Situation..

Ich fühle mich ..
als wäre ich wirklich ein Feigling geworden ..

Seitdem ich mir eingestanden habe, dass ich Gefühle für Ran empfinde, ist alles anders ..

Wenn wir ..
Als wir zusammen den Klassenraum betreten, fingen die Gerüchte immer damit an, dass wir zusammen sind. An einem Satz erinnerte ich mich plötzlich, und mir huschte ein kleines Lächeln auf die Lippen. „Kaum bist du hier, taucht ihr beide als paar auf."

Ich weiß noch genau, wie sich meine Gesichtsfarbe in ein leichtes Rot verwandelt hat und ich Hattori leicht geschlagen habe.

Zu diesem Zeitpunkt, hatte ich das Gift genommen, dass ich einige Tage in meinen alten Körper wieder komme, Heiji Hattori war an einem Fall beschäftigt, und musste dazu in meine Oberschule gehen.
Ich hatte nie ein gutes Gefühl bei den Lehrer gehabt, und zusammen mit ihm, hab ich den Fall gelöst.

Gedanken versunken, blickte ich auf meinen Wecker, und stellte fest ..
dass es Zeit wird für die Schule ..

Seufzend schlug ich meine Decke weg und stand auf. Ran ließ ich schlafen, da sie heute erneut nicht zur Schule geht, da sie sich noch schonen  muss.

Mit langsamen Schritten ging ich zum Kleiderschrank und sah dort schon meine Uniform, für einen Erst-Klässler.

Peinlich ..
ein 17jähriger fängt wieder ganz von vorne an und lernt rechnen ..

***'

Fertig angezogen und nach einem guten Frühstück, welches aus nur einem Glas Orangensaft bestand, öffnete ich die Tür und wartete auf die anderen, welche nach kurzem warten auch erschienen.

Pünktlich wie immer.

„Guten morgen, Conan", begrüßten mich Mizuhiki, Genta und Ayumie. Selbst Ai begrüßte mich, was mich etwas verwirrte.
Ich nickte ihnen nur zu, bevor ich, wie ein Reiseführer, vor ihnen Richtung Schule ging.

Eigentlich gehen wir alle gemeinsam, aber heute ..
heute da gehe ich alleine ..

„Süße mach dir keine Sorgen, er ist nur mit dem falschen Fuß aufgestanden.."

Jaja ..
Ich und falscher Fuß ? Pff .. also wirklich ..

Ich verdrehte meine Augen, ehe ich meinen Kopf etwas hängen ließ und betrat den Schulhof.

Yey, Schule ..

Ruckartig blieb ich stehen, als ich wenige Meter vor mir, eine nur allzu gute Person entdeckte ..

~*~*~*~*~
x12.September2018

~Vorgeschrieben von Jasii
~Veröffentlicht von einer Freundin von ihr