Detektiv Conan ~ Shin'ichi Kudô

-Chapter 15

~Shin'ichi Kudô as Conan Edugawa

„Ihr wart heute alle super, ich bin stolz auf euch. Als Belohnung, dürft ihr mit dem Zettel beginnen, den Rest macht ihr bitte zuhause fertig", teilte uns fröhlich die Lehrerin mit.

Seufzend ließ ich meinen Blick über das Blatt Papier schweifen.

20-15=
18+10=
14:7=

Kindergarten..

Würde ich dies jetzt anfangen, währe ich innerhalb weniger Minuten fertig.

Wofür verdiene ich die Strafe?

Ich löse Verbrechen, achte darauf dass ich keinen in Gefahr bringe, doch wozu? Was ist der Preis, denn ich dafür bekomme, dass ich allen etwas vorspielen muss?

Die Menschen, die mir nahe stehen und mich lieben, ihnen lüge ich ins Gesicht dass ich bald wieder zurück kehren werde, doch immer wieder trifft es mich wie ein Schlag ins Gesicht.

Wenn der Schlag sanft währe, aber er ist das Gegenteil. Der Schlag, ist schmerzlich..

Es wird nie wieder dazu kommen, und dass wird mir in diesem Moment klar.

Ab dem Zeitpunkt, wo diese kleine Flosse, mit meinen Fingerabdrücken verschwunden ist, ist mir einiges klar geworden.

Ich kann mich nicht immer verstecken, ich kann nicht immer darauf warten bis sie Fehler machen, ich muss zuschlagen. Ich muss einen Schritt vor ihnen sein.

Doch wie schaff ich dies, wenn ich keinen habe der hinter mir steht? Jemand, der mich sofort unterstützen würde, ohne wenn und aber, ohne zu fragen wieso und weshalb, einfach mit mir mitgeht um mir zu helfen.

Ich helfe anderen, wenn sie hilfe brauchen, doch wer hilft mir? Wer ist da, wenn ich mal Hilfe benötige, jemanden zu reden benötige.

Es heißt immer „Wie war es in der Schule?", „Was habt ihr heute neues gelernt?", doch nie war es ein „Wie geht es dir Conan?", „Wie geht es dir Shini'chi?"

Alles dreht sich nur darum, dass es erwartet wird gut zu sein, doch wie es einem geht ist jedem egal.

Keiner macht sich die Mühe, auf einem aufzupassen. Keiner macht sich die Mühe, auf den anderen einzugehen, jegliche Dummheit mitzumachen.

Bei den anderen funktioniert es, selbst Ai kommt damit durch, selbst bei ihr machen Leute ihre Dummheiten mit, wieso dann nicht bei mir?

Was habe ich den falsch gemacht, dass ich zurück bleibe, dass ich durch das alles alleine gehen muss? Warum fühle ich mich nicht wohl? Warum nehme ich nicht mein Schicksal in meine eigenen Händen?

Ist es zu viel verlangt, ein klein wenig Hilfe von jemanden zu bekommen?

Ich bin auch nicht scharf darauf, mit dieser dumme Geschichte, dummen Schicksal zu leben und muss es dennoch machen. Gut, ich nehme es hin, wo bleibt meine Unterstützung?

Wieso kann ich nicht weiterhin in meinem Haus wohnen, wenn Ai bei Professor Agasa leben darf? Nein, der tolle Shin'ichi muss bei Ran und Kogoro leben, weil er so vielleicht an die schwarzen Männer gelangen kann.

Wahrscheinlich ist da etwas dran dabei und es wurde durchdacht, ja, aber wer hat mich gefragt? Richtig. Keiner..

Allen war es egal, wie ich mich zu dem Zeitpunkt gefühlt habe. „Du wirst es noch verstehen wenn du einige Nächte darüber schläfst", hieß es immer.

Einen scheiß werd ich.

Ich versteh es, dass ich mein Schicksal einfach hinnehmen soll, so wie ich es bekam.