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Nachdem ich mich von Ava verabschiedete, machte ich mich auf dem Weg nach Hause.

Da meine Familie und ich in der Nähe der Schule wohnten, ging ich immer zu Fuß, sei es Winter oder Sommer.

Die frische Luft half mir gut einen klaren Kopf zu bekommen, vor allem heute brauchte ich diesen Spaziergang. Denn in meinem Kopf schwirrten nur Gedanken über die Rückkehr von Finn und über meine neue Religionslehrerin.

War es denn so schlimm nicht an Gott oder eine höhere Macht zu glauben? Schließlich lebten wir in einem Land wo sich jeder die Religion aussuchen darf.

Warum unterscheidet sich Frau Sommer von dem Rest der Menschen?

Waren Christen doch nicht bekannt dafür, auf Menschen mit dem Finger zu zeigen und ihnen vorzuwerfen in die Hölle zu kommen? Außerdem hatte ich immer das Gefühl, dass sie sich für was Besseres hielten.

Doch diese Aussagen passten nicht auf meine Lehrerin zu. Sie strahlte nämlich regelrecht vor Freude und blieb sehr ruhig bei meiner Antwort im Unterricht.

Was bewegte sie dazu ein so strikt geregeltes Leben zu führen?

Fragen auf die ich leider keine Antwort fand.

Aus der Ferne konnte ich das Auto meines Vaters vor unserem Haus erkennen, was mich ziemlich wunderte. Eigentlich war es geplant, dass er in einer Woche von seiner Geschäftsreise zurückkam.

Er hat uns für einen Monat verlassen um sein Unternehmen in Frankreich besuchen und die Mitarbeiter zu kontrollieren.
Generell arbeitet er tagsüber sehr lange und deswegen sah ich ihn selten zuhause, was ich sehr schade fand.
Doch Gott sei Dank hatte ich meine Mutter, die nur wenig arbeitete und somit Zeit für mich hatte. Wir gingen oft in den Park, verbrachten unsere Nachmittage in Shoppingcenters oder redeten über unseren Tag bei einer Tasse Kaffee.

Als ich vor der Haustür ankam, klopfte ich an und wartete darauf, dass mir jemand öffnete. Kurze Zeit später wurde die Tür von meiner glücklichen Mutter geöffnet. Im nächsten Moment befand ich mich schon in ihrem Armen.

Schweratmend löste ich mich aus der herzlichen Umarmung.

,,Ich...kriege...keine...Luft..'', murmelte ich tief ein -und ausatmend.

Meine Mutter strich mir lachend eine Strähne aus dem Gesicht und sah mich mit ihren hellbraunen, großen Augen an.

,,Ich habe doch bloß mein Schätzchen vermisst. Ach Kind, du wirst von Tag zu Tag größer.'', meinte sie traurig und seufzte kurz.

Augenrollend betrat ich unser Haus und zog mir die Schuhe und die Jacke aus.

Als ich gerade die Treppen in mein Zimmer raufgehen wollte, bemerkte ich meinen Vater der friedlich, auf dem Sofa im Wohnzimmer, schlief.

,,Dein Vater war ziemlich müde als er ankam. Das Essen wird in einer halben Stunde fertig sein.'', flüsterte mir meine Mutter noch zu und verschwand in die Küche.

Leise ging ich in mein Zimmer und warf meinen Rucksack, beim Eintreten, in eine Ecke. Müde schmiss ich mich auf mein Bett und vergrub mein Gesicht in das weiche Kissen.

Plötzlich spürte ich etwas Feuchtes auf meinem Hals. Erschrocken sprang ich auf und fiel auf den harten Parkettboden. Warum verletzte ich mich schon wieder?

Als ich nach oben blickte, fing ich an zu lachen.

,,Yuki, erschreck mich doch nicht. Ich habe dich auch vermisst, aber deswegen stürze ich mich nicht auf dich.'', grinsend fuhr ich durch das weiße Fell meines Rüden und setzte mich in einen Schneidersitz.

Yuki(=Schnee), ein Samojede, war mein treuer Freund. Er sah aus wie eine Wolke, ein Schaf und/oder ein Schneeball. Meine Eltern haben ihn vor zwei Jahren aus einem Tierheim geholt und seitdem waren wir unzertrennlich. Es kann dumm klingen, aber ich glaubte wirklich, dass er mich verstand. Ich weiss wirklich nicht was ich ohne ihn machen würde, wahrscheinlich den ganzen Tag nur in meinem Zimmer hocken und irgendeine Serie suchten.

Da ich noch Mathehausaufgaben machen musste kramte ich mein Buch aus dem Rucksack und schlug es auf.

Als ich die ganzen Zahlen und die Aufgabenstellungen sah, nahm ich mir vor das Buch so schnell wie möglich in Brand zu setzen.

Da ich jedoch eine gute Note in Mathematik haben wollte, entschied ich mich doch die Hausaufgaben zu machen.

Der Abend verlief sonst langweilig. Nachdem ich fertig mit meinen Schulaufgaben war, aß ich mit meiner Mutter, ging mit Yuki kurz spazieren und machte mich bettfertig.

Kurz vor dem Einschlafen sah ich auf mein Handy und bemerkte, dass ich viele Nachrichten von Ava bekommen habe.

Ihre Nachricht beunruhigte mich sehr. Die lautete nämlich:

,, Emily, du wirst gar nicht glauben was passiert ist. Finn ...er hat sich so sehr verändert. Ich erkenne ihn nicht wieder. Ich erzähle dir alles noch am Montag.''

Hey Leute,

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Hey Leute,

ich melde mich mal wieder mit einem neuen Kapitel und hoffe, dass euch das es euch gefallen hat :)

Da die Schule für mich wieder angefangen hat, werde ich nicht so oft dazukommen ein Kapitel zu veröffentlichen (werde mich aber trotzdem bemühen)

Bye! 🙋🏽‍♀️

you cannot be destroyed by your imperfections when you know you are saved by perfect grace.- Morgan Harper Nicols

Nie wieder ohne DichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt