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Das blasse Mädchen blinzelte kurz und strich sich eine lange, blonde Strähne aus dem Gesicht. Mit aller Kraft versucht sie sich im Bett aufzusetzen. Was sie nach ein paar Versuchen auch schaffte. Ihre klaren Augen musterten Nate und anschließend mich. Ich versuchte ihre Gefühle zu erkennen, aber es war so als trennte eine Mauer ihre Gefühle von ihrem Ausdruck.


Meine Augen folgte den Schläuchen und Kabeln an denen das kleine Mädchen angebunden war. Ein durchsichtiger Beutel hing neben ihrem Bett und ein großer Monitor stand neben dem Nachttisch. Das einzige was mich jetzt beruhigte war Linas regelmäßiger Herzrhythmus. Etwas nervös, weil beide nichts sagten, wischte ich meine vom Schweiß nassen Händen auf meiner Hose ab und stand mit zittrigen Beinen auf. Ich machte eine Schritt auf das Bett zu und streckte Lina meine Hand aus.


,,Hallo, ich bin Emily. Du kannst mich aber Emm oder Emms nennen. Aber das überlasse ich ganz dir. Du heißt Lina, nicht wahr? Die nette Krankenschwester, die gerade aus deinem Zimmer kam, erwähnte deinen Namen. Ich hoffe Nate und ich haben dich nicht gerade gestört. Wenn ja dann tut es mir leid. Hätte ich...''


Linas Blick verfinsterte sich. Oh, oh habe ich vielleicht zu viel gesagt? Was denkt das Mädchen wohl über mich? Dass ich so eingebildet wäre um nur über mich zu sprechen. Angst machte sich in mir breit, denn ich wusste, dass man den ersten Eindruck nicht wiedergut machen konnte.


,,Wisst ihr was? Ihr stört gerade wirklich. Es wäre besser wenn ihr geht und euer perfektes Leben weiterführt. Ich habe mich schon zu sehr dran gewöhnt ganz alleine zu sein. Es ist ja nicht so, dass ich jeden Tag ganz alleine durch diese schmerzhafte Therapie gehen muss. Aber ich bin niemandem wichtig, denn ich werde eh sterben. Warum sollte man sich da noch Sorgen machen?''


Wütend sah sie den geschockten Nate an und ballte ihre Hände zu Fäusten. Ratlos sah ich zwischen den beiden. Warum besucht sie niemand? Hat sie keine Familie? Ich dachte, dass sie Nates Schwester wäre.


Ich machte wieder eine Schritt nach hinten und blickte kurz auf den Bildschirm, der zeigte, dass ihr Herz zu schnell schlug.


Ich fühlte mich fehl am Platz.


Nate ging auf Lina zu und umarmte sie, gegen ihren Willen. Ihre, mit Kabeln verbundenen, Hände hingen schlapp über seinem Rücken. Er flüsterte ihr was ins Ohr und küsste ihre Stirn. Lina vergrub ihr mageres Gesicht in seiner Brust und atmetet tief ein uns aus. Die Maschine beruhigte sich uns ein regelmäßiger Herzschlag erfüllte den Raum. Er nahm den Teddybären von dem Sessel und streckte ihn ihr zu. Sie nahm ihn mit zitternden Fingern zu sich und musterte ihr neues Kuscheltier. Sie blickte kurz auf meinen gelben Cardigan und lächelte mich leicht an.


,,Es tut mir leid, dass du das alles hören musstest. Hat dir Nate erzählt, dass ich die Farbe Gelb liebe?''


Mit einem Lächeln nickte ich.Sie hob kurz die weiße Krankenhausdecke und präsentierte mir stolz ihre gepunkteten, gelben Socken.


,,Leider darf ich nicht anderes außer mein hellblaues Krankhauskleid tragen. Ich konnte aber Krankenschwester Molly überzeugen gelbe Socken oder Haarbänder zu tragen.''


Lina grinste stolz und kuschelte sich an Nate ran, der sich wieder sie hingesetzt hatte.


Mein Blick fiel auf ihre Haare. Bei längerem Betrachten konnte ich Lücken auf ihrer Kopfhaut erkennen. Mein Herz zerbrach, denn ich wusste wie wichtig einem Mädchen die Haare waren. Plötzlich fühlte ich mich so schlecht, denn mir wurde bewusst wie wenig ich meine Familie, meine Gesundheit und alles andere schätzte. Schnell blinzelte ich die Tränen aus meinen Augen weg.


Nate müsste mir so einiges erklären nachdem wir die Klinik verlassen werden.


Leiste gähnte Lina und legte ihren Kopf auf Nates Brust. Er fuhr ihr sanft durchs Haare. Geschockt sah er auf den Haarbüschel in seiner Hand. Traurig schloss er die Augen und küsste lange ihr Kopfhaut. Eine Träne kullerte meine Wange hinunter und ich wischte sie mir mit meiner Hand weg.

Lina machte kur ihre Augen auf und schloss sie anschließend wieder.

,,Lasst mich bitte nicht allein. Ich habe so große Angst. Bitte..verlasst mich nicht.''


Ich musste so sehr weinen beim Schreiben dieses Kapitels, denn ich konnte mich sehr gut in Lina reinversetzten

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Ich musste so sehr weinen beim Schreiben dieses Kapitels, denn ich konnte mich sehr gut in Lina reinversetzten. Ich will mir gar nicht vorstellen eine Krankheit zu haben und alleine das durchzugehen.

Nie wieder ohne DichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt