Kapitel 4

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Als ich wieder zu mir komme, tut mein Kopf höllisch weh. Man könnte meinen mir hätte jemand einen Stein auf den Kopf gedonnert. Vorsichtig setzte ich mich auf.

"Wo bin ich hier denn gelandet?", murmle ich, nachdem ich mich umgesehen habe. Ich hocke auf einen Strofhaufen. Es ist dunkel und kalt hier. Ich lege meine Arme um meinen Körper, wobei ein metallisches Raschaln erklingt. Ich suche nach der Quelle des Geräusches und finde sie schlussendlich an meinen Handgelenken.

Zwei Ketten führen von der Wand an meine Handgelenke, wo sie mit Fesseln festgemacht sind.

"Igendetwas fehlt", murmle ich. Da fällt es mir sofort ein. Mein Teddy! Er ist weg! "Billy?", frage ich leise. "Billy?" Wo ist er bloss? "Billy, wo bist du?" Da Billy nicht antwortet, setzte ich mich mit dem Rücken an die Wand und starre Löcher in den Boden.

"Ich will mit dem Twin sprechen!" "Ihr solltet aber nicht alleine hinein gehen, Sir", erwiedert die Wache vor meiner Zelle. "Scherr dich weg!" Ich höre eilige Schritte und wie Metall klirrt. Die Tür öffnet sich mit einem Quitschen.

Schwarze Schuhe treten in mein Blickfeld.

Danach setzt sich der Ritter hin.

"Twin", beginnt er. Ich bewege mich nicht und starre weiter auf den Boden.

"TWIN! Ich rede mit dir! Du hast gefälligst mich dabei anzusehen!"

Ich zucke nur mit den Schultern.

Schnaubend steht der Ritter auf und verlässt die Zelle. Dabei knallt er die Tür zu.

Seufzend lege ich mich auf das Stroh und schliesse die Augen.

Doch schlafen kann ich nicht. Mir fehlt Billy.

Seufzend setzte ich mich wieder auf.Vorsichtig stehe ich auf, da meine Knie schmerzen. Mit diesen dämlichen Ketten kann ich keine zwei Schritte machen.

Also, konzentriere ich mich darauf, wie die Fesseln aufgehen. Prompt tun sie das auch.

Ich reibe an meinen Gelenken um sie zu entspannen. Dann laufe ich auf und ab. Diese Gefühl ist sehr befreiend.

Dann wandern meine Gedanken zu Billy, meine Gefangenschaft und zu diesem Ritter.

Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht merke, dass der Ritter zurückgekommen ist. "Wenn dich eine Wache dabei erwischt, waren das eindeutig deine letzten Sekunden."

Erschrocken bleibe ich stehen und wende mich dem Ritter zu.

"Hörst du mir jetzt zu Twin?"

Wie ein trotziges Kind verschränke ich meine Arme vor meiner Brust.

"Ich will meinenTeddy!"

Verwirrt guckt der Ritter mich an.

"Ich will meinen Teddy!", wiederhole ich.

"Du.... Du hast einen Teddy? Wie alt bist du? Fünf?"Der Ritter lacht.

Ich setzte mich demonstrativ auf das Stroh und starre bockig vor mich hin. Ich habe keine Ahnung, was gerade mit mir los ist. Wie komme ich auf die Idee, so mit einem Ritter zu reden.

"Du meinst das Ernst?!" Ungläubig schaut er mich an.

Ich nicke.

Genervt stöhnt der Ritter auf. Er verlässt die Zelle und kommt kurzerhand mit Billy wieder.

"Hier hast du deinen Bären", murmelt er und wirft mir den Teddy zu.

Überglücklich fange ich Billy auf und drücke ihn fest an mich.

The last TwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt