The last Twin

Kapitel 11

"Du hast sie wirklich gefunden?" Aufgeregt läuft sie hin und her. Ich nicke. "Aber dieses Mal bist du dir ganz sicher?" "Ich weiss es Kathrine!"
"Und warum hast du sie nicht hergebracht?"
"Der König würde merken, wenn sie hier wäre. Ich kann sie erst befreien, wenn wir von hier fliehen!"
"Dann sollten wir möglichst bald verschwinden."
Ein Klopfen an der Türund unterbricht uns. Liam tritt ein.
"Was können wir für euch tun?", fragt Kathrine höflich.
Liam schliesst die Tür und konmt auf das Bett zu.
"Etwas stimmt hier nicht."
"Meint Ihr etwa, dass ich hier bin und nicht in einer Zelle vor mich her gammle?"
Liam schüttelt den Kopf. "Es ist etwas mit diesem König."
"Wie kommt Ihr darauf?" Kathrine zieht eine Augenbraue hoch.
"Nun, ich war in der Bibliothek um mir einige Karten anzuschauen. Auf jeden Fall habe ich mir das ganze genau angesehen und nach dieser Karte dürfte es hier weder ein Schloss noch eine Stadt haben."
Meine Hand landet auf meiner Stirn.
"Das ist eine Falle. Wahrscheinlich wurde das alles hier ebenfalls von einem Twin erschaffen. Wir mussen Niala befreien und sofort von hier fliehen!"
Ich springe auf und suche meine wenigen Sachen zusammen, die ich in die Tasche stopfe. Dabei fallen mir einige Kleidungsstücke in die Hand.
"Ach ja, hier Liam." Ich schmeisse ihm die Sachen zu und er beginnt sich umzuziehen. Nach kurzer Zeit sind wir bereit.
"Wo sind eigentlich unsere Pferde?" "Im Stall", kommt die Antwort zurück.
Ich erstelle noch ein Trugbild von uns und dann schleichen wir auf den Flur.
Ohne Probleme gelangen wir zu den Kerkern. "Wo ist sie?", flüstert Kathrine. "Am Ende." Ich deute in die Richtung.
"Haltet euch an den Händen."
Ich nehme Kathrines Hand und sie Liams. Dann lasse ich uns Unsichtbar werden und wir schleichen den Gang entlang.
Die beiden Wachen vor der Zelle unterhalten sich. Ich schaue hinein. Niala blickt auf und schaut mir in die Augen. Ich muss sie wirklich fragen, ob sie mich sehen kann.
Dann wende ich mich den Wachen zu und lasse sie mit einem weiteren Zauber bewusstlos werden. Die Zelle öffne ich ebenfalls durch Magie.
Meine Schwester kommt raus und umarmt mich.
"Wir müssen hier verschwienden!", flüstere ich.
Sie nickt und nimmt meine Hand. "Deine Begleiter stellst du mir später vor."
Ich nicke nur und ziehe die anderen aus den Kerkern.
Dann betreten wir den Hof und laufen zu den Ställen.
"Unsere Pferde."
Zum Glück haben sie Sattel und alles noch an. Ich lasse Kathrine los. Schnell steige ich auf Ben und ziehe Niala hinter mich aufs Pferd. Kathrine und Liam sitzen ebenfalls in ihren Sätteln. Ich nicke und wir reiten aus dem Stall. Dann lenke ich mein Pferd in Richtung Tor. Liam und Kathrine folgen.
Es werden sofort die Alarmglocken geschlagen und andere Ritter kommen angestürzt und schwingen sich in ihren Sattel.
Wir reiten durch das Tor und ich lasse es zu knallen. Im Galopp entfernen wir uns von der Burg. Rufe werden leiser und die Landschaft wandelt sich zu Wiesen und leichten Hügeln um. Nialas Kopf ruhnt auf meiner Schulter und ihre Arme sind fest um meinen Bauch geschlungen.
"Wie lange müssen wir noch reiten Niall?", fragt sie leise.
"Ich weiss nicht, aber ich denke im nächsten Wald werden wir eine Pause machen."
Niala antwortet darauf nichts, stellt dann aber eine Frage: "Wie hast du herausbekommen, dass ich im Kerker war?"
Ich erzähle Niala alles schnell, wie wir in die Burg gekommen sind, meine komisches Gefühl und von Liams Neuigkeit.
"Wie ist Mutter so?" Dies ist eine Frage, die mir schon länger auf der Zunge liegt.
"Nun", Niala übetlegt kurz. "Sie ist ein herzlicher Mensch. Sie hat viel gearbeitet, damit ich alles nötige zum Leben hatte. Und Vater habe ich niemals kennengelernt."
Ich nicke. "Wie war es bei dir so?"
"Also meine Mutter hat mich aufgezogen und mich die Grundelemente der Magie gelehrt. Dann, als ich zehn war, verschwand sie und hinterlies mir Billy und auch ein Buch."
"Wer ist Billy?"
"Mein Teddy."
"Du hast einen Teddy? Wie süss!"
Niala schien ganz begeistert von meinem Freund zu sein und ich holte ihn aus einer Satteltasche und drückte ihn ihr in die Hand.
"Nun begegnen wir uns auch noch ein Mal. Du bist also Nialls Schwester."
"Der redet."
Ich zucke nur mit den Schultern und lenke Ben weiter dem Weg entlang.
Billy unterhält sich mit Niala.
"Bist du glücklich?"
Ich blicke nach rechts.
"Ja, ich habe meine Schwester und eine tolle neue Freundin gefunden", antworte ich Kathrine.
Sie lächelt zufrieden.
"Wir halten hier." Liam springt von seinem Pferd und landet auf dem Waldboden. Niala steigt von Ben ab und ich tu es ihr nach. Ben binde ich an einem Baum fest.
Zu unserem Schutz lasse ich eine Kuppel um uns erstellen. Ich spüre, wenn jemand diese Grenze übertritt.
Dann stelle ich mir ein Feuer und eine Beige Holz vot. Mit der komischen Handbewegung erscheint es dann und ich setze mich hin.
Mein Blick gleitet über die Lichtung. In der Nähe hat es einen Bach. Kathrine und Niala stehen mit den Pferden im knöcheltiefen Wasser.