1.Kapitel

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Eine Träne kullerte mir über die Wange als ich das Bild von mir und Omi betrachtete.
Ich war 9 Jahre alt gewesen und wir hatten zusammen einen Make Up Nachmittag gemacht. Wir hatten uns die Nägel lackiert und sie hatte mir gezeigt wie man locken Wickler benutzt. Auf dem Bild lachten wir uns an.

Zwei verdammte Wochen waren vergangen seid wir auf ihrer Beerdigung gewesen waren

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Zwei verdammte Wochen waren vergangen seid wir auf ihrer Beerdigung gewesen waren. Ich war mit Mama dort gewesen. Papa hatte natürlich keine Zeit gehabt. Mama und ich hatten geweint und sie hatte mir versprochen dass sie eine Woche zuhause bleiben würde, um mir beizustehen. Doch schon am 2ten Tag, hatte sie einen dringenden Anruf bekommen und war wieder weg gefahren.
Nur mit vielen Chips und der Unterstützung von meiner Besten Freundin Lara, hatte ich es geschafft den Schmerz zu überwinden.
Und auch jetzt saß er noch tief in mir drinnen.
Mein Handy klingelte. Es war der Wecker. Ich seufzte und lief die Treppe herunter. Ich machte mir ein Nutella Brot, verschlang es hastig und verließ das Haus. Ich war schon eine Stunde früher aufgestanden, weswegen ich schon fertig war.

Ich betrat das Schulgebäude und wurde sofort von einer Schar Mädchen umringt. Ich setzte mein gefaktes Lächeln auf und drängte mich durch zu Lara. Ich musste unbedingt mit ihr reden. Doch ich wurde aufgehalten. Mein Freund Tim zog mich in eine Ecke und gab mir einen Kuss. Ich erwiderte ihn und lächelte. „Kommst du nach der Schule noch mit zu mir?" Ich nickte. Dann klingelte es zur ersten Stunde.
Den ganzen Schultag lang konnte ich mich nicht konzentrieren. Ich wusste nicht genau wo meine Gedanken waren aber sie waren definitiv nicht beim Unterricht. Ich bekam deswegen sogar eine Ermahnung von meinem Englisch Lehrer Mr.B
Nach dem Unterricht packte ich meine Sachen zusammen und wollte das Klassenzimmer verlassen aber Mr.B hielt mich auf. „Was war den heute los mit dir, Taylor? Sonst bist du doch immer so gut in Englisch." Ich zuckte mit den Schultern. „War wohl heute nicht so mein Tag." Mr.B beugte sich vor und raunte in mein Ohr: „Wenn du willst kann ich dir auch gerne mal Nachhilfe geben." Er zwinkerte. Das war ja ekelhaft! Der Typ war locker 20 Jahre älter als ich. „Danke ich komme schon klar." sagte ich und verließ schnell das Klassenzimmer. Vor der Tür warteten Sandra und Anne auf mich. Sie waren totale Fans von mir und riesige Kletten. Ich lächelte sie flüchtig an und lief schnell zu Tim. Wir küssten ums und liefen Hand in Hand zu ihm nach Hause.
Dort setzten wir uns auf sein Sofa und und schauten eine Komödie. Ich fand sie aber nicht lustig. Plötzlich rutschte Tim näher an mich heran und griff unter mein T-Shirt.
Ich schlug seine Hand weg. „Tim! Ich bin noch nicht bereit!" Er seufzte. „Ich will nicht mehr warten." Ich stand auf. „Es tut mir leid aber ich denke ich gehe jetzt besser." Mit schnellen Schritten verließ ich das Wohnzimmer und lief zur Treppe aber Tim hielt mich am Arm fest. „Wir sind jetzt seid über einem Jahr zusammen! Liebst du mich denn nicht?"
Ich sah ihn nachdenklich an. „Wenn du mich lieben würdest, dann würdest du dein erstes Mal mit mir haben wollen." rief er. „Wenn du mich wirklich lieben würdest, hättest du Verständnis für mich." konterte ich zurück. „Und ja, du hast recht. Vielleicht liebe ich dich wirklich nicht. Wir sollten es beenden." Ich riss mich los und rannte zur Tür. Ich hörte wie Tom mir hinterher rannte. „Du kannst das nicht einfach beenden! Das wirst du bereuen!" Ich rannte einfach weiter. Sollte er doch wütend sein. Er konnte mir eh nichts anhaben. Das einzige was man mir wirklich nehmen konnte war meine Freiheit. Und Tim war nicht grade der Typ, der Mädchen einfach so entführte.
Irgendwann hielt ich an und sah mich um. Ich hatte ihn abgehängt. Doch ich hatte nicht auf den Weg geachtet und befand mich irgendwo im Dunkeln. Ich holte mein Handy heraus. Mist! Ich hatte kein Netz und nur noch 4% Akku. Ich schaltete die Taschenlampe ein und sah mich um. In der Nähe sah ich eine Scheune. Ich rannte leise hin und trat ein. Um mich herum waren Heuballen. Vielleicht konnte ich hier die Nacht verbringen. Bei Tageslucht würde ich den Weg zurück bestimmt finden. Ich lief nach hinten zu einem großen Heuballen und wollte mich grade hinsetzten als mich jemand grob am Arm packte. Erschrocken fuhr ich herum. „Na wen haben wir denn da?",fragte ein etwas älterer Mann und grinste hässlich. Dann hielt er mir ein Tuch vor die Nase und mir wurde übel.
Das letzte was ich hörte war: „Bert! Wir haben noch eine!" Dann wurde alles schwarz und ich verlor das Bewusstsein.

So, das war das erste Kapitel, ich hoffe das es euch gefallen hat und euch Lust auf mehr gemacht hat.
Bis Bald,
Lg Lilli❤️
(PS: Das oben auf dem Bild soll Taylor sein)

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