Damals

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Hier kommt Teil zwei des Sonderkapitels (Yunos Erzählung)

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Saya verabschiedet uns lächelnd. Dann gehen wir mit meinem Kleid raus. Amy betrachtet das Kleid. >>Ich werde heute Abend den Schirm besorgen. Ich nehme mal an, dass er dunkelblau sein soll oder?<< Nickend laufe ich weiter. >>Ja, das wäre am praktischsten. Ich werde mich dann von einem anderen Mädchen Schminken lassen, sodass ich dann auch wirklich anders aussehe.<< Sie lächelt. >>Eine wirklich gute Idee. Mach dir keine Sorgen, ich kümmere mich darum, dass diese Person dir nicht zu nahekommt. Versprochen.<< Erneut nicke ich. Wie ich auf meiner Armbanduhr erkennen kann ist es mittlerweile kurz vor dem Mittagessen, weshalb wir sofort die Cafeteria ansteuern. Dort hole ich mir mein Essen und setze mich an einen leeren Tisch nahe der Tür. So werden Jonah, Kyla und die anderen uns sofort sehen, wenn sie hier reinkommen. Amy setzt sich zu mir. Sie senkt ihre Stimme. >>Meinst du es wäre besser, wenn wir der Gruppe bescheid sagen, dass sie dich draußen oder am offenen Fenster nicht mit deinem Namen ansprechen, wenn du in deiner Verkleidung bist? Weil sonst fliegst du ja sofort auf, wenn sie wieder lauscht.<< Kurz überlege ich. >> Das ist eine gute Idee. Nur wie sollen sie mich nennen? Chloé wäre doch ein hübscher Name. Leider wurde ich so nie benannt. << Amy steht auf. >>Ich werde einen Zettel für jeden vorbereiten. Und ihn persönlich übergeben. << Schweigend gehe ich meinen Gedanken nach. >>Und sag ihnen, dass sie in dem Zusammenhang nicht meinen Namen nennen sollen. << Für einen Moment beobachtet sie meine Gesichtsregungen und geht dann los.

Nun bin ich wieder alleine, doch das stört mich nicht. Irgendwie habe ich jetzt gar keine Lust noch auf die anderen zu warten. Deshalb bringe ich mein Geschirr weg und suche mit den Augen die Cafeteria ab. Als ich finde wen ich gesucht habe, begebe ich mich zu ihr. Durch meine Anwesenheit verwirrt sieht sie mich an. >>Ah hallo, Yuno oder? Wie kann ich dir helfen?<< Ich schaue mich kurz um, doch auch sie sitzt alleine. Deshalb setze ich mich zu ihr. >>Ich habe eine Bitte.. Es gibt eine Person, die mich verfolgt<< In ihren Augen spiegelt sich Besorgnis wider. >>Wurden deshalb überall die Kameras angebracht?<< Ihre Frage bestätigend nicke ich. >>Ja, es gibt bis jetzt nur drei Personen, die davon wissen. Deshalb muss das auch zu deiner Sicherheit unter uns bleiben ja?<< Sie stockt und nickt dann zögernd. >>Und wie kann ich dir dabei helfen?<< Seufzend schaue ich zum Fenster. >>Meine Gruppe fährt in zwei Tagen an einen See, und ich muss dabei sein. Aus diesem Grund werde ich mich verkleiden. Ein neues Kleid besitze ich bereits, allerdings brauche ich noch jemanden, der mich schminkt, sodass mich niemand so schnell erkennt. << Das Mädchen springt auf. >>Komm wir gehen zu mir, dann kann ich schonmal üben. << Lächelnd folge ich ihr.

Zusammen gehen wir in ihr Zimmer. Da sie ein Einzelzimmer hat, sind wir auch komplett ungestört. Etwa eine Stunde probiert sie viele verschiedene Schminkstile aus. Jedes Mal bin ich wieder überrascht, dass ich nur durch Make-up und solchem Zeug aussehen kann, wie eine andere Person. Am ende entscheiden wir uns für eine etwas dunklere Version, die mein Gesicht passend zu dem Kleid etwas jünger erscheinen lässt. Wir machen noch mit ihrer Kamera ein Bild, und schminken mich ab. Denn sonst könnte ja diese Person verdacht schöpfen. Mein Kleid lasse ich bei ihr, sodass ich es gleich in zwei Tagen hier anziehen kann. Uns unterhaltend gehen wir durch die Gänge, und erzählen uns gegenseitig einige Gründe warum wir hier sind. Wer ich wirklich bin, lasse ich natürlich aus. Das weiß ja bis jetzt kaum jemand, was auch gut so ist. Mike und Herr Davis Amy sowie Frau Jane sind die einzigen. Naja, und Jonah und Mia nicht zu vergessen.

Als ich gerade in Gedanken versinke, läuft plötzlich jemand um die Ecke und wirft mich zu Boden. Zu meiner Verwunderung ist es Ayca, die etwas durch den Wind ist. Sie will aufstehen und weiterrennen, doch ich halte sie fest und umarme sie. Verwirrt lässt sie es geschehen und beruhigt sich dann selbst auch. >>Danke.. << Lächelnd streiche ich ihr über den Rücken. >>Wenn du reden willst, bin ich immer für dich da. << Die angesprochene steht nun wirklich auf. >>Bist du heut Abend gegen 8 bei dir im Zimmer? << Ich nicke. >>Ja, ich werde da sein. Komm ruhig vorbei.<< Ohne ein weiteres Wort geht sie nun weg. Das Mädchen, welches noch immer neben mir steht hilft mir auf. >>So habe ich sie noch nie gesehen. Immer nur abweisend und genervt von jedem.<< Ich nicke. >>So war sie auch anfangs bei mir. Sie hat mir einige Dinge an den Kopf geknallt die mich verletzt haben, doch ich habe mich nicht von ihrer harten Schale beirren lassen. Außerdem hat sie sich dafür dann entschuldigt.<< Das Mädchen namens Lira denkt nach. >>Verstehe. Sie wird auch ihre Probleme haben. Sonst wäre sie ja wohl kaum an einem Ort wie diesen.<<

Schrecken der ErinnerunngWo Geschichten leben. Entdecke jetzt