Es sind bereits einige Stunden Vergangen, als mich Annas gähnen aus meinen Gedanken reißt. Ich habe in der Zeit auch die restlichen Briefe geschrieben, und je eine Ausgabe meines Tagebuches hineingesteckt. Nachdenklich drehe ich mich zu der Frau auf meiner Couch. Diese schaut mich fragend an. >>Bist du schon fertig?<< Ich nicke. >>Ja. Du hast drei Stunden geschlafen, in denen ich alle Briefe beendet habe. Genau genommen ist bereits alles geregelt. Die Weihnachtsgeschenke sind verpackt und beschriftet, sodass auch die, die jetzt nicht hier sind ihre erhalten. Der Brief für Jake und Amalia liegt ebenfalls hier. << Anna steht langsam auf. >>Wollen wir uns fertig machen? Die Zeit wird langsam knapp. Ich habe eindeutig etwas zu lange geschlafen.<<
Lachend stehe ich auf. >>Klar, willst du gucken, ob dir eins meiner Kleider passt? Ich habe schon eins, welches ich tragen werde. Ach und falls dir davon was gefällt, kannst du es gerne haben. Ich brauche ja nun bald keine mehr. << Sie staunt, als ich den Kleiderschrank öffne. >>So viele teure Kleider. Die müssen ja zusammen unbezahlbar sein.<< Ich zucke nur mit den Schultern. >> Ich kaufe mir sehr gerne neue Kleider, weshalb ich die alle nach einer Weile wieder verkaufe. Es gibt überall Leute, die lieber etwas günstigere wollen, und deshalb froh sind, wenn ich die zu einem niedrigerem Preis verkaufe. Kann sich halt nicht jeder leisten. Ich wollte aber auch nicht NUR neue Kleider kaufen, da ja sonst irgendwann mein Schrank platzt. <<
Schweigend schaut sie sich die Kleider an, scheint jedoch nicht zu wissen, was sie wählen soll, weshalb ich kurzerhand ein Blaues rausziehe und dieses in ihre Richtung halte. >> Probier das einfach mal an. Für eine Erwachsene bist du sehr zierlich, weshalb es theoretisch passen sollte und ich denke mal, dass es dir passen wird. << Sie nickt und zieht sich einfach vor mir um. Ich betrachte in der Zeit das Kleid, welches ich während der Klinikzeit einer Freundin abgekauft habe. Ich habe es einfach nicht übers Herz bringen können, es zu verkaufen und so besitze ich es auch jetzt noch. Nun, vermutlich kann sie es wiederbekommen. Wie bereits gesagt benötige ich es nicht länger. Kurz seufze ich und sehe dann zu Anna. Lächelnd stelle ich fest, dass ihr blau wirklich gut steht. Skeptisch betrachtet sie sich im Spiegel. >> Sieht das gut aus? Ich bin mir nicht sicher << Kichernd knuffe ich ihr in die Seite. >> Ja, du bist wunderschön. Paps wirst du damit sicherlich den Kopf verdrehen. << Sie wird etwas rot. >> Und du meinst nicht, dass ich schon zu alt dafür bin? << Erneut lachend ziehe ich mir mein Kleid an. Wie bereits vorher bestimmt ist es das, was ich zusammen mit Kyla gekauft habe. Es gibt keine Kleider, für die eine Frau zu alt ist und wie auch immer brauchst du dir darum keine Sorgen machen. << Sie lächelt leicht und nimmt sich eine Tasche, in der Geschenke liegen. Auch ich tue es ihr gleich. Mit einem Blick auf die Uhr stelle ich fest, dass es Zeit wird. Ein Klopfen reißt uns aus unseren Gedanken.
Lächelnd öffne ich die Tür und sehe Mike, Kyla, Tony, Mariko, Jonah, Josephine und meinen Vater. Auch Mikes Eltern stehen etwas weiter hinten und lächeln. Ich lasse meinen Blick über die Truppe gleiten und strahle mit den Sternen um die Wette. >>Ihr seht alle wirklich toll aus. Ich bin so glücklich, mit euch zusammen das Weihnachtsfest zu verbringen. << Dad versucht in mein Zimmer zu gucken. >>Wo ist denn Anna? << Grinsend schaue ich durch die Tür. >>Nun sei doch nicht so schüchtern und komm endlich raus. Wir beißen dich schon nicht. << Leicht peinlich berührt kommt die besagte zu mir an die Tür. >>Es ist nur so ungewohnt, ein schönes und noch dazu teures Kleid zu tragen. << Ich winke ab. >>Mach dir darum mal keine Sorgen. << Erneut betrachte ich alle, und lache leise. >>Wer hätte gedacht, dass so viele hier sein würden. Aber das freut mich wirklich sehr. << Lara also Mikes Mutter sieht mich überrascht an, als könnte sie genau spüren, dass ich etwas plane. Dann lächelt sie schüchtern. >>Wollen wir erstmal zu den anderen Anwesenden gehen? Ich glaube, dass Herr Davis bereits auf uns wartet. << Ich nicke ebenfalls lächelnd und schließe meine Tür hinter uns. Mike hält mir wie ein Gentleman den Arm hin und ich hake mich ein. Als große Gruppe gehen wir zusammen in den bereits dekorierten Saal.
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Schrecken der Erinnerunng
Teen Fiction//Dies ist eine Fortsetzung von Schatten der Erinnerungen.// Auszug aus dem ersten Kapitel: >>Es.. tut mir leid.. Ich habe bei dem Überfall damals alle meine Erinnerungen verloren. Erst vor circa einem Jahr.. kehrten sie.. zurück... <<...