Kapitel 10

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Strahlend fing Jessy an zu Grinsen und schaut mich begeistert an. Ich kann einfach nicht anders als zu Lachen. Yeyyy! Jessy darf hier übernachten! Das wird bestimmt supertoll werden! Ich freu mich schon so unglaublich!

"Na los Kinder, geht es euch im Gästezimmer schon mal gemütlich machen. Sie ist im ersten Stock fünfte Tür rechts. Solange werde ich mich mit Mrs Miller unterhalten." Sanft lächelt er uns an. Von der Kälte von vorhin keine Spur. Zumindest bis er sich zur Miller umdrehte. Er hats anscheinend nicht so mit Fremden.

Das lassen wir uns nicht zwei mal sagen! Grinsend nehmen Jess und ich unser Gepäck in die Hände und sprinten die riesige Marmortreppe in den zweiten Stock ins besagte Zimmer hoch. Hinter uns kann ich die beiden lachen hören aber ich konzentriere mich gerade eher auf der große weiße Tür mir. Aufgeregt öffnete ich diese und betrat sie vor Jessy. Wow. Wenn die Gästezimmer schon so cool sind, wie würde erst mein Zimmer werden?

Die Wände sind alle in einen sanften Lavendelton bemalt worden, ein riesiges Plasma Fernseher hängt an der Wand gegenüber dem riesigem Boxspringbett und die riesigen Fenster geben die perfekte Sicht auf dem riesigen Garten.

Schnell nahm ich Anlauf und sprang mit voller Wucht auf das Bett.

Direkt hinter mir Jessy und kurz danach auf mir. Stöhnend schubste ich sie von mir runter und legte mich wieder hin. Jetzt gerade fällt mir auch auf wie müde ich eigentlich bin. Und zwar Hundemüde.

Als hätte Jessy meine Gedanken gelesen stand sie auf, zog sich ihre Schuhe aus, streifte mir meine netterweise auch ab und legte sich wieder zu mir ins Bett um sich kurz danach an mich ranzukuscheln. Schnell schlüpfte ich auch unter die Decke und legte meinen Kopf genau neben Jessy's.

"Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich im Moment bin." Wohlig seufzte ich auf.

"Und wie ich mir das vorstellen kann, so wie du grinst." Lacht sie mich müde an. " Aber lass uns jetzt schlafen ich bin müde vom Flug und so." Um ihre Aussage noch mehr bekräftigen gähnte sie am Schluss. Kichernd stimmten ich ihr zu und machte es mir noch gemütlicher als es eh schon war.

Als ich meine Augen schloss, dachte ich an Marco. Marco und ich haben uns schon immer gut verstanden. Er war wie der große Bruder den ich nie hatte und dementsprechend viel haben wir immer alleine oder mit Jess zusammen gemacht. Außerdem ist er der einzige Junge mit dem ich mich je abgegeben hatte und freiwillig angesprochen hatte. Projekte sowie jegliche Zusammenarbeit zählen da nicht mit! Ich muss ihn echt bald anrufen. Gestern musste er direkt am Abend zu irgendein wichtigen Geschäftstermin was sich nicht verschieben lassen konnte und musste sich deshalb früh von mir verabschieden. Aber er hatte mir versprochen das wir uns bald wiedersehen werden. Zwar leider nicht genau wann aber er versprach es und bei Versprächen ist bei uns nicht zu spaßen.

Mit diesem Gedanken fiel ich dann auch lächelnd in einen traumlosen Schlaf.

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"Tess. Tess! Man Teeeheeeesss! Jetzt wach schon auf!" Flüster schrie mich etwas wach. Als Antwort gab ich nur ein undeutbares Geräusch von mir, was die Person zum lachen brachte.

"Was ist denn los, warum wächst du mich auf und wie viel Uhr haben wir?"

"Wir haben halb drei mitten in der Nacht aber kannst du bitte mit mir runter in die Küche kommen?"

Bittend, fast flehend sah sie mich an.
Genervt verdrehte ich meine Augen.

"Hast du Hunger oder so hol dir doch alleine wa-" Plötzlich fiel mir ein dass wir ja gar nicht ZUHAUSE waren. Schnell schaute ich mich um. Tatsächlich hab ich es vergesse das wir bei Charles waren. Und bestimmt will Jessy nicht alleine durch das fremde Haus, pardon Villa, laufen und sich womöglich blamieren.

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