Kapitel 16

258 8 0
                                    

Verdammt! Wo sind denn bitte alle hin?

Auf einmal höre ich schnelle Schritte die sich mir nähern doch bevor ich irgendetwas tun konnte, wurde ich hochgetragen und übers Balkon geschmissen. Kreischend sah ich das Ende meines Lebens kommen.

Du wirst jetzt ganz hart auf dem Boden ankommen und dann als Pfütze enden! Und du hast ja noch nicht mal was vernünftiges in deinen erbärmlichen Leben geschafft! Wolltest du keine Kinder? Jetzt wirst du nie welche haben können! Mach einfach die Augen zu dann wird's besser!

Gerade als ich meiner inneren Stimme recht geben wollte spürte ich auf einmal etwas kaltes um mich herum. Fühlt sich so der Tod an? Warum muss mein Leben so enden? Ich wollt doch noch die drei Londoner Mädels finden, Markus besuchen gehen und er mich. Ganz tief im Inneren hab ich auch an Tylor gedacht. Meinen besten Freund der vor ein paar Jah- SCHNAUZE TESS! Das ist nur Wasser, jetzt beruhig dich mal und denk nicht an- i-ihn...

Wie bitte nur Wasser? Wie ka- DER POOL! Ich wurde in den Pool geworfen! Schnell schwamm ich hoch und schnappte hektisch nach Luft. Das kann ja echt nicht wahr sein! Ich schaute mit einen Killerblick zum Balkon wo ich gerade eben noch gestanden hatte, nur um zusehen wie sich die Jungs und meine beste Freundin gegenseitig lachend um den Hals fielen und sich abklatschten.

"HEY TESS! DAS WAR FÜR DIE BARBIEAKTION VON VOR HIN! WIE GEFÄLLT ES DIR DA?!" schrie Josh lachend und kletterte auf das Gerüst vom Balkon. Ohne eine Sekunde zu verlieren sprang er davon runter und folgte mir so in den Pool. Die anderen machten es ihm alle nach. Lange konnte ich ihnen nicht böse sein und so spielten und alberten wir stundenlang im Pool rum, bis uns Charles unterbrach. Sein Gesichtsausdruck schaute erstmal glücklich, wechselte aber dann zu ernst und kalt.

"Geht schnell duschen Kinder sonst werdet ihr noch krank. Und ihr Jungs kommt danach sofort in mein Büro wir müssen reden. Tess und Jessica, ich hab mir gedacht ihr wollt vielleicht die Stadt erkunden gehen und auch noch shoppen in der zwischen Zeit. Ich hab euch eine Karte schon ins Zimmer gelegt die ihr benutzen könnt, wie klingt das?" Aufgeregt schauten Jessy und ich uns an und rannte kreischend hoch um uns fertig zumachen.

"Omg Tessibär, das wird der Hammer mach dich bloß schnell fertig wir haben schon zwei Uhr, das ist viel zu spät!" Lachend ließ ich meine beste Freundin zuerst ins Bad während ich mir schon die Kleider raussuchte und die goldene Shoppingcard von Charles bewunderte.
~~~~~~
„Also ihr drei, ich weiß ja nicht wie es bei euch ist aber ich bin mega hungrig und will was geiles essen! Tom, Andrew kennt ihr beiden ein gutes Café wo man sich geil die Bäuche voll schlagen kann?"  fragend sah meine Bestie unsere beiden muskelbepackten Babysitter an.

Ja, Babysitter den Charles meinte er würde uns nicht alleine in eine Stadt lassen wo wir uns nicht auskennen. Vollkommen unnötig wenn man mich fragt den erstens einer hätte auch gereicht, zweitens die beiden sehen nicht so aus als würden sie es auch wollen, zumindest Andrew, der ist die ganze Zeit kalt zu uns im Gegensatz zu Tom.
Der große gut ausehende Kerl ist mehr als freundlich und offen uns gegenüber und hilft uns bei schweren Entscheidungen wie z.B. welches Kleid am besten zu uns passt. Ohne ihn wären wir immer noch im zweiten Laden und würden uns wegen den Farben und den verschiedenen Schnitten der Kleider in die Haare kriegen.

Achja ich schweife schon wieder ab.

Drittens die beiden kommen mehr als nur komisch rüber. Sie sehen so bedrohlich aus, das es wiederum nicht in mein Kopf will, dass die beiden Bodyguards sein sollen. Die beiden haben auch denn Anschein gemacht als würden sie Angst vor Charles haben, was ich gar nicht verstehen kann. Klar er ist ein kalter Mensch, aber das ist mir trotzdem komisch vorgekommen. Es kann auch einfach sein dass es keine Angst sondern Respakt war denn das hab ich auch bei ihnen gesehen.
Ist ja auch verständlich, ich hab auch Respekt vor Charles. Ich weiß zwar nicht was der Typ alles macht aber er hat sich definitiv ein riesiges Imperium aufgebaut, was man an seinen vielen Geld sehen kann.

Achja und ich hatte mich vertan. Es gibt doch Angestellte im Haus, aber zum Glück nicht so viele. Dafür gibt es aber mehrfach so viele Schränke in schwarzen Anzügen und Auffälligen schwarzen Sonnenbrillen. Als ich Adam darauf angesprochen hatte, meinte er nur abweichend, es wären bloß Sicherheits Leute. Zwar kam mir das ein bisschen suspekt vor aber wenn Charles es so lieber hat, dann bitte.

Andrews nervige Stimme riss mich aus meinen Gedanken.

"Wenn ihr was essen wollt, dann macht das bei euch Zuhause. Dem Boss wird es nicht gefallen das wir schon so lange unterwegs sind, mir übrigens auch nicht." Er nahm  die teure Sonnenbrille ab um sich genervt den Nasenrücken zu massieren und blickte Tom auffordernd und kalt an.

Tom seufzte und sah uns entschuldigend an. "Er hat leider Recht, wir haben schon nach acht Uhr, das wird dem Boss wirklich nicht gefallen. Na kommt schon lasst uns fahren."

Genervt verdrehte ich die Augen und sah die beiden auch dementsprechend an. "Wir haben Ferien! Kommt schon!"

"Ist so! Was seid ihr für Spielverderber? Aber jetzt auch egal, meine Laune habt ihr ruiniert! Na los Tess, dann kochen wir eben was."

Sie zog mich an der Hand hinter sich her zurück zum Auto. Die sind echt spießig und was ist mit Charles? Wird das jetzt zu Gewohnheit das wir zu früh nach Hause zurück müssen? Das ich immer früh nach Hause muss? Und apropos Charles... warum nennen ihn die beiden Boss? Ich mein okay er ist ja ihr Boss, aber really? Ach Tess. Warum machst du dir über so kleine Sachen immer so viele unnötige Gedanken, lass die doch ihn nennen wie sie wollen, ist ja nicht so dass es deine Sache wäre.

~~~~~~

Als wir zu Hause angekommen waren gingen wir direkt in die Küche.

"Nudeln?" fragend sah mich Jassica an. Nickend stimmte ich ihr zu und sah sie schelmisch grinsend an. "Und auch bitte mein Lebenssinn, ich bin schon auf Entzug." Lachend stimmte sie mir zu. Während sie die Nudeln ins blubbernde Wasser goss und sich der Tomatensoße zuwandte, bereitete ich meine heißgeliebte Buchstabensuppe vor. 

Zufrieden mit dem Ergebnissen klatschten wir uns gegenseitig ab und riefen nach den Jungs und Charles. Auch nach ganzen dreißig Sekunden bekamen wir keine Reaktion weshalb ich mich auf dem Weg machte sie persönlich zu suchen.  Genervt und hungrig weil ich diese Idioten nicht finde, machte ich mich auf dem Weg in den Büro von meinen Vater. Ich wollte gerade anklopfen als ich laute Stimmen von drinnen hörte. Verwirrt legte ich ein Ohr an die Tür und versuchte zu lauschen. Ja ich weiß man lauscht nicht, aber hey! Vielleicht geht es um mich?

"Dad! Das werde ich ganz sicher nicht zulassen! Ich werde sie mit meinem Leben beschützen, und ich glaube da rede ich für uns alle oder Jungs?!" Das war Adam. Laute zustimmende Rufe waren zuhören. 

"Dad sie ist erst seit paar Tagen hier und es fühlt sich so an als wäre sie schon  ihr ganzes  Leben hier! Verstehst du es nicht? Wir haben endlich mal etwas in unseren Leben, außer den ganzen Waffen, dem Gekämpfe und all diesem Scheiß!" "Ja, Dad! Eine Schwester! Und du eine Tochter, wolltest du denn nie eine Tochter? Und ob du das wolltest!" 

Und das waren die Zwillinge. Aber hey. Es geht ja wirklich um mich! Und was haben die mit Waffen gemeint?! Meine Brüder sind doch nicht solche Möchtegern Badboys oder? Bitte nicht...

"Ruhe jetzt! Ihr wisst das wir gar keine Wahl haben! Der Feind wei-" "Feinde, Dad, Wir haben Feinde."  Unterbrach Josh ihn. 

"Das ist doch völlig egal wie viele wir haben, das wichtigste ist das wir überhaupt welche haben! Und ein paar von ihnen wissen jetzt auch von Tess und das ist hier der Entscheidende Punkt! Wenn wir nicht sofort anfangen etwas dagegen zumachen dann wird Sanchez von ihr Wind bekommen und das ist gar nicht gut."

Feinde und... Wie bitte what?!

< W >

BEHIND HER #OnHoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt