BEHIND HER #OnHold

Kapitel 11

"Was ist denn hier los? Das warum bist du denn nass und schmutzig du musst doch noch zur Arbeit und wer seid ihr beide denn bitte und was macht ihr hier?" Fragte der schwarzhaarige mit dem braunen Augen bedrohlich. Anscheinend der älteste der fünf Brüder.

Unbeholfen und panisch schaute ich zu Charles. Dieser aber schaute mich nur glücklich und fragend an. Mit meinen Blick versuchte ich ihm meine Panik zu zeigen. Nach einen langen Blickduell gab er anschließend auf und klatschte in die Hände. Sofort hatte er die Aufmerksamkeit von allen und darüber war ich froh, denn ihre Blicke auf mir ließen mich nicht gerade wohl fühlen.

Abwartend sagen die Jungs ihn an um eine Erklärung zubekommen, die er ihnen- oder auch uns allen- mehr oder weniger mitteilte.

"Jungs geht bitte ins Wohnzimmer und wartet da. Und wir drei hübschen gehen uns umziehen ok? Danach kommt ihr beide bitte auch direkt ins Wohzimmer." Den letzten Teil sagt er an mich und Jessy gewandt und lächelte uns sanft an. Das ließen wir uns nicht zwei mal sagen und rannten schon praktisch wieder zurück ins Gästezimmer.

Oh man ich hoffe bloß alles geht gut!

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Josh POV:

Ich wurde vom lauten Gelächter geweckt und war dem entsprechend nicht bestens gelaunt. Zuerst war ich auf Alarmstufe rot, ich mein wir haben nicht grad wenige Feinde. Das feiern heute morgen war wohl keine so gute Idee gewesen, den mein Kopf fühlt sich so an als ob es gleich platzen würde. Erschöpft schaute ich mich in meinen Zimmer um. Zu meiner Verwunderung lagen die vier Chaoten alle auf dem Boden verteilt. Wer sollte den außer denen diese Geräuche machen? Also Dad konnte es nicht sein, der ist doch bestimmt schon längst auf der Arbeit. Schnell warf ich mir ein Antibiotika rein und schluckte es runter. Langsam stand ich auf um die Jungs zu wecken. Aber natürlich möglichst nett. Ich schmiss sie einfach mit den Kissen ab und trat ihnen in den Rücken. Ja ich weiß. Echt nett von mir meine Brüder so aufzuwecken aber who cares? Grummelnd richteten sich alle auf und Jason wollte gerade ansetzen, als Geschrei vom Garten erklang. Wir sahen uns alle geschockt an bevor wir runter rannten. Unten angekommen steuerte ich auf die Verandatür zu und riss diese auf. Aufgebracht sah ich mich um. Aber was da gerade abging verschlug mir die Sprache. Den Jungs anscheinend auch den diese blieben geschockt stehen. Wir alle fünf  beobachteten das Szenario und konnten immernoch nicht reden.

Dad hatte gerade den Wasserschlauch auf zwei Mädchen gehalten und spritzte diese lachend ab. Das eine Mädchen hatte lange blonde Haare und blaue Augen. Sie war bestimmt 1/2 Köpfe kleiner als ich und rannte gerade mit einem anderen Schwarzhaarige Mädchen mit einem Kissen in der Hand auf Dad zu. Das Gesicht der Schwarzhaarigen konnte ich nicht sehen da sie sich mit dem Rücken zu uns befand. Aber sie hatte eine sehr schlanke Figur und war um die 1,70m oder noch größer vielleicht. Aber die wichtigste Frage ist: WAS UM ALLES IN DER WELT MACHEN DIESE MÄDCHEN HIER! UND SEIT WANN LACHT DAD IN DER NÄHE VON FREMDEN?!

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Auffordernd blickten meine Brüder und ich Dad an. Was hat das alles zu bedeuten und wer sind den diese Mädchen nochmal und was machen sie hier?

"Also Dad. Ich glaube du hast uns was zusagen." Fing Ryan das ganze an.

Immer noch strahlend sah er uns an und richtete seinen grauen Anzug den er sich neu angezogen hatte.

"Ja schon aber wir warten auf sie beiden Mädels erstmal." Er sah uns entschuldigend an, "aber Hey sagt mal wieso wart ihr gestern so spät nach Hause gekommen? Ich meine sonst seit immer da noch bevor ich zur Arbeit muss. Ich hab echt fasst schon gedacht dass ihr Rody begegnet seid." Fragend blickt er uns an.

"Naja was soll ich sagen. " stolz reckte James sein Kinn in die Höhe.
"Ich habe eine 1 in der Klasur bekommen! Und das ohne abschreiben!"

Wieder fingen die Jungs an zugrölen und Dad lachte nur stolz und klopfte James väterlich auf die Schulter.

"Das hast du gut gemacht mein Junge ich wusste dieser Tag wird irgendwann kommen! Aber das mit dem nicht abgeschrieben bezweifle ich eher." Wieder lachten wir alle. Aber dann schaute Dad uns wieder mit einem komischen Blick an.

"Also Kinder, Spaß beiseite. Es geht hier jetzt um ein äußerst wichtiges Thema." Ernst sah er jeden von uns an. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. Hat diese wichtige Sache etwas mit diesen Mädels zutun? Als hätte Matt meine Gedanken gelesen hätte, sprach er auch diese schon aus.

"Ja, das tut es. Den eine der beiden Mädchen wird ab sofort hier einziehen. Die andere ist nur für die Ferien da."

Verwirrt schauten wir uns gegenseitig an aber bevor jemand was sagen konnte sprach Dad weiter.

"Den Tess ist eure Schwester und die andere ihre beste Freundin Jessy. Ich weiß das hört sich jetzt komisch an, aber-" Er würde von lautem Gelächter unterbrochen. Von Adams um genau zu sein. Adam ist der älteste und auch der ernste von uns Vieren, während wir anderen drei nur an Blödsinn denken.

Aber Halt. Was hat Dad gesagt? Schwester? Eine Schwster? Die CollinBrüder haben eine Schwester?

"Ja klar und ich bin der Präsident von China HAHAHA" gackert dieser auch schon. Ernst sah ich meinen Vater an. Das kann ja wohl nicht wahr sein dass er uns sagt wir hätten eine Schwester? Eine Schwerster verdammt noch mal! Wir alle wollten schon immer mal eine kleine Schwester haben. Eine kleine Prinzessin. Unsere kleine Prinzessin...und Dad weiß das ganz genau. Und darüber zuscherzen war jetzt auch nicht so seine Art. Ist das sein Ernst? Meint er es Ernst?

"Ruhe!" Fing Vater wütend an. "Ja verdammt ihr habt eine Schwester! Ich weiß das kommt so plötzlich, aber dass war anscheinend der Grund warum sich eure Mutter so schnell aus dem Weg gemacht hat! Ihr kennt doch die Geschichte! Ihr habt sie miterlebt! Und du Adam als ältester solltest es am besten von euch Fünfen nehmen!" Redet sich mein Vater in Rage. Langsam atmet er ein und aus um sich zu beruhigen. Das einzige an was ich denken kann ist dass es stimmt. Ich habe eine Schwester. Die CollinBrüder haben eine Schwester! Ungläubig und viel zu durcheinander sahen wir alle meinen Vater an. Adam, James, Ryan und Matt hat es wohl auch die Sprache verschlagen.

Schwester.

Schwester.

Schwester.

Ich- Wir haben wirklich eine Schwester.

"Und noch bevor ich das mit Tess gesagt bekommen habe, wurde mir erzählt das Karo vor ein paar Tagen an einen Autounfall ums Leben gekommen wäre. Und nur deswegen ist jetzt auch Tess zu uns gezogen. Weil ich eben auch ihr Vater bin." Vom Kopf gestoßen sah ich auf dem Boden. Also heißt es dass wenn Karo nie gestorben wäre, wir auch nie herausgefunden hätten dass wir eine Schwester hätten? Dad meinte ja nur eine Schwester, also war sie vorher Einzel Kind. Und so wie ich Karo kenne, hat sie sich bestimmt ein Putzfrauenjob geholt. Und so heißt auch dass Tess, ein nicht so schönes Leben hatte, wie sie sollte. Als Einzelkind, gar kein Geld und das wichtigste ohne einen Vater...

Aufgebracht von dieser Erkenntnis schaue ich zu Adam der wohl den gleichen Gedankengang hatte und ebenfalls aufgebracht zu mir sah. Denn Adam und ich sind die ältesten und das bedeutet auch das wir die meiste Zeit mit Karo verbracht hatten. James, Matt und Ryan dagegen nur zwei-drei Jahre. Wir haben ihnen natürlich schon die Wahrheit über Karo erzählt und das bedeutet sie können sich das alles gerade sehr gut vorstellen, denn auch diese schauen sich aufgebracht an.

"Das heißt doc-" fing Ryan an würde aber sofort von Dad unterbrochen.

"Genau das heißt es und es tut mir leid es euch jetzt so zusagen Kinder" müde fuhr er sich durch die dichten schwarzweißen Haaren," Ich habe es ja auch erst gestern herausgefunden und ich wollte mit euch alleine darüber reden bevor die Mädels runter kommen. Denn vielleicht Nein nicht vielleicht sondern es ist so. Denn es ist auch so dass es Tess mehr als unangenehm sein wird, also nimmt sie bitte herzlich in die Familie auf denn sie ist ein wunderbarer Mensch." Bittend, fast flehend, was überhaupt nicht zu den sonst so mächtigen, kalten, stolzen und brutalen Mann passte, sah er jeden von uns in die Augen. Eine Weile blieb jeder still um seine Gedanken ordnen zu können. Dann plötzlich stand Ryan auf und lief auf unseren Vater zu nahm ihn in den Arm. Überrascht sahen wir ihn und Vater an. Dann standen Adam und James auch schon auf und liefen auf die beiden zu. Also stand ich auch schnell auf und somit entstand eine große CollinUmarmung.

"Wir versprechen es Dad.." Und ich glaube, somit hab ich für uns alle gesprochen.

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