Angst

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Einatmen. Ausatmen. Einatmen. Ausatmen.


Mit geschlossenen Augen wachte ich langsam auf, ich lag auf etwas weichem. Es fühlte sich an wie Seide, jedoch hatte ich nur ein einziges Mal welche berührt. Meine Familie war nun mal sehr arm, und Stoffe wie Seide waren da nun mal nicht drin.

Mit zittrigen Beinen und Armen versuchte ich mich zu strecken, um ein wenig zu mir zu kommen, jedoch war das nicht möglich. Wieso kann ich mich nicht bewegen? Langsam öffnete ich meine müden Augen welche ich grade reiben wollte, als mir der Grund meiner Unbeweglichkeit auffiel.

Ich war gefesselt.

Plötzlich schossen alle Erinnerungen zurück in meinen Kopf, die an das Getränk, die an Taehyung, und Jimin.

Ich versuchte meine Arme und Beine irrgendwie los zu reissen, jedoch fiel mir das sehr schwer. Plötzlich hörte ich ein klickendes Geräusch, wie als hätte jemand ein Foto gemacht und hörte ruckartig auf mich zu bewegen und verhielt mich ruhig.

''Du bist endlich wach, die meisten wurden nach einem Tag wach..du erst nach 4.''

4 Tage? War ich schon so lange hier..? Die Polizei sucht mich bestimmt schon, jedoch sind jetzt schon 4 Tage verstrichen, wieso haben sie mich noch nicht gefunden?

Ich spürte eine warme Hand auf meinem kalten Oberschenkel, welche nun über meine Bauchmuskeln, meiner Brust und meinen Hals gleiten, während das drückende Gefühl von Panik sich in mir breitmacht. Ich kann nicht schreien, ich kann nicht sprechen, mein ganzer Körper ist wie festgefroren. Ich spüre meine Fingerspitzen kribbeln und mir steigen Tränen in die Augen, Tränen die mich an meine Naivität erinnern, die mich daran erinnern das ich doch nur vielleicht eine Person in meinem Leben haben wollte die mich mag, einen echten Freund.. denn das hatte ich in Taehyung gesehen. Vielleicht sogar noch etwas mehr.
Ich wünschte ich wäre so selbstbewusst gewesen nein zu seiner Einladung zu sagen, jedoch konnte ich nicht.
Taehyungs kalte, grosse Hand fuhr nun über mein Gesicht.
„Du hast so schöne Haut, so weich." flüsterte er.
„Das erinnert mich an meine Mutter, sie hatte auch sehr schöne Haut. Schade das ich sie umbringen musste, du hättest ihre Haut bestimmt auch gemocht."
Meine Augen schlugen auf und fing an um mich zu schlagen und zu treten, ich versuchte mich los zu reissen, die Fesseln zu durchknabbern, aber nichts brachte etwas.
Meine letzte Hoffnung war meine Stimme, denn ich fing an laut los zu schreien.
„Süss."
„TAEHYUNG LASS MICH GEHEN ENTFESSEL MICH, BITTE!" flehte ich ihn an, ich muss völlig hysterisch gewesen sein, denn ich mir wurde vor lauter schreien, weinen und atmen schon schlecht.

„Sag mir Jungkook, bist du vergesslich? Ich habe dir doch schon gesagt das es hier keine Nachbarn gibt." fing er an zu lachen.
„Und eine solche Angst brauchst du nicht haben, wir werden ganz viel Spass mit einander haben."
Ich hörte wie Taehyung eine Schublade aufmachte und etwas heraus holte. Kurz darauf spürte ich kaltes Metall gegen meine Haut streifen, welches meine Klamotten zerschnitt.
„Du gefällst mir nicht. Du bist zu dürr, und weiss. Man sieht schon fast deine Rippen, das sieht sehr ungesund aus. Aber auf der anderen Seite macht dich das weiblicher."
Ich sagte noch immer nichts, vor Angst und Panik.
„Jungkook, so funktioniert das nicht du musst mit mir reden. Sag mir, hat schon mal ein Mann in dir gesteckt?"
Ich fühlte Hitze in meine Wangen schiessen. Wieso würde man so etwas fragen? Was hat Taehyung mit mir vor..? Ich hatte keine Antwort, ich wusste zwar das ich noch Jungfrau war, aber das ging ihn nichts an.
„Wenn du mir keine Antwort gibst, find ich es eben selbst heraus."
Kurz darauf nahm er meine Beine, drehte mich auf meinen Bauch und riss mir meine Boxershort ab.
„Taehyung! Nein! Bitte!"
„Achso, du sprichst jetzt? Möchtest du mir jetzt eine Antwort geben? Hat schon mal ein Mann in dir gesteckt? Dich so richtig von hinten genommen? Warst du schon mal ein richtig böser Junge und hast das alles ausprobiert? Sag es mir, Jungkook."
Ein leises „Nein." entwich meinen kalten Lippen.
„Gut."
Er gab mir einen zarten Kuss auf mein Oberschenkel und drehte mich wieder auf den Rücken.
„Hatte dich schon mal jemand zum kommen gebracht?"
„Nein."
„Gut. Das ändern wir jetzt."

PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt