Fünfundzwanzig

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Bellamy

Wir waren auf Position. Jeder, der mit demGewehr umgehen konnte, war rund um das Camp verteilt. Und nun warteten wir darauf, dass die Grounder angriffen. Das war das Schlimmste. Nicht zu wissen, wann es anfangen würde.

"Bleibt alle auf euren Positionen", sagte ich in das du Funkgerät, welches Raven uns gebaut hatte.
„Wann kommen sie denn?", fragte Monroe nervös. Ich schüttelte genervt den Kopf und versuchte meine Angst zu verbergen.
„Keine Ahnung. Vielleicht auch gar nicht. Vielleicht-"

„Hier ist jemand!! Ich...ich hab einen getroffen, glaube ich",meldete jemand und ich umfasste mein Gewehr noch fester.
„Sie greifen die Südseite an", meldete ich und suchte mit meinen Augen die Umgebung ab. Noch sah ich nichts, und teilweise waren stellen vermiemt, trotzdem wollte ich sofort bereit zu schießen sein. Wenn ein Feind sichtbar war.

Aber er war es nicht, verdammt!

„Worauf warten sie nur?", murmelte ich.

Clarke

Besorgt registrierte ich, dass immer mehr Schüsse fielen, immer mehr Warnrufe über das Funksystem zu uns drangen. Raven saß neben der Luke und gab mir Anweisungen, während ich verzweifelt versuchte, irgendein verdammtes Kabel zu finden. Aber es war hoffnungslos.
Ich hatte keine Ahnung von Raketenmechanik und meine Gedanken waren sowieso überall anders.

„Komm schon Clarke. Es ist orange und nicht zu übersehen. Das ist keine Raketenwissenschaft."

„Und wie das welche ist", entgegnete ich.

„Da haben wir doch mal was gefunden, indem du nicht super bist."

Verwirrt hielt ich inne und schaute sie von unten an.
„Was?"
„Ach komm. Alles bekommst du hin, jedes Problem löst du. Und zudem verfallen dir alle Jungen."

Alle Jungen? Ich hatte keinen Freund und konnte nur zudem nicht vorstellen, dass sich jemand ernsthaft für mich interessierte.
„Raven, ich weiß nicht was du meinst", seufzte ich.

Sie schnaubte.
„Finn. Er war mein Freund. Und dann, als ihr beide, nur für ein paar Tage ohne mich auf der Erde wart, verliebt er sich schon in dich."

„Nein. Ist er nicht. Ihr seid doch zusammen", sagte ich nervös. Das hätte ich doch gemerkt. Er war ein Freund von mir. Aber doch nicht mehr.
„Ich hab Schluss gemacht. Und das Schlimmste ist, dass du wahrscheinlich wirklich nicht merkst, wie es um ihn steht. Sogar Bellamy verfällt dir. Obwohl ihr euch am Anfang so gehasst habt.

„Was?"

Sie seufzte.
„Clarke. Er liebt dich. Weshalb glaubst du, hassen sich er und Finn?"

Ich wollte gerade widersprechen, als Bellamy's Stimme durch das Funkgerät ertönte.
„Alle herhören! Sie greifen nicht an. Schießt erst, wenn ihr sicher seit, dass sie angreifen!"

Ich machte mich weiter auf die Suche nach dem Kabel und auch Raven sagte nichts mehr. Vielleicht auch, weil sie halt wahrscheinlich große Schmerzen erlitt.

„Ich hab es! Raven, ich...ich glaube es ist verschmorrt."
Sie stöhnte.
„Das ist doch ein Scherz! Kannst du ein Kabel spleißen?"
Ich kletterte zu ihr hoch und schüttelte nur stumm den Kopf.
Als ich nicht antwortete versuchte sie anscheinend selber die Luke runterzukommen, aber brach auf halbem Wege zusammen und ich half ihr, sich hinzulegen.
„Raven. Du hast schon zu viel gemacht. Bitte. Ruh dich auf. Du...wir brauchen dich", murmelte ich und besorgte ihr eine Decke.
„Danke", murmelte sie und grinste leicht, bevor sie wieder ernst wurde.
„Mist. Wer kann denn noch Kabel spleißen?"

In dem Moment ertönte Jaspers Stimme:
„Hört zu, schießt nicht! Sie greifen nicht an, die wollen, dass wir unsere Kugeln verbrauchen!"
„Jasper! Jasper kann ein Kabel spleißen!", rief Raven und ich beorderte ihn her.

In dem Moment, als Jasper im Drop-Ship eintraf, ertönten die ersten Schreie. G

𝖨 𝗇𝖾𝖾𝖽 𝗒𝗈𝗎-𝖡𝖾𝗅𝗅𝖺𝗋𝗄𝖾Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt