10.

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Er schaut mich weiterhin geschockt an, dann blickt er zu seinem Essen und dann wieder auf mich. Plötzlich spüre ich eine starke Hand auf meiner Schulter und eine Waffe an meiner Taille. Die Person flüstert mir ins Ohr: „Eine Bewegung und DU bist tot!"
Er betont diesen Satz so sehr dass mir ein leichter Schauer über den Rücken läuft. Ava steht neben mir und hat ebenfalls eine Waffe an der Taille.
Ich schaue zu ihr und sie zu mir. Niemand bewegt sich. Die Männer am Tisch schauen nur noch geschockter. Sie sind überfordert mit dieser Situation, würden sie schießen wären Ava und ich tot, würden sie laufen wären sie tot. Man kann nur warten. Warten auf den perfekten Moment. Ich bin in diesem Moment nur froh dass Ava und ich ein Tuch vor dem Gesicht haben. Es ist nicht zum Verstecken sondern eigentlich, falls Gas ausgestoßen werden sollte haben wir gleich was für Nase und Mund. Und in diesem Moment ist es auch ganz praktisch zum Verstecken.
Ich schaue noch mal in die Runde. Ich sehe 10 Männer im Anzug am Tisch sitzen, alle scheinen bewaffnet zu sein. Meine Waffe die ich in meiner Hand gehalten habe als ich rein bin liegt nun 10 Meter entfernt, da dieser Typ sie weggeschmissen hat. Im Spiegel sehe ich, dass hinter ihm noch 2 weitere bullige Männer in Kellneruniform stehen. Es gibt ein absurdes Bild ab. Die 10 Männer die am Tisch sitzen haben wir an unserer Seite, wenn alles schief läuft. Ich habe ihrem Boss schließlich das Leben gerettet.
Toni de Santore.
Irgendwie wird man den nie los.
Ja ihr habt richtig gehört. Ich habe Toni das Leben gerettet. Sein Essen ist vergiftet worden und wenn ich raten dürfte von den 4 hinter mir. Die beiden Männer von denen ich das Gespräch aufgezeichnet habe haben sich darüber unterhalten.
Aber das ist ja gerade auch egal, jetzt muss ich erst mal aus dieser Lage kommen.
Und da kommt der perfekte Moment. Ein runterfallendes Glas hinter uns zieht alle Augen auf sich und somit auch die Aufmerksamkeit der Männer.
Und schon passiert es Ava und ich drehen uns blitzschnell um und schlagen die Typen hinter uns, mit einem geschickt gesetzten Schlag, erst mal ins Land der Schwarzen Pause, oder auch einfach gesagt ins Land der Bewusstlosen.
Der eine Typ richtet seine Waffe auf mich doch ich kicke sie ihm einfach aus der Hand.
Er versucht nach mir zu schlagen doch ich ducke mich und verpasse ihm einen schlag in die Magengrube und gleich danach noch einen Schlag unters Kinn. Er fängt sich schnell wieder und packt mich, doch das war ein Fehler. Ich drehe mich so dass ich nur mein Knie hochziehen muss und ihm in seine Kronjuwelen zu treten. Er geht auf die Knie und ich trete ihm seitlich gegen den Kopf. Und schon ist er ebenfalls bewusstlos. Wie Avas Kampf verlaufen ist weiß ich nicht aber auf jeden Fall liegt auch der andere bewusstlos auf dem Boden. Alle in diesem Restaurant starren uns an.
Ich nicke Ava zu und wir setzten uns in Bewegung, vorher schnappe ich mir natürlich noch mein Handy vom Tisch und nicke den Männern am Tisch zu. Die schauen mich nur ungläubig an. Haben die noch nie ein kämpfendes Mädchen gesehen? Entspannt gehen wir die Treppe runter und zurück zu unseren Motorrädern, dort setze ich mir meinen Helm auf und schaue noch mal zum Fenster. Dort stehen sie alle und schauen auf uns herab. Ich schaue zu Ava die nickt mit zu und wir fahren los.
Zuhause legen wir uns einfach auf die Coach und schlafen sofort ein. Die Nacht war echt... gewöhnungsbedürftig!!

Undercover Nerd AgentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt