Anime One-Shots

Versprich es mir. (Jean x Reader)

Ich ließ mich erschöpft nieder und lehnte mich gegen die Rückenlehne meines Stuhles. Levi hatte uns heute den gesamten Tag trainieren lassen und ich spürte jetzt noch den ziehenden Schmerz in jeder meiner Muskeln. Schnell bereitete ich mir einen warmen Tee in der Küche zu, den ich dann auch sofort mir den krazenden Hals runterschüttete. Seufzend ließ ich meinen Kopf auf den Tisch aufkommen und genoss die Ruhe, bis die Tür zur Küche plötzlich aufgerissen wurde und ich die streitenden Stimmen von Eren und Jean hören konnte. Genervt, das die beiden meine Ruhe störten wollte ich sie gerade anschnauzen das sie ihre Diskussion doch bitte wo anders fortführen sollten, ging die zweite Tür auf der anderen Seite auf. Sascha, Mikasa und Armin betraten die Küche. Mit einem knallen ließ ich den Kopf wieder zurück auf den Tisch fallen, was ich im nachhinein aber bereute. "Y/N?", fragte Jean überrascht, der mich erst jetzt bemerkt hatte. Dies unterbrach zum Glück ihre Diskussion: "Ja, überrascht mich zu sehen?" In meiner Stimme lag ein genervter unterton und ich räumte meine Tasse weg. "Ehrlich gesagt ja, ich habe gedacht Levi schmeißt dich schon nach zwei Wochen hier raus", erwiderte er grinsend. "Denk dran, du mussstes bis jetzt viel mehr Extraarbeit leisten als ich, weil du im Training versagt hast!", sagte ich und schaute ihn provozierend an. Jean und ich kennen uns schon seit wir klein waren, aber als wir älter wurden hatte er angefangen mich zu ignorieren und letztenendes komplett vergessen. Als wir uns bei der Trainingseinheit wiedergesehen hatten, war er überrascht. Wir hatten uns zwar unterhalten, aber wirkliche Freunde wurden wir nicht wieder. Eines Abends hatte Jean mir gesagt, ich sollte das Training lieber schmeißen, da ich es sowieso nicht bestehen werde. Danach haben wir uns wieder ignoriert, bis wir gezwungen waren hier mit einander zu kommunizieren. Jean wusste nicht was er darauf antworten sollte und ich drückte mich an der Zeit  an ihm vorbei: "Du kennst mich nicht mehr, Jean. Also lass deine Finger aus meinem Leben!" Damit stieß ich die Tür auf und lief zu meinem Zimmer, das ich mit Sascha, Ymir und Mikasa teilte. Erschöpft, müde und genervt ließ ich mich auf mein Bett nieder, das genauso hart war wie das Training. Ich starrte an die Decke und drehte mich dann zur Seite: "Wieso hasst du mich so sehr, Jean?"

Am nächsten Morgen stand ich auf und nahm kurz eine kalte Dusche, die mich wach rüttelte. Dann lief ich in den Gemeinschaftsraum und Frühstückte, währenddessen unterhielt ich mich mit Mikasa und Armin, die mier einiges über die Mauer Maria erzählten. Irgendwann gesellten sich dann auch Eren und Jean zu uns und wir redeten weiter über das Training. Obwohl wir heute einen Tag frei hatten, beschloss ich weiter zu machen und verabschiedete mich von meinen Freunden. Auf dem Trainingsplatz angekommen fing ich an, das gestrige zu wiederholen und nach einiger Zeit, hörte ich eine vertraute Stimme hinter mir. "Du musst mehr Kraft aufwenden!", sagte Jean und trat neben mich. "Willst du mich jetzt auch noch rumkommandieren, Jean?", fragte ich ihn und funkelte ihn wütend an. "Nein, ich möchte dir helfen, Idotin!", maulte er. "Helfen? Jetzt auf einmal. Erst sagst du mir das ich dii Trainigseinheit nicht schaffen werde, dann machst du mich hier die ganze Zeit zur Schnecke und jetzt willst du mir helfen?", fragte ich ungläubig. Jean schaute mich an und dann auf den Boden, in seinen Augen konnte ich das erste Mal etwas anderes als Wut sehen. Traurigkeit. "Ich wollte, das du die Trainingseinheit nict schaffst. Das ist wahr. Aber nicht, weil ich denke das du es nicht kannst. Sonern weil du dann sicher gewesen wärst. Ich will dich nicht sterben sehen, Y/N.", sagte er und schaute mich an. Perplex schaute ich ihn an und wollte etwas sagen, schwieg dann aber. Nach einer Weile lächelte ich dann sanft: "Idiot. Warum sagst du das mir denn nicht einfach?" Jean kratzte sich verlegen am Hinterkopf: "Ich war noch nie gut darin, meine Gefühle auszudrücken!" Lächelnd schaute ich ihn an und schüttelte dann den Kopf und stellte mich auf die Zehenspitzen. Sanft berührten sich unsere Lippen bis Jean mich an sich zog und die Arme um mich schlug. "Versprich es mir, Y/N. Pass auf dich auf!"

Also, der erste Wunsch ^^

Habe ganz vergessen wie viel Spaß es macht, One Shots zu schreiben :D Bin vielleicht ein bisschen eingerostet, aber das wird wieder ^^ Hoffe er gefällt euch!