┊ ┊ ┊ ★ HARRY
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„Wünsch dir etwas", sprach Isabell glücklich, kurz bevor ich die Kerzen ausblies. Der Wunsch war simpel, ich wollte einfach im nächsten Jahr ebenfalls den Geburtstag mit ihr feiern. Ganz egal wo wir uns befinden würden.
Ich schnitt den Kuchen an und alleine die Krümmel schmeckten wie pure Schokolade. Louis würde sich dran überfressen und ich nahm mir vor ein paar Stücke aufzuheben. Er war sicher besser als jeder Kuchen, den ich bestellt hatte, um Morgen bei der Crew einen auszugeben.
Doch bevor ich meinen Magen weiter füllte, da zog ich Isabell näher zu mir und küsste sie. Sanft und leicht berührten meine Lippen ihre und sie lächelte als ich mich zurücklehnte: „Wofür war der?"
„Ich brauche keinen Grund dafür, um dich küssen zu wollen", antwortete ich und strich durch ihr rotblondes Haar. Nun griff Isabell zum Saum meines Pullovers und zog mich zurück zu sich. Sie schmeckte nach der Bowle und sofort vertiefte ich den Kuss.
Mit geschlossenen Augen wollte ich jede verfluchte Sekunde genießen, doch ich wurde je aus dieser Sucht gerissen, als ich an meiner linken Hand, welche sich in Isabells Haar vergrub, etwas spürte.
Ah, natürlich, gleich zog ich bei ihr wieder den Stecker für die Lautstärke. Sie schien dasselbe zu denken, denn sie löste sich frustriert von mir.
„Bevor du hier eskalierst, willst du keine Geschenke?", fragte sie und ich grinste. Mit den Händen umfasste ich ihre Taille und hob sie auf meinen Schoss. Dann glitten meine Handflächen über ihre Oberschenkel.
Isabell lachte: „Ich wäre doch echt einfallslos, wenn ich das für ein Geschenk halten würde." Sie verschränkte die Finger in meinem Nacken: „Packst du erst etwas anderes aus?"
„Ach, mir würde das Kleid reichen", behauptete ich und drückte ihr leichte Küsse gegen den Hals. Eine Gänsehaut breitete sich bei ihr aus und ich hörte sie wieder lachen.
Ein Klang, den ich immer wieder hören konnte.
Sie streckte sich und zog ihren Rucksack zu sich. Dann erschien ein eingepacktes Geschenk, so groß, wie ein Schuhkarton. Ich wollte es gerade schütteln als Isabell mir panisch das Geschenk wieder aus den Händen riss: „Nicht! Ja bist du denn wahnsinnig?"
„Ist es so zerbrechlich? Oder rächst du dich jetzt, indem ich etwas Lebendiges bekomme?", witzelte ich über ihre erschrockene Miene. Sie rümpfte die Nase: „Verdient hättest du definitiv ein paar Fische oder einen Handtaschenhund."
Ich gluckste und da der Karton keine Löcher hatte war es definitiv nichts Lebendes. Vorsichtig entfernte ich die Schleife und musste lachen. Denn Isabell sah mir mit so großen Augen dabei zu, dass es wirkte, als würde sie hier gerade das Geschenk ihres Lebens auspacken.
Zuerst war ich irritiert, denn ich blickte auf zwei weitere verpackte Päckchen. Ich griff nach dem Rechten und als ich das bunte Papier entfernte, da hielt ich inne. Neben mir vergaß Isabell zu atmen und starrte mich in Grund und Boden.
„Ist... das ein Walkman?", ich klappte die Pappe in der originalen Verpackung auf und tatsächlich. Er war von Sony und wurde seit über zehn Jahren nicht mehr hergestellt.
Prompt roch es nach Kindheit und ich erinnerte mich, wie viel lieber ich Kassetten als CDs gehört hatte. Zum einen, weil der CD-Player sowieso immer von Gemma genutzt wurde und zum anderen, weil es mir Spaß gemacht hatte mit meinem Vater die Musik von CDs auf Kassetten zu spielen.
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Flüsternde Hände ✓
Fanfiction»Hörst du das, Harry?« Konzentriert schloss ich die Augen und lauschte. Ich verzog das Gesicht vor Anstrengung und schließlich öffnete ich die Augen wieder. Isabell saß mir gegenüber und musterte mich gespannt. »Ich höre absolut gar nichts.« Nun ver...