Ungeahnte Gesten

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Nachdem er das Gitter geschlossen hatte und sie vorerst endlich in Ruhe ließ, verließ er das Zimmer. Sie war immer noch geschockt von seiner Aktion und hatte immer noch Schmerzen. Sie fragte sich warum ein Mensch einem anderen so etwas antut. Sie wusste, dass sie ihn danach besser nicht fragen sollte aber sie nahm sich trotzdem vor ihn darauf anzusprechen. Sie war müde, also schloss sie die Augen.

Sie wurde durch das Öffnen der Tür wieder wach. Wie lange hatte sie wohl geschlafen, draußen war es noch hell. Daraus schloss sie, dass es noch nicht Abends war, sie schloss aber nicht aus, sich zu irren. Sie wandte ihren Blick zur Tür, er stand mit einem Teller und einer Tasse auf einem Tablett noch in der Tür und telefonierte, also tat sie so als würde sie noch schlafen. Sie verstand nur Wortfetzen aber sie hielt das Gespräch nicht für wichtig, was sie aus dem Verstandenem entnahm klang nämlich nach nichts wichtigem. >Wahrscheinlich seine Eltern oder so.< Sie hörte wie er sich verabschiedete und wie er den Käfig aufsperrte. Sie schlug die Augen ein Stück auf und sah wie er das Tablett vor ihr abstellte und sich neben sie setzte. „Du sölltest was essen.“ , es klang so als habe er den Satz nur ungern gesagt. Sie schüttelte den Kopf, ihr war nach wie vor schlecht, außerdem konnte sie ihre Hände immer noch nicht bewegen. „Mary...zwing mich nicht dazu es dir zwanghaft geben zu müssen.“, sein Ton war harsch. >Mary...so hatte mich lange keiner mehr genannt, genau genommen seit 5 Jahren. Meine Eltern hatten meinen Namen extra ändern lassen, damit er mich nicht so schnell finden könnte....ich wollte es nicht wahr haben, dass er mich so nannte....<. „Ich heiß nicht mehr Mary, schon lange nicht mehr.“, brachte sie kleinlaut hervor.

„Werd nicht Vorlaut, es war der Name den dir deine Eltern bei deiner Geburt gaben und für mich bleibst du Mary-Jane!“ er hatte sich nun wieder über sie gebeugt und funkelte sie an. Sie schüttelte den Kopf und sah von ihm weg. Er machte ihre Handfesseln los und zog sie in eine aufrechte Position. Es tat weh und war zugleich doch befreiend nicht liegen zu müssen. Er drückte ihr eine Tasse in beide Hände, sie war angenehm warm. „Trink wenigstens was.“, er war sichtlich und hörbar genervt. Sie führte die Tasse zu ihren Lippen und nahm einen Schluck, nach wenigen Zügen war die Tasse leer und sie gab sie ihm zurück. Sie fühlte sich nach wie vor müde. Er stellte die Tasse zurück auf das Tablett stand auf und schloss das Gitter hinter sich ab. Er hatte ihre Hände nicht wieder an die Fesseln gebunden. Sie lehnte sich an die Gitterstäbe und schloss die Augen.

Als sie das nächste mal aufwachte war es dämmrig und er lag in seinem Bett und schlief. Sie saß immer noch so wie sie eingeschlafen war, was hieß,dass er sie nicht wieder an die Ketten gefesselt hatte. Sie sah zum Nachttisch, der Schlüssel lag wieder da,das war ihre Chance.

Sie griff nach dem Schlüssel und setzte sich so leise wie möglich zum Gittertor und schloss nach einigen Fehlversuchen die Tür endlich auf. Ihr Körper war durchströmt mit Adrenalin, sie schlich aus dem Käfig und hinüber zur Tür. Zu ihrer Verwunderung war diese nicht abgeschlossen. >Ist das ein Test?<. Sie sah zu ihm herüber, aber er hatte sich noch nicht einen Zentimeter bewegt, also ergriff sie die Chance und öffnete die Tür. Kaum geöffnet stürmte sie, immer noch leise, aus dem Zimmer und zur Haustür.>Mist,abgeschlossen< Sie suchte nach einem passenden Schlüssel, fand aber eben diesen nicht und suchte die Terrassentür. Diese war auch abgeschlossen aber den Schlüssel dafür hatte sie an dem Schlüsselbund. Sie öffnete die Tür und trat hinaus, ihr war durchaus bewusst, dass sie nur Unterwäsche trug aber das war ihr gerade egal. Sie schlich die Terrassentreppe hinunter, sie fror es war also noch sehr früh am Morgen. Erst jetzt bemerkte sie einen Schatten in ihrem Augenwinkel, sie wusste wer da stand, sie fing an zu rennen, zum Gartentor,denn der Zaun war zu hoch um darüber zu klettern. Sie versuchte das Gartentor zu Öffnen, ohne Erfolg. >Es ist zu hoch um drüber zu klettern....ich habe keine Zeit es auszuprobieren<. Sie legte den Kopf an das Tor und sank zusammen. Es war ihre einzigste Chance gewesen und die Schlüssel hatten auch nicht gepasst. Lautlos rannen ihr Tränen über die Wangen.Sie hörte ihn auf sie zukommen und wand sich zu ihm um. Er sah sie wütend an, sie wich zurück und stieß mit dem Rücken an das Tor. Ihr Körper war vor Angst ganz starr geworden.Er blieb vor ihr stehen und sah zu ihr herab „Ich hatte gehofft du hättest verstanden, dass du mir nicht entkommst!“, er hatte einen sehr gefährlichen Unterton in seiner Stimme. Sie zitterte, nicht mehr wegen der Kälte sondern aus Panik. Er hob sie hoch und trug sie zurück in das Haus. Sie hatte verloren, sie konnte spüren, dass er nichts gutes vorhatte. Er warf sie auf das Bett neben dem Käfig, sie versuchte aufzustehen, doch er war schneller und drückte ihre Schultern in das weiche Bett. „Hast du ernsthaft geglaubt, dass ich dich so einfach laufen lasse?! Dachtest du, du könntest mir entkommen?! Ich hätte dich wieder anketten sollen...“, er war viel wütender als er gewirkt hatte. „Ich sollte dich dafür bestrafen, ohne wenn und aber.“ . Sie konnte sich vorstellen, was er vor hatte. Er würde sie wieder missbrauchen aber viel schmerzhafter als vorher. Sie weinte. „Es...es tut mir leid...bitte...hör auf..“, sie flehte ihn an. „Wieso söllte ich?!“, er wurde immer wütender, sie merkte es besonders daran, dass er ihre Schultern immer schmerzhafter festhielt.

>Vielleicht....es ist nur eine These aber vielleicht...hilft es mir...<. Auch wenn sie sich dagegen sträubte hob sie ihren Kopf und küsste ihn. Dadurch, dass er halb auf ihr lag, merkte sie, wie er anfing langsamer zu atmen, er beruhigte sich. Sie löste sich wieder von ihm und sah ihn unter Tränen an. „Bitte...nicht..“, flehte sie erneut. Er seufzte „Diesmal mag dich das vielleicht gerettet haben, ein zweites mal sicherlich nicht. Du wirst als Strafe dafür, dass du weglaufen wolltest, diese Nacht bei mir verbringen, egal was ich mit dir mache,wenn du dich wehren solltest wirst du spüren wie weh es tut ausgepeitscht zu werden.“, seine Stimme klang nach wie vor sauer aber wesentlich ruhiger. Bei dem Wort ausgepeitscht zuckte sich zusammen. Er ließ von ihr ab und ging aus dem Zimmer,schloss es aber ab. Sie rollte sich zusammen, sie zitterte nach wie vor und weinte. >Wie lange wird er mich festhalten? Was wird er jetzt mit mir machen?< Ihre Gedanken waren wirr und sie hatte keinen Überblick mehr, was sie zuerst durchdenken sollte.

Er kam wieder,hob sie hoch und deckte das Bett auf, er legte sie wieder hinein und legte sich neben sie. Er fuhr mit einer Hand über ihren Busen mit der anderen hielt er sie fest. Sie wollte sich wehren, ließ es jedoch bleiben,da sie nicht riskieren wollte ausgepeitscht zu werden. Er drehte sie so,dass sie unter ihm auf dem Rücken lag und sich nicht bewegen konnte. Er war sich im klaren darüber, dass sie sich nicht wehren würde, dafür hatte sie momentan zu viel Angst. Er öffnete ihren BH,zog ihn ihr aus und strich ihr erneut über die Brüste. Er bemerkte wie sehr sie zitterte. Er würde heute nicht mehr mit ihr schlafen, er wollte sie Psychisch nicht allzu sehr belasten, auch wenn ihn ihre Angst sehr anmachte. Er wollte sie nicht brechen. Er war zärtlich aber auch er hatte seine Grenzen, und, dass sie fliehen wollte hat ihm gezeigt, dass er ihr noch Manieren beibringen musste.Und wenn sie sich nicht fügen würde, würde er sie dazu bringen, egal welche Mittel und Wege er benötigte.

Sie spürte seine Finger der rechten Hand auf ihrem Busen kreisen. Seine Hand glitt tiefer, sie ballte ihre Hände zu Fäusten, seine Hand glitt über ihre intimste Stelle und ließ sie rot werden. Er ließ ihre Hände, die er bis dahin mit der linken Hand festgehalten hatte, los und fing an, die Innenseiten ihrer Oberschenkel zu küssen. Weiter ging er jedoch nicht, sie wusste nicht warum, aber sie war erleichtert, dass er aufhörte. Ihr Zittern ließ selbst dann nicht nach, als er sie wieder auf die Seite gedreht hatte und er sie von hinten umarmte. „Hey was ist denn los?“, er klang überraschend besorgt. Sie schwieg,hatte Angst vor ihm. „Du hast Angst,oder? Ich werde heute nicht noch mal mit dir schlafen,vorausgesetzt du benimmst dich dem entsprechend...“

„Wieso...“, sie konnte den Satz nicht beenden, sie schluckte, ihr standen die Tränen in den Augen.

„Wieso was?“. Mittlerweile weinte sie. Er drehte sie zu sich um. „Wieso....wieso machst du das mit mir?“ ihr fiel es schwer diesen Satz zu sagen. „Wieso?Kannst du dir den Grund nicht denken?“, er war geduldig, „Du bist dir sicher, dass du den Grund hören willst?“. Sie schüttelte den Kopf, > Vielleicht war es besser den Grund nicht zu kennen.<. „Dann werde ich es dir auch nicht sagen.“

Er nahm sie in den Arm, drückte sie an seine Brust und schloss die Augen. „Schlaf jetzt...“.

JägerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt