Fürsorge & Geständnisse

16 1 0
                                    

Sie schlief noch nicht als er wieder ins Zimmer kam aber sie hatte sich auf die Seite gedreht und ihre Wunden am Arm fest umklammert. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt. Als sie die Tür hörte, versuchte sie sich zu entspannen sich die Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Sie ließ ihren Arm los und vergrub ihn unter dem Kissen. Er setzte sich auf das Bett legte seine Hand auf ihre rechte Schulter und zog sie auf den Rücken. Ihr linker Arm lag nach wie vor unter dem Kissen. „Zeig mal her.“ , sie schüttelte den Kopf. Er griff nach ihrem Arm, sie versuchte ihn daran zu hindern, er sollte nicht sehen, dass die Wunden so schlecht verheilten, dass sie wieder aufgegangen waren.

Sie entkam ihm, rutschte vom Bett und flüchtete sich an die nächstbeste Wand. Er war mittlerweile aufgestanden und hatte die Tür abgeschlossen und kam auf sie zu. Sie sank die Wand hinunter, kauerte sich zusammen, vergaß aber dabei nicht ihren Arm vor seinen Blicken zu schützen. Sie sah ihn ängstlich an. Er kniete sich vor sie, sah ihr in die Augen, aber er war nicht sauer, zumindest soweit sie das beurteilen konnte. Er griff nach ihr, um genauer zu sein, nach ihrem Arm. „Lass mich...Es geht schon.“, das war natürlich gelogen. Und genau das merkte er auch. Sie wollte sich erneut vor ihm davon stehlen, doch er versperrte ihr den Weg. Er hielt sie mit beiden Armen fest und hob sie hoch. „Lass mich runter...bitte..“,flüsterte sie mit bettelndem Unterton. Er setzte sie auf das Bett, sie sah zum Fußboden hinunter. Sie begriff ziemlich schnell, dass es zwecklos war, sich dagegen zu sträuben also hielt sie ihm ihren Arm hin. „Warum nicht gleich so?“, er klang ruhig, fast schon verständnisvoll. Er sah sich ihren Arm an, ließ ihn los und kramte in seinem Nachttisch bis er fand was er suchte. Er hielt ihr seine Hand entgegen, sie legte ihren Arm in seine Hand und er verband ihn. Er hielt ihren Arm weiterhin fest und zog sie auf die Füße. Er zog sie hinter sich her, sie sträubte sich aber gegen seine Stärke kam sie nicht an. Er ging mit ihr die Treppe hinunter und in die Küche. Er setzte sie an den Tisch und stellte ihr einen Teller mit einer Käseschnitte und ein paar Scheiben Gurken vor. „Iss.“, eine knappe Anweisung seinerseits, ein Kopfschütteln ihrerseits. Er schlug mit einer Hand auf den Tisch und sie zuckte zusammen. „Wenn du nicht von alleine isst, werde ich dich dazu zwingen, du weißt das es mir nicht egal ist, ob du hungerst oder nicht. Also iss oder ich füttre dich zwanghaft.“ Sie sah ihn an, schloss die Augen und schüttelte erneut den Kopf, „Ich will nicht.“ Mittlerweile fiel es ihr nicht mehr ganz so schwer ihm die Stirn zu bieten. Er zog sie von dem Stuhl auf dem sie saß und setzte sie bei sich auf den Schoß. „Du hast es nicht anders gewollt.“. Er nahm die Schnitte in die Hand und hielt sie ihr an die Lippen, sie drehte sich weg. „Wenn du nicht isst, sperr ich dich wieder in den Keller und penetriere dich!“, er war nicht sauer aber er drohte ihr. Sie wand den Kopf zu ihm, erschrocken.

Er hielt ihr die Schnitte erneut vor und sie biss ab. Nachdem sie, mehr oder weniger freiwillig, die Schnitte gegessen hatte, tat er dasselbe mit der Gurke. Sie hatte schon so lange nichts mehr gegessen, dass es förmlich schon weh tat wieder etwas im Magen zu haben. Nachdem sie fertig war gab er ihr einen Kuss auf die Stirn, „Geht doch.“. Er klang sehr zufrieden. Sie wurde rot, warum konnte sie sich nicht erklären. >Ich verlieb mich doch nicht etwa gerade in ihn?!< sie konnte es sich nur schwer vorstellen, aber es auszuschließen wäre auch nicht richtig gewesen. Er nahm sie auf den Arm und ging mit ihr ins Wohnzimmer und setzte sie auf der Couch ab. Sie sah zu der Uhr die auf dem Schrank stand. Es war Samstag, 10.01 Uhr (naa wer erkennts wieder?^^), ihr wurde soeben bewusst, das sie nun eine Woche bei ihm gefangen war. Dieser Gedanke brachte ihr Tränen in die Augen. Sie zog die Knie an und legte den Kopf darauf.

Er sah wie sie sich zusammenrollte. Er hatte schon immer Gefühle für sie gehabt, schon damals, aber sie hatte ihn damals schon abgelehnt, woraufhin seine Gefühle für sie von einem starkem Hassgefühl überlagert wurden. Es wurde ihm die letzten Tage öfters bewusst, dass er sie immer noch liebte. Er wollte sich das aber nicht eingestehen, aber nicht umsonst versuchte er so sanft wie möglich mit ihr zu sein wenn es um Intime dinge ging. >Vielleicht hatte sie es bemerkt, vielleicht auch nicht.< Er setzte sich zu ihr und nahm sie in den Arm. „Es tut mir leid...“, er zögerte. Sie blickte auf und sah ihn überrascht an. „Das mit den Schnittwunden.“, erklärte er. Sie war verunsichert >Ob ich ihm das glauben sollte?<. Sie sah ihn verständnislos an. „Weißt du noch was ich dir damals sagte? Wo ich dich das erste mal in den Händen hatte?“ „Was meinst du?“ „Ich versprach, dir nicht weh zu tun. Tja daran habe ich mich wohl nicht gehalten, deshalb wollte ich mich entschuldigen..“ Sie war sprachlos, tatsächlich hatte er ihr genau dieses Versprechen gemacht. Sie wusste nicht wie sie damit umgehen sollte. Sie brach in Tränen aus, das war zu viel für sie. Er drückte sie an seine Brust. Überraschenderweise blockte sie nicht ab, sonder ließ sich in seine Umarmung ziehen. Sie hatte beschlossen ihm zu vertrauen. >Vielleicht war es falsch aber es war das einzigste woran sie sich zur zeit klammern konnte.<

--------

naaa? Was meint ihr? schicksalhafte Wendung oder führe ich euch auf die falsche Fährte?^^ ihr werdets erfahren wenn ich die nächsten kapis hochlade^^

Hoffe es hat euch soweit gefallen(: Lasst mir doch ein voting da^^

JägerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt