Avalon POV
Ich reite auf Luzifer direkt neben Thranduil und Bard der Drachentöter auf dessen anderer Seite. Ich habe meine Sense auf meinem Rücken befestigt neben meinem Bogen und dem Köcher. In meinem Gürtel sind zwei Dolche und ein Schwert. Ein Messer, noch aus meiner Welt, rotiere ich um meinen Finger und prüfe, ob es noch funktionstüchtig ist. Enthält es doch flüssiges Nitrogen und ein Gift welches man mit Hilfe eines Knopfes in den Körper nach dem eintreten der Waffe abgeben kann, welches sofort die Organe einfriert und ebenfalls die Restlichen sofort abtötet.
Kurz vor dem Berg schießt der selbstgekrönte Zwerg einen Pfeil vor die Hufe von Thranduils Hirsch. "Einen Schritt näher und das nächste mal treffe ich euren Kopf."Die Zwerge um ihn herum johlen laut. Mit einem Winzigen Zucken meiner Hand gebe ich den Befehl, die Bögen zu spannen. Dies geschieht auch sofort und alle außer dem so genannten König ducken sich. "Es freut mich, euch wohl auf zu sehen, König Thorin. Wollt ihr nicht mit mir sprechen?" Der Zwerg senkt seinen Bogen und steigt hinab, während Bard allein zu der improvisierten Mauer reitet. Spöttisch ziehe ich meine Augenbrauen hoch. "Thranduil?" "Avalon?" "Um wie viel wetten wir, dass ich dem Zwerg die Krone vom Kopf schieße bevor die Schlacht überhaupt erst begonnen hat?" "Ich wette bloß, wenn ich eine Gewinnchance habe, Melethril.", antwortet er leise. Ich schmunzele und sehe zu, wie der Drachentöter frustriert aufgibt zu uns zurückreitet. "Nun. Ihr habt es versucht. Aber diese Zwerge verstehen nur eine Sprache..", sagt Thranduil und ich beende für ihn. "... Also sollen wir ihre sprechen." "Zurück zum Lager. Morgen greifen wir an.", gibt er an und ich wende mich an Bard. "Wir fragen noch ein mal. Seid ihr mit uns?" Er nickt entschlossen. "Gut. Ihr seid willkommen." Wir reiten zurück und ich und Thranduil legen unsere Rüstungen ab, nehmen Platz in unserem Zelt. Ich lege meine Beine über sein eines und schmunzele. "Verlobte?" "Ich wollte dich gestern fragen, aber.." Ich lächle und strecke meine Hand nach ihm aus, streiche über seine Wange. "Ich will dich gerne ehelichen. Wenn du mich für eine Lebzeit ertragen kannst." "Ich habe nachgelesen. Deine Ohren... Diese Veränderung ist gekommen, weil du nun hier bleibst. Du bist nun verbunden mit dieser Welt durch mich und du hast meine Rasse angenommen. Es gibt keine Lebzeit, Melethril. Du hast eine Ewigkeit. Wir haben eine Ewigkeit." "Irgendwie hört sich selbst eine Ewigkeit zu kurz an.", sage ich sanft und er küsst meinen Handrücken und meine Fingerkuppen, bevor er einen Ring über meinen Finger zieht. Ein Siegelring. "Dies ist das Siegel meiner Familie, dieses Königreiches. Als meine zukünftige Frau, wünsche ich mir, dass du ihn trägst." Ich lächle sanft. "Ich verspreche es dir." Da tritt Bard ein. "Milady? Mein Herr?" Ich erhebe mich und gehe neben meinem zukünftigen Mann zu dem Schachbrettartigen Miniaturfeld vom Umkreis des einsamen Berges. "Wir greifen von hier an. Sie werden Verstärkung anfordern. Aus den Eisenbergen wahrscheinlich. Dain ist Thorins Cousin. Er wird zur Hilfe eilen. Sein Heer ist sehr fortgebildet. Wir müssen uns wahrscheinlich auf neuartige Waffen bereit machen. Ich braue uns eine Kleinigkeit zusammen, die uns definitiv den Sieg bringt, wenn ich nur alle Zutaten noch habe. Bard. Wenn ihr in den Kellern der Ruinen alte hochprozentige Alkohole findet, bringt sie ebenfalls zu mir. Ich zeige euch Krieg auf meine Art.", sage ich und Beide Männer nicken. "Wie viele Männer hast du, Seemensch?", frage ich. "200 vielleicht, die kriegsbereit sind. Sie kämpfen alle für einen Neuanfang." "Man hat plötzlich viel wofür man kämpfen kann, wenn man alles verloren hat, nicht wahr?", murmele ich und er nickt leicht. "Weise und wahre Worte." "Nun gut. Alle Männer die du entbehren kannst, kriegen eine Grundausbildung von den Unseren, auf dass sie ihr Schwert führen lernen. Ich habe selbst viel zu tun. Und ich hoffe, es gelingt alles. Thranduil? Meleth nin." Er schaut zu mir und lächelt leicht. Seine kalten Augen leuchten auf. Da bricht jemand ins Zelt. Ein Dreister alter Mann mit spitzem Hut und einem Stab stürzt herein. "Halt! Haltet ein mit dem Wahnsinn!" Bard blickt ihn verwirrt an und ich auf der anderen Seite gehe zu Thranduil, gieße ihm unterwegs einen Kelch voll mit Wein und reiche ihm diesen. Dann setze ich mich wieder neben ihn und er spricht zu dem Drachentöter. "Ich sehe ihr seid noch nicht bekannt mit Zauberern. Sie sind stets ein Sturm voller dunkler und schlimmer Nachricht. Aber manchmal ist ein Sturm eben nur ein Sturm." Ich bekräftige ihn noch ein wenig. "Ihr habt es selbst gesehen. Man kann nicht mit Zwergen verhandeln. Sie wissen nicht, wann es genug ist mit ihren holzigen Dickschädeln.", sage ich und der Zauberer blickt sofort zu mir. "Lady. Wollt ihr wirklich für ein paar Erbstücke in den Krieg ziehen?" "Nein. Das will ich nicht. Doch meinem König und Verlobten bedeuten sie viel. Und so ziehe ich für ihn in den Krieg. Ihr seid gekommen uns umzustimmen und doch versteht ihr nicht, dass unsere Meinung bereits fest steht. Sobald er auch nur mit einem Finger zuckt mit dem Hintergedanken, dass wir losziehen, so werde ich als Erste auf meinem Ross sitzen und neben ihm in den Krieg reiten." Eine Hand ergreift meine. Thranduil. Sanft streicht sein Daumen über meinen Handrücken. "Ihr wollt erneut heiraten, König Thranduil?" "Ja. Denn ich habe die richtige Frau gefunden." "Sie wird die Rote Frau genannt. Orks erzittern vor ihr und auch die Zwerge im Berg schüchtert allein ihr Anblick ein.", sagt Bard und der Zauberer blickt nun zu mir. "Ich habe nie von euch gehört." "Ich bin nicht alt, Zauberer. Und ich war menschlich, als ich hier ankam. Ich stamme aus einer anderen Welt, aber ich will und werde diese nicht verlassen." Sie starren mich an. Alle außer Thranduil fassungslos. "Verkneift es euch, die Herren. Nun. Ich habe viel zu tun. Den Alkohol brauche ich bald. Beeilt euch, Drachentöter. Und Zauberer... Ich kenne euren Namen nicht.. Jedoch kann ich euch sagen, ihr dürft hier schlafen und speisen. Wagt es euch jedoch nicht, unsere Krieger zu belästigen oder zu versuchen Unsicherheit in ihre tapferen Herzen zu streuen, oder ich sorge dafür, dass nie wieder ein Wort eure Kehle verlässt. Ich höre alles und sehe alles." Damit greife ich die Satteltaschen, die eigentlich einst an Luzifers Sattel befestigt waren und beginne, die verschiedenen Zutaten zusammen zu mischen.
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I AM DANGER [Thranduil]✔
FanfictionSie war nicht von dieser Welt. Wortwörtlich. Aber sie hatte diesen charmanten Charakter kombiniert mit einer Prise Respektlosigkeit, Narzissmus und jeder Menge Sarkasmus.. Hobbit Part abgeschlossen. Herr der Ringe Fortsetzung wird noch ein Weilchen...