Chapter ❧ fourteen

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Ich versuchte meine Schritte möglichst klein und langsam zu machen, damit ich noch Zeit hatte, dass alles hinaus zu zögern. Mein Blick glitt immer überall hin und ich suchte gezielt nach Cody. Mein Kopf versuchte sich gegen diese Manipulation zu wehren, doch mein Körper machte einfach weiter. Ich wollte das alles nicht, besonders nicht seinen Tod. Für das was Elena getan hatte, hasste ich sie und ich wollte diesem Rudel einfach nur noch entkommen. Doch wenn ich jemals die Gelegenheit hatte die Papiere zu vernichten, die mich an dieses Rudel banden, dann würde ich auch Thomas befreien. Ich kannte zwar weder seine Geschichte noch die von Lyra, doch es war deutlich zu merken, dass die beiden eine dunkle Vergangenheit hatten. Mit den Gedanken an Lyra und Thomas versuchte ich mich von all den Gedanken an Cody und die Manipulation zu unterdrücken. Vielleicht konnte ich ja so verhindern, dass ich es tun musste.

Jedoch blieb ich auf einmal stehen, als ich am Ende des Weges Cody entdeckte, der seine Nase in ein Buch gesteckt hatte und auf mich zu ging. Schwer schluckte ich, da ich es einfach nicht geschafft hatte ihm und der Manipulation aus dem Weg zu gehen. Das kleine Messer ließ ich hinter meinem Rücken verschwinden, in dem ich meine Arme hinter meinen Rücken machte.

„Cody“, hauchte ich. Als sein Name meine Lippen verließ, blieb er stehen und hob seinen Kopf. Es tat zwar so gut ihn zu sehen, aber gleichzeitig auch so weh, weil ich gleich etwas tun würde, dass ich mir niemals verzeihen würde.

Elena war wirklich der Teufel und wenn das hier vorbei war, dann würde ich sie jagen. Denn Cody hatte das nicht verdient, wäre ich nie in sein Leben getreten, dann wäre das alles nie passiert. Sein Blick glitt über meinen Körper und auf einmal nahm ich wahr, dass sein Herzschlag sich beschleunigte. Als sich sein Blick wieder in meine Augen richtete, sah er etwas verwirrt mich an. Erst durch seinen Blick bemerkte ich, dass mir unbewusst eine Träne gekommen war und die nun stumm über meine Wange lief. Er setzte sich wieder in Bewegung und kam mir näher.

„Nicht. Cody bleib bitte weg von mir“, kam es leise über meine Lippen. In diesem kleinen Moment, wo ich die Worte gesagt hatte, hatte ich die Kontrolle über mich wieder erlangt. Kurz darauf, übernahm wieder diese manipulierte Seite. Eine Seite, die Elena in mir hervor gebracht hatte. Verwirrt blieb der blondhaarige Werwolf wieder stehen. Er hatte keine Ahnung warum er ausgerechnet auf Abstand bleiben sollte.

„Willst du das ich auf Abstand bleibe, weil ich in deinen Augen jetzt ein Monster geworden bin?! Ich dachte wir könnten noch mal darüber reden und ich könnte dich davon überzeugen, dass ich kein Monster bin. Caty bitte gib mir die Möglichkeit dir zu zeigen, dass ich nicht so bin wie andere Werwölfe.“

Ich hatte keine Ahnung warum er jetzt ausgerechnet noch mal darüber reden wollte. Eigentlich müsste ich auf ihn zukommen, da ich alles ruiniert hatte. Ein Monster war Cody nicht, all das was er tat, tat er für sein Rudel. Er war gut genauso wie Lyra und Thomas. Deshalb hasste ich mich, wenn ich ihn jetzt wirklich töten würde. Und all das nur, damit Elena mich nach Belieben manipulieren konnte. Diese widerliche Schlange. Cody setzte sich auf einmal wieder in Bewegung und kam immer näher. Eine weitere Träne kam über meine Wange und ich schüttelte etwas meinen Kopf. Er sollte einfach auf Abstand bleiben.

Schließlich blieb er nah genug vor mir stehen, sodass ich mein Messer zückte und es eigentlich in seinen Bauch rammen wollte. Kurz vor seinem Bauch stoppte meine Hand aber und fing unkontrolliert an zu zittern. Lange würde ich mich nicht mehr widersetzen können. Mein Blick richtete sich in seine Augen, die für einen Moment geschockt auf meine Hand mit dem Messer sahen, ehe sich sein Blick wieder hob und er mich ansah.

„Caty“, murmelte er und sah mich enttäuscht an. Sicherlich dachte er, dass ich das wollte. Das ich ihn wirklich töten wollte, doch ich musste ihm von Gegenteil überzeugen. Ich musste es einfach tun, denn in mir war der Wunsch aufgetaucht, dass ich ihn nicht verlieren wollte und besonders nicht durch meine Hand.

„Elena…sie…sie hat mich manipuliert. Ich soll dich töten, weil du ihr ein Dorn im Auge bist. Sie denkt ich würde das Heilmittel bringen, dass sie Lyra verabreichen will um sie loszuwerden“, sagte ich und meine Hand fing immer stärker an zu zittern. Es kostete mich immer mehr Kraft mich zu wehren, deshalb sollte er verschwinden.

„Wieso sollte ich ihr ein Dorn im Auge sein?“, fragte er verwirrt nach. Ich wurde auf einmal wütend auf ihn, weil er nicht solche Fragen stellen sollte, sondern einfach verschwinden. Denn sonst würde ich etwas tun, dass ich mein Leben lang bereuen würde und dann gab es auch keine Rettung mehr für mich.

„Verdammt. Cody verschwinde einfach. Ich will das hier nicht und ich weiß nicht, wie lange ich mich noch widersetzen kann. Elenas Kräfte wirken nicht, wenn die Person, die sie manipulieren will, eine starke emotionale Bindung zu einer anderen Person hat. Wenn du weiter lebst, dann kann sie mich irgendwann nicht mehr manipulieren, vorausgesetzt es entsteht überhaupt eine Bindung. Herr Gott jetzt verschwinde oder ich werde wütend.“

Meine Worte waren ernst gemeint und ich sah wieder auf meine Hand. Sie zitterte so stark, dass ich es langsam nicht mehr zurück halten konnte. Das Messer rückte sogar schon ein kleines Stück näher an seinen Bauch. Dennoch rührte er sich trotz meiner Worte keinen Zentimeter mehr. Auf einmal kam er sogar noch ein Stück näher auf mich zu, sodass sich das Messer schon ein kleines Stück in seinen Körper bohrte.

„Sag mal bist du jetzt komplett bescheuert?! Ich habe gesagt, dass du versch-", ich hatte meinen Kopf gehoben, als ich das zu ihm gesagt hatte. Doch ich kam nicht dazu, alles zu Ende zu sprechen, da er auf einmal seine Lippen auf meine legte. Meine Augen rissen sich kurz überrascht auf, da ich damit absolut nicht gerechnet hatte. Kurz darauf hörte aber das Zittern auf und das Messer glitt aus meiner Hand. Sofort legten sich meine Hände an seine Wangen und ich schloss meine Augen. Kurz darauf erwiderte ich seinen Kuss.

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