❦ Epilog ❦

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Entspannt und friedlich lag ich neben Cody im Bett. Eine Decke bedeckte unsere nicht bekleideten Körper und unsere Kleidung war überall im Zimmer verteilt. Wir waren schon seit einigen Wochen auf der Flucht und hatten heute Nacht unsere erste richtige Rast einlegen können. Gestern hatten wir die Grenze des Landes hinter und gelassen, wo die Insel lag. Von nun an konnten wir offen zeigen, dass wir Werwölfe waren, obwohl ich manchmal meine menschliche Form bevorzugte. Als wir das Hotel betreten hatten, hatte Cody es geschafft mich zu verführen und na ja es endete halt eben auf romantische und sinnliche Weise.

„Ich werde es niemals bereuen dich gebissen zu haben, Caty“, sagte Cody neben mir. Ich spürte wie sich neben mir das Bett bewegte und anschließend seinen Atem an meine Schulter. Kurz darauf küsste er meine Schulter und dann meinen Hals hinauf. Ich könnte mir wirklich keinen besseren Jungen vorstellen, mit dem ich auf der Flucht war. Außerdem waren meine Gefühle für ihn echt und während der jetzigen Wochen schon hatte ich gemerkt, dass es echt Liebe war.

„Glaub mir Cody. Ich wünsche es mir auch nicht anders. Langsam bin ich auch froh, dass alles so gekommen ist, wie es eben kam. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie mein Leben ausgesehen hätte, wenn ich an diesem einen Tag nicht von einem Werwolf gebissen wurde. Wahrscheinlich hätte ich dich, Lyra und Thomas niemals kennen gelernt und ich hätte niemals mein ängstliches und schwaches Ich hinter mir gelassen.“

Meine Worte waren ehrlich gemeint. Je mehr Tage vergingen, desto besser fand ich es, dass alles passiert war und ich fand mich auch immer mehr mit diesem Halbwesen ab, schließlich vereinte ich beide Arten in mir. Nach meinen Worten drückte ich Cody wieder aufs Bett und setzte mich schließlich auf seinen Schoß.

Während wir auf der Flucht waren, hatte ich auch herausgefunden, was es mit meiner Fähigkeit zu tun hatte. Ich hatte damit gerechnet, dass sie sich immer aktivierte, wenn ich ein Werwolf wurde, aber das stimmte nicht. Sie aktivierte sich immer, wenn ich sie brauchte oder ich in Gefahr war. Bei Cody hatte sie sich nie aktiviert auch heute nicht. Diese Fähigkeit war sozusagen ein Schild für mich. Sie schützte mich vor Gefahren und vor Menschen oder Werwölfen, die mir etwas antun wollten. Ich war wirklich froh, dass ich sie hatte, denn Cody hatte mir zwar beigebracht mit einer Waffe umzugehen, aber ich war noch eine ziemliche Anfängerin. Er würde zwar immer an meiner Seite sein, doch vielleicht konnte er manchmal nichts für mich tun und deshalb schätzte ich mich wirklich glücklich. Besonders glücklich schätzte ich mich, dass ich diesen Draufgänger an meiner Seite hatte. Er war das Beste, dass mir in meiner kurzen Zeit als Werwolf passiert war.

Ich wollte mich gerade herunter beugen und ihm einen Kuss geben, da hörte ich in unserer Nähe auf einmal das Knarzen einer Diele und schnappte mir sofort die Waffe, die neben uns auf den Tisch lag. Jedoch verschwand das Geräusch schnell wieder und verstummte weiter hinten. Cody setzte sich etwas auf und nahm mir die Waffe aus der Hand.

„Wir sind zwar auf der Flucht, aber ich höre noch ein bisschen besser als du und gerate deshalb erst in Panik, wenn ich es auch tue. Für die Nacht sind wir hier sicher. Aber ich habe nichts dagegen, wenn du Waffe wieder in die Hand nehmen willst, denn du in Kombination mit einer Waffe sieht echt heiß aus“, sagte Cody und ich verdrehte aufgrund seines letzten Satzes grinsend meine Augen. Schließlich beugte ich mich nach vorne und küsste ihn.

„Ich hoffe du bekommst mich nicht zu oft mit einer Waffe in der Hand zu sehen", meinte ich und grinste etwas, nach dem sich unsere Lippen getrennt hatten. Ich ließ mich wieder neben ihn fallen und deckte mich bis zur Nasenspitze mit der Decke zu. Cody drehte sich schließlich auf dem Bett, sodass er auf der Seite lag und mich direkt anschaute.

„Was willst du eigentlich tun, wenn wir nicht mehr auf der Flucht sind und uns ein richtiges Leben an einem Ort aufbauen können?“, fragte er mich schließlich. Ich gab zu, dass ich schon seit wir auf der Flucht waren viele Gedanken gemacht hatte. Ein Leben mit Cody an einem Ort war auf jeden Fall einer meiner Wünsche.

„Du glaubst also wirklich, dass du in meinen Gedanken über die Zukunft vorkommst?“, scherzte ich grinsend. Kurz nach meinen Worten fing Cody an mich zu kitzeln und ich musste lachen. Er hatte meine Schwachstellen gefunden und darunter war auch, dass ich am Bauch ziemlich kitzelig war. Er hörte aber schließlich damit auf, weil ich ihm etwas sagen wollte.

„Natürlich kommst du in meinen Gedanken vor. Ich habe daran das wir das Schloss auf dem wir waren, nach der Revolution etwas umgestalten. Das dort Werwölfe besonders Junge kommen und Korntolle lernen. Es wird eine Schule, die ihnen auch zeigt, wie sie sich wehren können und alles. Dazu möchte ich halt dann anbieten, dass Werwölfe, die absolut sicher sind, dass sie keine sein wollen das Heilmittel anbiete, besonders denen, die vielleicht wie ich gebissen werden, falls das noch mal vorkommt. Ich habe dieses Heilmittel in mir und möchte damit auch Menschen helfen. Natürlich habe ich auch schon eine ziemlich große Hochzeit für und geplant und ganz viele kleine Werwolfbabys.“

Meine Vorstellungen von der Zukunft waren vielleicht nur Träume, doch ich würde sie so gut es ging erreichen. Dieses Land würde sich nicht von heute auf morgen ändern, aber ich wollte dabei helfen. Werwölfe galten für die Menschen als Monster und ich wollte diese Ansicht ändern, denn sie waren nicht so. Ich wollte ihre guten Seiten zeigen. Außerdem wollte ich Menschen schon helfen, wenn ich das Heilmittel hatte. Jeder sollte das Leben bekommen, dass er sich sehnlichst wünscht. Außerdem wünschte ich mir eine Zukunft mit Cody.

„Hochzeit klingt sehr gut für den Anfang das machbarste. Aber ich bin sicher, dass all deine anderen Träume für die Zukunft in Erfüllung gehen. Ich werde dir dabei helfen und an deiner Seite sein“, sagte Cody und beugte sich dann zu mir herüber. Seine Lippen trafen auf meine und ich erwiderte seinen Kuss. Ich konnte mir wirklich alles mit Cody vorstellen. Mein ganzes restliches Leben.

Ich war wirklich froh, dass alles so gekommen war. Am Anfang hätte ich niemals gedacht, dass ich so viel Akzeptanz und Freude daran finden würde ein Werwolf zu sein. Der Wolf gab mir die Kraft, die ich immer gebraucht hatte. Mein schwaches Ich gab es nicht mehr. Die Insel hatte mir vieles gezeigt und besonders, dass man nur ein Monster war, wenn man glaubte, dass man es war und nachgab, anstatt sich zu verbessern. Mein Ziel war es, dass ich den Menschen und Werwölfen half sich endlich besser zu verstehen, dass jeder seine Ansichten über den anderen änderte. Es war sicherlich ein hohes Ziel, doch ich würde alles dafür tun es umzusetzen. Mit Cody.

E N D E

E N D E

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The Wolves Curse Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt