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(Ps. Es wird noch einen zweiten, kürzeren Teil geben)"Es kommt die Zeit, in der das wünschen wieder hilft" diese Karte lag eines Morgens vor Johns Haustür.
Seit Sherlock's Sprung vom St Barths Hospital waren fast zwei Jahre vergangen und er war immer noch nicht über ihn hinweg.Umso mehr wunderte er sich über diese Karte.
Wie oft hatte er sich gewünscht, dass Sherlock nicht gesprungen und noch am Leben wäre. Wie oft hatte er weinend vor seinem Grabstein gesessen und sich gewünscht ebenfalls tot zu sein? Wie oft hatten Greg, Mycroft oder sogar Mrs Hudson ihn dort so vorgefunden und wieder in die Bakerstreet gebracht?John hoffte nicht darauf dass Sherlock noch lebte, aber tief in seinem Inneren wünsche er es sich.
Er wurde schließlich von Mrs Hudson aus seinen Gedanken gerissen, die gerade zu ihm gehen wollte. Schnell stopfte er die Karte in seine Hosentasche und drehte sich um „Guten Morgen Mrs Hudson" lächelte er höflich.
„John, ist alles okay bei ihnen?"
„Natürlich, ich wollte bloß sehen ob Post da ist" lächelte er.
Mrs Hudson musterte ihn noch kurz, verschwand dann aber wieder in ihrer Wohnung. John ging ebenfalls wieder rein, ließ sich auf seinen Sessel fallen und holte die Karte aus seiner Hosentasche.Er war sich unsicher, war es ein Zeichen?
Oder doch nur ein Spaß den sich irgendwelche komischen Leute ausdachten?Er entschied sich schließlich für die zweite Variante und warf die Karte in den Müll.
Hätte er sie sich etwas besser angesehen, hätte er auf der Rückseite der Karte zwei Buchstaben erkennen können: SHDie nächste Woche verlief normal, doch wieder an einem Freitag morgen lag eine Karte vor der Haustür, diesmal mit der Aufschrift "Ich war zu stolz um zuzugeben: ohne dich kann ich nicht leben"
John starrte die Karte etwas verwirrt an, was bedeutete sie?Und abermals fragte er sich ob es möglich war dass Sherlock überlebt hatte. Aber warum gerade jetzt? Er hatte sein Leben wieder im Griff, war nicht mehr kurz davor sich umzubringen. "Warum jetzt" murmelte er und ging mit der Karte ins Haus.
"Hope is always a good thing. Maybe the best of things. And no good things ever die"
Der Spruch auf der nächsten Karte, die am nächsten Freitag vor seiner Tür lag. John wusste nicht was das sollte, doch langsam fand er gefallen daran, er freute sich sogar wirklich auf die nächsten Karten.Es ging noch ein paar Wochen so weiter, bis schließlich eines Januar-Freitags keine Karte mehr vor Johns Tür lag. Er wunderte sich natürlich, um die Zeit lag normalerweise immer eine Karte vor der Tür.
Grübelnd ging er wieder in die Wohnung und sah sich nochmal die letzte Karte an, die er vor einer
Woche bekommen hatte "Liebe ist nur ein Wort, bis dir jemand die Bedeutung zeigt"Er musste bei diesen Worten unwillkürlich lächeln, so ging es ihm mit Sherlock damals.
Ja, er hatte sich eingestanden schwul zu sein, dass war keine Schande. Und ja, er war in Sherlock verliebt gewesen, dieser jedoch nicht in ihn. Glaubte er zumindest.Zum wiederholten Male in den letzten Wochen fragte er sich, ob Sherlock nicht doch noch leben könnte, verwarf den Gedanken allerdings nach einer Weile wieder.
Er musste wohl eingeschlafen sein, denn als er aufwachte ging bereits die Sonne unter. Noch etwas verschlafen ging er in die Küche um sich einen Tee zu machen, als sein Blick auf den Kalender fiel. Es war der 29. Januar, heute vor ein paar Jahren hatte er Sherlock das erste Mal getroffen. Mike Stamford hatte sie beide zusammengeführt. John musste lächeln.
Plötzlich klopfte es an der Tür und eine Bekannte Stimme rief „John, bist du da?"
John öffnete die Tür und staune nicht schlecht wer da vor ihm stand „Mike", erwiederte er freudig und zog ihn in eine Umarmung.„John, ich würde dir gerne etwas zeigen, kommst du mit?", fragte Mike etwas unsicher.
„Wenn du mir verrätst was.", lachte John
„Nein, nein, es soll ein Geheimnis bleiben.", lächelte Mike beschwörend. „Los, zieh deine Sachen an und setz dann die Augenbinde auf."
„Mike, du bist ja schlimmer als Mycroft wenn er mich Mal zu sich holen lässt." John musste nun wirklich lachen „aber gut, warte kurz."Nachdem John angezogen war und sich schließlich im Taxi die Augenbinde aufsetzte, ging es los. Er hatte schon nach ein paar Minuten keinerlei Ahnung wo sie waren. Umso gespannter war er, als sie ausstiegen. Mike hakte sich bei ihm unter und führte ihn in ein Gebäude, es dauerte jedoch etwas bis John das erkannte.
Innerlich versteifte er sich „Mike, was wird das hier?" Doch Mike antwortete nicht.John hatte nun wieder eine grobe Ahnung wo sie waren, hier, wo alles begonnen hatte. „Mike, wenn du mir nicht sofort sagst was das hier wird, nehme ich die Augenbinde ab und verschwinde wieder.", sagte John nun ärgerlich.
„Du musst noch kurz Geduld haben John."
John grummelte vor sich hin, hörte jedoch auf Mike.Als sich nach einer ganzen Weile, die John wie eine Ewigkeit vorkam, nichts tat, beschloss er die Augenbinde abzunehmen. Gerade als er seine Hände zu seinem Kopf hob, zerschnitt ein „Stopp" die Luft.
John war wie erstarrt, die Stimme kam ihm fremd und doch bekannt vor.
„W...wer sind sie?", fragte er zögerlich. Als Antwort bekam er ein kleines Lachen. „John?", fragte die Stimme wieder.Und da erkannte John ihn. Augenblicklich riss er sich die Augenbinde vom Kopf, und wer stand da vor ihm?
Sherlock. Sherlock Holmes. Der Mann, der vor zwei Jahren vor seinen Augen gestorben war.John schaute Sherlock wie paralysiert an, und Sherlock starrte zurück.
„John, es tut mir", weiter kam Sherlock nicht, da John sich inzwischen aus seiner Starrte gelöst, und ihm eine Backpfeife verpasst hatte.
Tja, damit hatte Sherlock wohl nicht gerechnet, denn er sah John nur perplex an.Kurz darauf folgte die zweite Backpfeife „Zwei Sherlock, zwei verdammte Jahre." sagte John mit Tränen in den Augen und fiel Sherlock schließlich in die Arme und drücke ihn an sich. Ihm entging jedoch nicht der kurze Schmerzenslaut den Sherlock dabei ausstieß.
„Sherlock, was hast du?", fragte John mit plötzlicher Strenge und sah zu ihm hinauf.
Der Detektiv Verzog sein Gesicht, zog seinen Mantel aus und drehte sich um, so dass er mit dem Rücken zu John stand.
Auf seinem weißen Hemd zeichneten sich inzwischen überall rote Linien ab, Blut, wie John feststellte.„Sherlock.", brachte John nur heraus, „es tut mir leid dass ich dir weh getan habe.", sagte er ehrlich. „Oh John, du musst dich doch nicht entschuldigen, wenn das einer muss, dann ich" Sherlock hatte sich inzwischen umgedreht und begann sein Hemd aufzuknöpfen. „Ähm John, könntest du eventuell mal nach meinem Rücken sehen?", fragte er nun leicht beschämt.
John riss ihm förmlich das Hemd vom Oberkörper und drehte ihn vorsichtig um. „Sherlock, wie ist das passiert?", rief er aufgebracht. Sherlock's Rücken war voll mit Narben und Verletzungen, von denen einige durch Johns Umarmung wieder aufgeplatzt waren, auch sein Brustkorb hatte etliche blaue Flecken.
„Serbien", murmelte Sherlock nur „Mycroft hat sich Zeit gelassen."Nachdem John Sherlocks Rücken notdürftig versorgt hatte, gingen sie wieder in den Flur, wo zu ihrer (mehr Johns) Verwunderung immernoch Mike wartete.
„Geht es euch gut?" Er starrte auf Sherlock's rote Wangen „Hast du ihn geschlagen John?", fragte er nun etwas panischer. John Tat es mit einem Schulterzucken ab „Zwei Backpfeifen, für die zwei Jahre die er weg war, er hat es nicht anders verdient."Nun musste Mike doch ein bisschen lachen und verabschiedete sich von ihnen, nachdem sich Sherlock für die Hilfe bedankt hatte.
Sie gingen gemeinsam zum Taxi und fuhren nachhause, in ihr gemeinsames zuhause. Die Bakerstreet.
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Johnlock OneShots
FanficHier in diesem Buch wird es, wie der Titel schon sagt, einige Kurzgeschichten rund um Sherlock Holmes, John Watson, und all ihre Freunde und Familie geben:) (also Johnlock, Mystrade, evtl Sheriarty, ...) Natürlich gehören alle Charaktere der Bbc und...