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"Du... Was?" John starrte Sherlock verunsichert an.
"Ich L-Liebe dich" antwortete dieser in normaler Lautstärke und atmete tief durch "Es t-tut mir leid John" dann drehte er sich von John weg und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
"Hey, Sherlock. Du kannst nichts für deine Gefühle, okay?" Versuchte John beruhigend auf ihn einzureden.
Sherlock nickte bloß matt
"Holst du jetzt bitte Mycroft her?"
"Ja, ja natürlich" froh, von dieser seltsamen Situation entkommen zu können verschwand John aus Sherlock's Zimmer.
Er wählte Mycrofts Nummer und rief ihn an "Mycroft. Sherlock hat mir gestanden, dass er mich liebt. Was weißt du davon?" Fragte er geradeheraus
Mycroft seufzte "Sherlock hat es mir vor der Hochzeit erzählt. Er meinte, dass er alles so perfekt gestalten will, als wäre es seine Traumhochzeit mit dir."
John stieß hörbar die Luft aus "Wow, das hätte ich jetzt nicht erwartet. Warum hat er nichts gesagt? Oder du?"
"Weißt du, er kann auch ein sehr Rücksichtsvoller Mensch sein" begann Mycroft "er wollte deine Hochzeit nicht versauen. Und ich habe ihm versprochen nichts zu dir zu sagen"
John konnte fast sehen wie Mycroft am anderen Ende durch den Raum lief und ans Fenster ging
"Liebst du ihn John?"
"Was?" Aus Reflex machte John einen Schritt nach hinten.
"Ob du ihn liebst?" fragte Mycroft ungerührt.(Sooo, hier tun wir jetzt mal so, als wäre Mary schwanger und John natürlich 'nicht schwul')
"Nein, ich bin nicht schwul. Und bevor du fragst, Bisexuell bin ich auch nicht Mycroft. Ich liebe ihn natürlich nicht!" presste John hervor
"Und nur, dass du es weißt, Mary ist schwanger. Da verlasse ich sie doch nicht, selbst wenn ich Sherlock lieben würde. Was denkst du denn von mir?"
Jetzt konnte John förmlich sehen wie Mycroft enttäuscht seinen Kopf schüttelte.
"Okay John. Danke, dass wir das hier klargestellt haben. Danke" sagte er und legte auf.
John wusste, dass Mycroft wahrscheinlich gehofft hatte, dass er Sherlock nicht abweisen würde, aber getäuscht. Er liebte ihn nun Mal nicht. Und er hatte eine schwangere Frau, die er unter keinen Umständen verlassen würde.
"John?" kam die leise Stimme Sherlocks aus seinem Zimmer.
"Fuck" murmelte John. Er konnte nur hoffen, dass Sherlock das Gespräch nicht gehört hatte. Er würde es ihm dann doch lieber ins Gesicht sagen. So viel Anstand musste sein.
"Was ist Sherlock? Kann ich reinkommen?"
"Ja, komm rein" antwortete Sherlock.
Also öffnete John heute schon zum zweiten Mal vorsichtig die Tür, blieb jedoch vor dem Bett stehen.
"Was ist Sherlock?"
"Hast du Mycroft bescheid gesagt?"
John nickte zögerlich "Ich hab ihm allerdings nicht gesagt, dass er kommen soll, tut mir leid, das hab ich vergessen."
Sherlock sah John mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
"Warum? Worüber habt ihr geredet?"
John seufzte "Hör zu Sherlock. Ich schätze es, dass du den Mut aufgebracht hast, mir deine Gefühle zu gestehen, aber ich liebe dich nicht."
Jetzt war es raus. John beobachtete Sherlock, bei dem es einige Sekunden zu dauern schien, bis er das Gesagte verarbeitet hatte. Dann stiegen ihm wieder die Tränen in die Augen.
"Das... das ist vollkommen okay J-John. Ich bin dir ni-nicht böse."
"Hör zu Sherlock, du bist mein bester Freund, keine Frage. Aber ich bin nicht schwul oder Bi. Außerdem ist Mary schwanger. Was wäre ich für ein Mann, wenn ich sie jetzt sitzenließe?"
"Hör auf John. H-hör auf dich z-zu rechtfertigen. E-es ist okay" sagte Sherlock mit brüchiger Stimme.
John sah Sherlock noch einmal kritisch an, nickte dann resignierend und ging wieder ins Wohnzimmer.
Sherlock Tat ihm wirklich leid, aber was sollte er denn machen?
Er beschloss, ihnen erstmal einen Tee zu machen, der half immer.
Gerade, als er die zweite Tasse füllen wollte, hörte ein ein lautes "peng!" Aus Sherlock's Zimmer. Vor Schreck ließ er die Tasse fallen, kümmerte sich jedoch nicht um die Scherben, und rannte aus der Küche. Er riss die Tür zu Sherlock's Zimmer auf, und was er sah, verschlug ihm den Atem.
Eigentlich sah er nicht viel, aber das, was er sah, war schlimm. Sherlock lag zusammengesunken auf dem dunklen Bettlaken, in der rechten Hand eine Waffe, und an der rechten Schläfe eine Schusswunde, aus der Blut floss.
(Und weil das für meinen Geschmack noch nicht reicht) :John war wie gelähmt, und wäre Mrs Hudson nicht gekommen, um zu schauen, wer so einen Krach macht, wäre er bestimmt noch eine Weile so stehen geblieben. Mrs Hudson war natürlich auch zu Tode erschrocken, jedoch schaffte sie es Mycroft anzurufen.
"John mein lieber, das ist vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt, aber auf dem Bett liegt ein Zettel für Sie" sagte sie und rüttelte leicht an seiner Schulter.
Wie mechanisch holte John sich den Zettel, der dort lag. Er war einmal gefaltet, und es stand für John auf der Vorderseite. Vorsichtig faltete er ihn auf und las den Inhalt:Alle Dinge, die wir tun,
hinterlassen Spuren.
Alle Gespräche, die wir führen,
hinterlassen Gedanken.
Alles, was wir sehen,
hinterlässt bei uns Bilder.
Alles, was wir wahrnehmen,
hinterlässt bei uns Phantasien.
Bei jedem, der uns liebt,
hinterlassen wir Gefühle.
Bei jedem, den wir lieben
hinterlassen wir uns.
Wir hinterlassen Spuren,
egal wohin wir gehen,
egal, mit wem wir reden,
egal, wen wir lieben
egal, was wir tunIch weiß, dass du mich nicht liebst, aber ich liebe dich John. Du warst immer für mich da.
Ich hoffe, du vergisst mich nie.
In Liebe
Dein Sherlock
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Johnlock OneShots
Fiksi PenggemarHier in diesem Buch wird es, wie der Titel schon sagt, einige Kurzgeschichten rund um Sherlock Holmes, John Watson, und all ihre Freunde und Familie geben:) (also Johnlock, Mystrade, evtl Sheriarty, ...) Natürlich gehören alle Charaktere der Bbc und...