Wortlos nicke ich und stehe auf. ...
Vorsichtig laufe ich den Polizisten hinterher. Vorbei an zwei weiteren Lehrern, welche gerade auf dem Gang stehen und über eine Klasse lästern und mich fassungslos anstarren, als ich vorbei laufe. Und weiter an offenen Klassenzimmertüren entlang, bis zu unserem eigenen Klassenzimmer.
P:„ Setz dich!“
Lustlos lasse ich mich auf meinen Platz fallen.
P: „Du weißt, warum wir hier sind?“, fragt nun der wieder der Jüngere.
I: „Sehe ich etwa so aus?“, frage ich ironisch. Doch den Unterton scheinen beide gekonnt zu ignorieren.
P: „Es geht um deine Mutter. Sie hat vor zwei Tagen einen schweren Raubüberfall verübt. Weißt du wo sie sich momentan aufhält?“, fragt er weiter.
Schockiert blicke ich ihn an.
I: „Einen Raubüberfall?“, frage ich überfordert. Ich merke, wie mir die Farbe aus dem Gesicht weicht.
Beide Männer nicken bedrückt. Sie realisieren gerade, dass sie mich komplett überrumpelt haben.
P: „War deine Mutter in den letzten 48 Stunden daheim?“, fragt er nun.
I: „N..nei...nein, war sie nicht.“, presse ich hervor.
P: „Ist dir das nicht komisch vorgekommen?“
I: „Nicht wirklich ... sie ist oft mehrere Tage hintereinander weggeblieben. Ich habe mir dabei nichts gedacht.“, antworte ich und blicke auf den Boden.
P: „Ist dir dann, wenn sie wieder heim gekommen ist, etwas an ihr aufgefallen?“, bohrt er noch weiter.
I: „Naja...“, druckse ich herum
P: „Du musst uns die Wahrheit sagen“
I: „Naja ... sie roch immer ziemlich nach Alkohol und manchmal hatte sie echt viel Geld dabei. Aber sie hat mir dann immer gesagt, dass es mich nichts angehen würde.“, antworte ich mit schlechtem Gewissen. Ich stelle gerade meine Mutter schlecht dar...vor Polizisten.
P: „Okay und du weißt nichts über den Verbleib des Geldes?“
I: „Ich schätze mal, dass sie damit immer unsere Schulden bezahlt hat.“
P: „Okay eine Frage habe ich noch und zwar, weißt du, wo deine Mutter sein könnte?“
I: „Nein“, murmel ich leise.
P: „Gut wir haben keine Fragen mehr an dich, du kannst wieder in den Unterricht gehen.“, seufzt der Ältere. Ich glaube, dass er sich mehr von dem Gespräch erhofft hatte.
I: „Okay, aber was passiert jetzt mit mir?“
P: „Wir holen dich nach der Schule ab. Hier in Köln gibt es ein paar Familien, die Kinder bei sich für die ersten paar Tage aufnehmen. Wir suchen eine heraus und bringen dich dann zu ihnen.“
I: „Wenn es sein muss ...“, grummel ich und laufe dann missmutig wieder zum Physiksaal. Noch immer laufen mir die Worte des Polizisten durch den Kopf:~ Deine Mutter hat einen schweren Raubüberfall begangen ~
Zaghaft klopfe ich an die Tür doch warte erst gar nicht auf die Aufforderung herein zu kommen, sondern drücke einfach die Tür auf. Und wieder liegen 24 Augenpaare auf mir. Schnell schubse ich die Tür ins Schloss und lasse mich auf meinen Platz fallen. Ich verschränke meine Arme auf dem Tisch und lasse meinen Kopf darauf knallen. So vergeht die restliche Stunde.
***
Mir ist langweilig und deswegen kommt jetzt noch ein zweiter Teil. Bei diesem Buch werde ich nicht regelmäßig etwas hochladen, nicht so, wie bei meinem ersten Buch.
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Was jetzt? asds_fanfiction
FanfictionJana durchlebt gerade die schlimmste Zeit ihres Lebens, ihre Mutter soll einen Raubüberfall begangen haben ... was jetzt?