23.

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Ich bin schon längst eingeschlafen. ...

Durch ein leichtes Ruckeln an meiner Schulter und einem unangenehmen Reiben über mein Brustbein wache ich auf. Über mich gebeugt steht Alex. Er hat hellblaue Einweghandschuhe und einen weißen Kittel an. Wo bin ich? Als ich mich aufrichten möchte werde ich von Flo an den Schultern herunter gedrückt. Auch er trägt diese Handschuhe. Leicht ziehe ich meinen Oberkörper unter seinen Händen hervor und blicke Alex fragend an.
A: „Keine Angst, du bist daheim! An was kannst du dich noch erinnern?“
I: „Wir waren in der Bank und dann wollten wir, glaub ich, shoppen gehen. Das nächste an das ich mich erinnern kann ist, dass ich im Rettungswagen aufgewacht bin. Und jetzt bin ich irgendwie hier!?“
A: „Okay ... ich muss dich leider untersuchen. Und ...“
I: „Vergiss es!“, unterbreche ich ihn. Schneller als Flo reagieren kann richte ich mich auf und spring von der Liege herunter. Alex versucht nach meinem Arm zugreifen, verfehlt ihn aber knapp. Sofort sprinte ich zur Tür, reiße diese auf und verschwinde Richtung Haustür. Flo und Alex dicht hinter mir. Mich trennen nur noch circa fünf Meter von der Tür, als diese geöffnet wird und Franco eintritt.
A: „Franco, halte sie auf!“
Okay, dann eben in die Küche, durchs Wohnzimmer und hinaus in den Garten. Alex und Flo sind mir dicht auf den Fersen. Und auch Franco hat die Verfolgung aufgenommen. Ich laufe zum anderen Ende des Gartens. Dort ist der Zaun eher niedrig und ich kann mit genug Anlauf drüber kommen.
Flo: „Verdammt Jana, lass den Scheiß! Wir tun dir doch nichts!“, ruft er außer Atem. Doch das kann er vergessen! Ich nehme meine ganze Kraft zusammen und renne auf den Holzzaun zu. Allerdings scheint Alex kapiert zu haben, was ich vorhabe und legt ebenfalls einen Zahn zu. Denn plötzlich werde ich, kurz vor dem Zaun, zu Boden gedrückt. Schmerzhaft lande ich mit meinem Brustkorb auf einem meiner Arme. Ein leichtes Knacken ist zu vernehmen und von meinen Rippen geht ein entsetzlicher Schmerz aus. Ich ringe vergeblich nach Luft. Allerdings verstärkt dies den Schmerz noch mehr und Alex gibt mir den Rest, denn er liegt mit seinen 80 - 90 Kilo noch immer auf mir drauf. Ich weiß nicht, was mir mehr zu schaffen macht, der Schmerz, dass ich keine Luft bekomme oder dass Alex mich berührt. So schlimm wie gerade ist meine Angst eigentlich selten. Inzwischen knien auch Flo und Franco neben uns. Beide merklich außer Atem.
F: „Jana, alles gut?“
Ich versuche den Kopf zu schütteln doch Flo greift sofort nach diesem und fixiert ihn so, dass ich ihn nicht bewegen kann. Immer wieder versuche ich ihn ihm zu entreißen, versage aber kläglich. Zitternd blicke ich zu Franco. Mir ist das hier echt zu viel.
F: „Alex, geh mal bitte von ihr runter!“
A: „Erst wenn sie sich beruhigt hat! Und gerade zappelt sie deutlich zu viel rum! Ich will ihr nich noch mal nachlaufen müssen!“, erwidert er sauer.
F: „Geh sofort von ihr runter! Sie bekommt keine Luft und hat totale Panik!“, schreit er ihn jetzt an.
Er hat recht. Mir wird langsam ziemlich schwindelig und schwarze Punkte flackern vor meinen Augen auf. Doch Alex bewegt sich keinen Millimeter von mir herunter.
I: „Franco, ich ...“, flüstere ich und versinke in der Dunkelheit. Franco scheint es bemerkt zu haben, denn er schubst Alex von mir herunter und dreht mich auf den Rücken.

Nach ein paar Ohrfeigen komme ich wieder zu mir. Flo sitzt immer noch an meinem Kopf und fixiert ihn. Franco hat sich neben mich gesetzt und reißt gerade mein Oberteil auf. Alex sehe ich nicht.
Flo: „Da bist du ja wieder!“, meint er erleichtert.
F: „Fuck! Jana, wie stark sind die Schmerzen? Dein kompletter Thorax ist verfärbt!“, fragt er mich panisch.
I: „So sieben bis acht?“
F: „Scheiße! Alex wo bleibst du?“, brüllt er zum Haus hin. Doch auf eine Antwort wartet er vergeblich.



***
Servus!

Wie gehts weiter? Wie gehts Jana? Was ist mit Alex?

Meinung wie immer ⬇⬇⬇

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