4.

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Desinteressiert starre ich aus dem Autofenster. ...

Langsam setzt sich das Auto in Bewegung.
P: „Willst du über irgendetwas reden? Die Fahrt wird eine Weile dauern.“, fragt er mich neugierig.
I: „Eigentlich nicht ... wie heißen sie beide überhaupt?“, möchte ich wissen.
P: „Mein Name ist Paul Richter und mein Kollege heißt Stephan Sindera, aber hatten wir dir das nicht gesagt?“, überlegt dieser nun stirnrunzelnd.
I: „Glaube nicht... “
P: „Naja, selbst wenn nicht, du hättest es auch einfach auf unserer Uniform nachlesen können.“, grinst Herr Richter nun und zwinkert mit seinem linken Auge. Ich zucke nur mit den Schultern. Ich wend mich ihm wieder ab und meinen Handschellen zu. Irgendwie muss ich doch hier raus kommen! Doch ein Räuspern und ein mahnender Blick von Paul lassen mich meine Versuche einstellen.
P: „Ich weiß die Dinger sind nicht wirklich bequem, aber nachdem was du da eben abgezogen hast werde ich sie dir garantiert nicht abmachen bevor wir bei deinem neuen Zuhause angekommen sind!“, erklärt er mir den Stand der Dinge. Sauer rutsche ich tiefer in den Sitz hinein. Das kann ja noch lustig werden.

Denn Rest der Fahrt schaue ich schweigend aus dem Fenster. Herr Richter versucht zwar immer mal wieder ein Gespräch zu starten, doch ich lasse ihn jedes mal abblitzen. Auch Herr Sindera versucht sich von vorne mit in ein Gespräch einzuklinken, jedoch scheitert auch er. Ich möchte momentan eben nicht reden. Und schon gar nicht mir Polizisten, welche mich in ein neues 'Zuhause' bringen sollen.

45 Minuten später:

Langsam biegen wir in eine große Einfahrt ein. Vor uns erhebt sich ein großes, fast schon villenartiges Gebäude.
P: „Na wie findest du es?“
I: „Sieht ganz nett aus?“, antworte ich vorsichtig. Innerlich staune ich gerade Bauklötze. Und noch bevor ich einen klaren Gedanken fassen kann gurtet Paul mich ab und zieht mich aus dem Polizeibully heraus. Da steh ich nun, mit Handschellen, dreckiger und zerrissener Hose und starre das Haus an. Doch ziemlich schnell werde ich wieder in die Realität zurück geholt, denn Paul zerrt mich zur Eingangstür, an welcher bereits sein Kollege steht und klingelt.

Kurze Zeit herrscht eine Totenstille. Dann ist ein Poltern von Innen zu vernehmen und wenige Sekunden später steht ein kleiner Mann vor uns. Er mustert erst mich und dann begrüßt er die beiden Polizisten mit einem Handschlag.
?: „Du bist also das Mädchen, dass ab heute bei uns wohnt?“, fragt er mich argwöhnisch.
I: „Kann sein ...“, antworte ich schnippisch.
?: „Kommt rein, ich hole schnell die anderen.“. Und mit diesen Worten sprintet er die große Treppe nach oben und lässt uns im Flur stehen. Doch scheinbar kennen sich meine zwei Begleiter hier bestens aus, denn sie schieben mich direkt ins Wohnzimmer. Dort drücken sie mich auf einen Sessel und stellen sich direkt neben mich. Vorsichtig wage ich einen Blick durch den Raum. Ein cleaner, weißer Raum, ausgestattet mit einem riesigen schwarzen Ledersofa auf das mindestens sieben bis acht Leute passen, ein ebenfalls schwarzes Sideboard über welchem der überdimensionale Fernseher hängt. Hier und da ein paar Dekorationen. Eigentlich ganz schön. Plötzlich poltert es wieder und es kommen vier Personen herein. Drei Männer und eine junge Frau. Zwei der  Männer sind so Ende 30 Anfang 40. Der andere Mann und die Frau sind eher um die 25-28 Jahre.
P: „Also das ist Jana Wehr, sie ist 15 Jahre alt und geht auf die Gesamtschule hier in der Nähe.“, stellt Paul mich kurz vor. Plötzlich tritt der jüngere Mann auf mich zu.
?: „Hi ich bin Dustin“, leicht grinsend streckt er mir seine Hand entgegen. Da ich aber noch immer meine Arme auf dem Rücken gefesselt habe bleibt seine Hand unberührt in der Luft hängen.
I: „Hi ich bin Jana. Ich würde dir ja gerne die Hand geben, doch dank den netten Polizisten hier geht das nicht so wirklich!“, entschuldige ich mich bei ihm und schaue vorwurfsvoll zu Stephan rüber. Doch dieser ignoriert meine Aussage gekonnt. Idiot.
?: „Hi ich bin Franco, das sind Alexander, genannt Alex und Jacky. Außerdem wohnt noch Florian, genannt Flo, bei uns, aber er muss heute leider arbeiten“, stellt mir der Kleine von der Tür die restliche Truppe vor. Eigentlich sehen die ja gar nicht so schlimm aus. Trotzdem will ich hier weg und zwar heute noch!




D = Dustin
PR = Paul
S = Stephan
J = Jacky
A= Alex
F = Franco
Flo = Flo

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