Doch auf eine Antwort wartet er vergeblich. ...
Man merkt deutlich, wie angespannt die Situation ist. Franco wischt sich schon zum dritten mal den Schweiß von der Stirn. Und das, obwohl wir Oktober haben und es ungefähr 14°C sind. Auch Flo blickt immer wieder nervös zwischen mir, Franco und dem Haus hin und her. Immer wenn er nicht zu mir schaut versuche ich ihm meinen Kopf zu entziehen. Zwecklos.
F: „ALEX!?“, ruft er verzweifelt in Richtung des Hauses. Doch erneut erhält er keine Antwort.
Flo: „Soll ich mal nach ihm schauen?“
F: „Eigentlich brauche ich dich hier... Du bist in einer Minute wieder da! Klar?“
Flo: „Geht klar! Übernimmst du den Kopf?“
F: „Mach ich!“
Franco steht auf und kniet sich neben Flo.
Flo: „Jana, wehe du bewegst dich!“
Ich verdrehe einfach meine Augen. Als ob ich mich bewegen würde. Ich bekomme ja so schon kaum Luft! Flo wirft mir noch einen warnenden Blick zu und lässt meinen Kopf los. Doch sofort ist Franco da und fixiert ihn wieder. So eine Scheiße.Jetzt bin ich mit Franco alleine und er hält meinen Kopf so, dass ich ihn anschauen muss. Wenn ich meine Augen schließen will schlägt er mir gegen die Wange, rüttelt an meiner Schulter oder schreit mich an, dass ich doch meine Augen offen halten solle.
F: „Wie ist es mit der Luft?“
I: „Dezent scheiße.“
Ja, ich habe keinen Bock mehr! Franco will gerade etwas fragen, als Flo mit Alex und einigen Dingen aus dem Haus kommt. Allerdings muss Flo Alex stützen.
Man merkt deutlich wie erleichtert Franco ist. Mit dem Blick auf Alex spannt er sich allerdings wieder an.
F: „Was ist passiert?“, fragt er Alex.
A: „Ich wollte die Treppe hoch und bin dann irgendwie umgeknickt. Halb so wild. Wie geht es dir, Jana?“
I: „Ich bekomme kaum Luft. Und Franco soll mich endlich loslassen!“
A: „Okay, bei der Luft können wir etwas ändern, aber letzteres kannst du vergessen!“
F: „Hast du bereits einen RTW gerufen?“
A: „Ne habe ich noch nicht geschafft.“
F: „Gut, dann mach ich das! Alex, übernimmst du den Kopf?“
A: „Mach ich!“
Und erneut geschieht der Wechsel innerhalb weniger Sekunden. Ich gebe mir nicht ein mal mehr Mühe, ihnen den Kopf zu entziehen. Währenddessen hat sich Flo auf die Höhe meines Brustkorbs begeben.
Flo: „Ich muss jetzt leider kurz deinen Thorax abtasten! Wenn du Schmerzen hast, dann mach dich bitte bemerkbar!“
Ich weiß nicht, wovor ich mehr Angst habe, vor dem Schmerz oder, dass Flo mich gleich berührt.
A: „Hey, versuch dich zu entspannen! Ich weiß, dass du am liebsten sofort aufspringen würdest, aber das geht eben jetzt nicht! Flo wird ganz schnell sein, okay?“
Zitternd blicke ich ihn an. Er hat Recht, ich würde wirklich am liebsten einfach aufspringen.
A: „Versuch dich bitte zu entspannen, sonst muss Flo länger abtasten um sich ein Bild von deinen Rippen machen zu können!“, versucht er es erneut.
Mit der Aussicht, dass Flo länger abtasten muss, wenn ich mich anspanne, versuche ich zumindest etwas mich zu entspannen. Eher mit mäßigem Erfolg.
Und dann spüre ich auch schon seine Hand auf meinem Brustkorb. Es ist die Hölle! Nicht nur, dass der Schmerz mich fast in die Bewusstlosigkeit drängt, nein, auch, dass Alex meinen Kopf so hält, dass ich nur nach oben in den grauen Himmel blicken kann. Was Flo an mir macht? Keine Ahnung!
F: „Also ich hab jetzt zwei RTWs und ein NEF angefordert. Die müssten so in knapp acht Minuten hier sein!“
A: „Warum Zwei?“, fragt er irritiert.
F: „Weil mir dein Fuß nicht wirklich gefällt. Momentan spürst du vielleicht nichts, aber wenn das Adrenalin wieder weg ist, wirst du ziemliche Schmerzen haben!“
Als Antwort gibt es nur das verdrehen seiner Augen.
Flo: „Scheiße, Thorax ist total instabil!“
I: „Ist das schlimm?“
Die Panik in Alex's Augen reicht eigentlich schon als Antwort.
A: „Naja ... es ist jetzt nicht so schlimm, wie es sich anhört.“, versucht er gute Miene zum bösen Spiel zu machen.
I: „Lüge, du hast mega Schiss! Es IST schlimm. Richtig?“
Flo: „Ehrlich gesagt, es ist lebensgefährlich!“***
Servus,
Ich weiß, noch mal ein fieser Cut. Hasst mich oder liebt mich jetzt dafür.Heiliges Tabernakel,
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Dankeschön!Wie gehts weiter?
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Was jetzt? asds_fanfiction
FanfictionJana durchlebt gerade die schlimmste Zeit ihres Lebens, ihre Mutter soll einen Raubüberfall begangen haben ... was jetzt?