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Changkyun's Sicht:
Ich hörte, wie jemand das Haus betrat, als ich gerade meinen fertigen und vollgestopften Koffer die Treppen runtertrug. "Oh- Hallo Changkyun" kam es von meiner Mutter. Ich erklärte ihr, die wichtigsten Sachen in den Koffer gepackt zu haben, doch das schien sie nicht wirklich zu interessieren. "Hetz dich doch nicht so ab, wir haben noch Zeit bis morgen" Sie war die jenige die meinte, ich soll schon mal packen.. Aber okay. "Ja ich weiß, aber-" "Lass doch die Zeit nutzen.." unterbrach sie mich. "Um etwas zu reden. Es gibt doch bestimmt etwas, was mich interessieren könnte, oder?" Hä? Ich schüttelte bloß stumm den Kopf. "Ach komm mal her" sagte sie lächelnd, wobei sie mich am Arm hinter sich her ins Wohnzimmer zog. "Du weißt, du kannst mir alles sagen" begann sie, als wir uns, wenn auch gezwungen, auf die Couch setzten. Was erwartet sie jetzt von mir? Denkt sie ich habe etwas zu verheimlichen oder was? "Weißt du, manchmal zeige ich dir das nicht so richtig, aber ich liebe dich so wie du bist" Oh Gott was wird das.. "Auch wenn du etwas anders als die anderen bist" fügte sie noch hinzu. Okay, das wird mir zu viel. "Mama, ich weiß nicht was du von mir hören willst, aber ich führe ein ganz normales Leben, wie jeder andere. Kannst du jetzt aufhören mit diesen peinlichen Mutter-Sprüchen!?" Sie lächelte einfach weiter. Das wird mir zu peinlich.. "Changkyun!" hielt sie mich auf, als ich gerade aufstand und den Raum verlassen wollte. "Ich will als deine Mutter nicht Dinge über dich von anderen Leuten erfahren!" schrie sie ernst. Was redet die da.. "Es ist für mich okay, dass du schwul bist, aber es von deinem Freund zu erfahren, gibt mir das Gefühl, du vertraust mir nicht!!" Was!!? Von meinem Freund!!!???? Geschockt blieb ich am Türrahmen stehen ohne weiteres zu sagen. "Weißt du was für ein Schock das ist, von einem deiner jahrelangen Patienten zu hören, wie er Tag für Tag, und das seit Monaten schon, von einem Jungen redet, und du erst jetzt bemerkst, dass es dein Sohn ist, um den es die ganze Zeit geht!?" K-Kihyun ist einer Mamas Patienten?? "Kannst du bitte auch mal was dazu sagen?" Ich zuckte leicht zusammen. "T-Tut mir leid, ich bin.. naja- eigentlich bin ich ja bi" verwirrt blickte sie mich an. "Ich.. liebe sowohl Mädchen, als auch Jungs.." beschämt schaute ich zu Boden. Das ist so komisch mit der Mutter über sowas zu reden.. "Das ist ja dir überlassen, aber warum hast du es mir nie gesagt?" "Wäre es denn so wichtig gewesen?" fragte ich sie ernst. "Jetzt mal ehrlich, ist es dir so wichtig, zu erfahren, ob ich auf Jungs stehe oder nicht?" Sie schwieg kurz. "Aber Kihyun ist so ein lieber Junge, du hättest ihn mir ja wenigstens mal vorstellen können." Ja klar. Jetzt wo wir Streit haben? "Ich weiß, dass ihr euch gestritten habt, aber ihm geht es echt nicht gut. Vielleicht wäre es besser, wenn ihr vor der Abreise nochmal redet.." Ich nickte. "Aber halt dich bitte demnächst daraus" sagte ich noch, bevor ich den Raum verließ. Im Flur zog ich mir meine Schuhe an und fischte mein Handy aus meiner Tasche.

by my side|| changki [mx]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt