Kapitel 2

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Die Weasleys haben Hermine immer gern als Gast und das merkt man natürlich auch. Manchmal war es aber einfach zu viel Zuneigung und Liebe von Molly. "Hallo alle zusammen. Ich äh.. Ich wollte nur mal schauen, wie es euch geht und... Ginny, mit dir würde ich gleich gerne mal reden wollen." kam dann schließlich aus Hermines Mund geplatzt.

Während sie zusammen frühstückten unterhielten sie sich über dies und das. Die Zeit verging sehr schnell. Fred und George tuschelten die ganze Zeit über, doch Hermine verstand nicht, wieso, bis sie dann schließlich bemerkte, dass Ron sie die ganze Zeit über angestarrt hatte. Sie wussten beide, dass aus ihrer Beziehung nichts werden konnte und wollten es auch akzeptieren, aber das Gefühl, das Hermine hatte, als er sie anstarrte, war einfach zu viel für sie.

Sie stand auf. "Ginny? K-können wir vielleicht... In dein Zimmer gehen? Ich... Ich muss dir was sagen." stammelte sie vor sich hin und sah währenddessen mit vorwurfsvollem Blick zu Ronald. Ginny nickte nur und stand ebenfalls auf. Sie gingen hoch, in Ginnys Zimmer und setzten sich auf ihr kleines Bett. Stille trat ein und Ginny bemerkte, dass etwas nicht stimmte.

"Hey, süße... Ist alles in Ordnung? Was ist denn los?" fragte sie und nahm Hermine in den Arm. Tränen liefen über ihre Wange und sie fing an zu zittern. "Hermine, ich bin deine beste Freundin. Du erzählst mir doch immer alles. Ist... Ist es wegen Ron? Wenn ja dann... Hör zu, ich bin nicht auf seiner Seite. Ich verstehe, warum ihr nicht mehr zusammen seid.
Ihr... -" "Das ist es nicht!" unterbrach Hermine.

Sie wischte ihre Tränen von der Wange und schaute Ginny in die Augen. "Ich...  Ich weiß nicht wie ich es sagen soll... Es ist einfach so kompliziert! Ich habe heute morgen einen Brief bekommen. Von Hogwarts...  Sie nehmen mich als Professorin für Zaubertränke an." "Aber das ist doch gut so, oder nicht?" warf Ginny irritiert ein. "Das stimmt, aber... Naja du hast ja Recht....  Danke Ginny, ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun würde." Sie umarmten sich und Hermine lächelte wieder.

Ginny merkte, dass das nicht alles war und dass sie noch etwas auf dem Herzen hatte, doch sie beließ es erstmal dabei. "Hermine?  Willst du vielleicht mit mir zusammen in die Winkelgasse? Ich meine... Du brauchst doch bestimmt ein paar Sachen... So als Professorin" Sie zwinkerte ihr zu und grinste über beide Ohren. "Hast du jetzt zeit dafür?  Danach könnten wir ja ein Butterbier trinken gehen wenn du magst."

Hermine und Ginny gingen hinunter und verabschiedeten sich von den restlichen Weasleys. Danach machten sie sich auf den Weg in die Winkelgasse. Es war sehr voll und die meisten Läden waren wiederbelebt worden. Es herrschte eine unglaublich schöne Stimmung und jeder schien gut Gelaunt. Die Mädchen bemerkten garnicht, dass ihnen jemand folgte.

Als Ginny mit Hermine noch ein Butterbier getrunken hatte und die Sonne untergehen wollte, verabschiedeten die beiden sich und Hermine ging noch ein wenig allein durch die kleinen Straßen von London. Kälte durchströmte ihren Körper und dichter Nebel zog auf. Hermine fühlte sich beobachtet. Ihre Schritte wurden kleiner und ihr Kopf schmerzte ein wenig. Sie lief in eine kleine Seitenstraße, als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Das Mädchen traute sich kaum, sich umzudrehen und rührte sich nicht ein bisschen.

"Hallo, Hermine!" ertönte eine ihr bekannte Stimme. "R-Ron? Bist du das?" Sie drehte sich langsam um. "Warum erschreckst du mich denn so, Ronald? Ich hab fast 'nen Herzinfarkt bekommen! Was machst du denn hier?" "Ich... Ähm also...  Ich äh...  Ich hatte dich gesucht..." stammelte er vor sich hin. "Bist du mir etwa gefolgt?" entgegnete Hermine mit ernster Stimme. "Nein...  Also naja, nicht direkt...  Ich...  Ich wollte dir nur etwas geben." Er hielt einen Brief in der Hand.

Was da wohl drinsteht? Will er mir etwas sagen?  Wieso traut er sich denn nicht, mit mir zu reden? Tausend fragen breiteten sich in Hermines Kopf aus und sie schaute Ron fragend an. "Der ist für dich... Ich...  Äh..  Möchtest du vielleicht... Also nur wenn das ok ist..... Darf ich dich nach hause begleiten? Es ist schon dunkel und...  Naja es ist vielleicht sicherer." Ron wurde ganz Rot im Gesicht. "Danke Ron! Äh...  Also, klar, gerne!"

Sie gingen also zu ihr nach Hause. Vor der Tür angekommen umarmte sie ihn noch einmal und bedankte sich. Ohne ein Wort gingen beide auseinander. In Gedanken versunken und mit Tränen in den Augen setzte Hermine sich auf ihr Sofa. Sollte sie den Brief wirklich öffnen? Ron weiß genau, dass sie einfach nicht zusammen gehören.

Müde von dem anstrengenden Tag schlief Hermine ein. Der Brief viel aus ihrer Hand und sie versank in der Welt der Träume.

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Hey ho!  Ich hatte heute seeeeeehr viel Langeweile... Deswegen dachte ich, ich setze mich nun auch ans zweite Kapitel. Dass es dann doch so "viel" wurde, hatte ich nicht erwartet.
Also ich hoffe es gefällt euch und Kommis, Anregungen und Kritik sind immer erwünscht. ;)

LG und lest schön!
Eure Mudblood Princess

NIGHTMARE | devilssnake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt