Kapitel 5

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Unterrichten war härter als gedacht. Ständig stört einer, es werden Glasflaschen zum explodieren gebracht und keiner hört richtig zu.
Verständnis für die schlechte Laune des Professors hatte Hermine aber immernoch nicht. Jeder hat mal einen schlechten Tag, aber es muss schrecklich sein, Tag für Tag so eine unglaublich schlechte Laune zu haben. Es war spät geworden, in der Zaubererwelt und Hermine legte sich erschöpft in ihr kleines Bett. Der Mond schien zum Fenster hinein und Vorhänge gab es nicht. Ihr Zimmer war klein und glich einer einsamen und dunklen Kammer, und so beleuchtete der Mond den ganzen Raum. Es war hell, wie bei Tag. Es war ein harter Tag vergangen und als sich ihre Augen an das helle Mondlicht gewöhnten, konnte Hermine endlich schlafen.

Immer wieder träumte sie davon, wie es wäre, einmal ganz allein zu unterrichten... Eine echte Professorin zu sein und womöglich irgendwann einmal die beste Schule für Hexerei und Zauberei zu leiten...  Hogwarts war schon immer mehr als nur eine Schule für sie. Es war ihr Zuhause. So viele schöne, aber auch schlechte Erinnerung kamen aus den Tiefen der Schulmauern hervor. Aber hinter den großen Steinmauern verbargen sich auch viele Geheimnisse. Nichts war so geheimnisvoll. Oder vielleicht doch?

Mitternacht..  Es war still und leise. Aus dem Schlaf gerissen und Müde musste Hermine an den Brief denken, den sie von Ronald bekommen hatte.  Sollte sie ihn öffnen?  Er lag auf ihrem Nachttisch, neben einer Kerze, die schon lange erloschen war. Versiegelt mit blutrotem Wachs und einem Siegel mit dem Weasley Logo.

Innerer Monolog

>> Uns trennen keine Welten. Uns trennen alte Narben aus Frustration und Angst. Unsere Liebe ist erloschen, wie die Kerze auf meinem Nachttisch...  Sie ist vorbei, unsere Symphonie... Der Regen, der vom Himmel fällt, spielt unsere Abschiedsmelodie und lässt mich in Erinnerung schwelgen. Ich vermisse dich nicht mehr.... Lebe Wohl<<

NIGHTMARE | devilssnake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt