Kapitel 12

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Es öffnete Niemand. Kein laut erklang aus dem Raum und Hermine stand ratlos vor den Räumen des Professors.
Nochmals klopfte sie an, diesmal fester und eigentlich unüberhörbar.
Wieder nichts. Dabei war sie es, die zu spät kam. Einen Moment wartete Hermine noch, doch es passierte nichts.

Sie lief hinauf, und suchte in den Fluren nach ihrem Professor, doch die einzige, die ihr entgegenkam, war Minerva McGonnagall. Hermine blieb stehen. "Minerva..." "Hallo Hermine, mein Kind.", unterbrach McGonnagall sie. "Gibt es einen Grund, weshalb du hier in den Fluren umherläufst?".
Hermine starrte sie fragend an. "Weißt du zufällig, wo Professor Snape ist? Ich sollte vor knapp 10 Minuten unten in seinem Büro sein, doch es macht keiner auf...Ist alles in Ordnung mit ihm?" Minerva überlegte kurz.

"Das tut mir leid, Hermine. Hat er dir nicht gesagt, dass er heute Abend im Sankt Mungos Tränke auffüllen muss?
Er wird vermutlich erst gegen halb 10 zurückkehren." Verwundert schaute Hermine in die Augen, der älteren Dame. "Können Sie ihm von mir ausrichten, dass ich in der Bibliothek bin, sollte er mich suchen?" Sie schaute verlegen zu Boden. "Gerne, ich werde es ihm ausrichten, sobald er wieder im Schloss ist." Hermine war mit einem Lächeln an Minerva vorbeigegangen.

"Und bleib nicht zu lange auf, meine Liebe. Morgen ist ein langer Tag." Zustimmend nickte die junge Granger und lief weiter. Ein leises säufzen entwich ihr. Wieso hatte Severus ihr das nicht gesagt? Er wollte doch mit ihr zusammen die Tränke für das Krankenhaus brauen...

Enttäuscht ging sie durch die Flure, ohne einen Blick nach oben oder zurück. Einfach geradeaus, kein Gedanke daran, keine Sorgen mehr. In ihrem Kopf war es still.

Um diese Uhrzeit war kein Schüler mehr in den Gängen oder in der Bücherei. Hermine lief durch die vielen Regale. So viele Bücher und viel zu viel Zeit waren ihr gegeben. Sie konnte sich nicht entscheiden.
Fast 20 Minuten las sie die verschiedensten Buchtitel.
Keines davon war ihr mittlerweile unbekannt.

Die Stille im Raum verdichtete sich. Draußen tobte ein starker Sturm, der Mond schien zum Fenster herein und beleuchtete ein Regal. Das Holz aus dem es gemacht war, sah älter aus, als  das der anderen Regale. Es war ihr nie aufgefallen. Nach dem Krieg wurden eigentlich alle zertrümmert Regale erneuert. Warum das hier nicht?

Hermine ging näher heran. Die Bücher schienen genauso alt und zerbrechlich, wie jedes andere auch, doch irgendwas war anders. Nur was?

"Ich danke Ihnen, Severus

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"Ich danke Ihnen, Severus. Ohne sie wäre das Sankt Mungos verloren!"

Der Blick des Krankenpflegers lag auf den neu aufgefüllten Phiolen, voller Heiltränke. Er hatte Recht. Ohne den besten Zaubertränke - Lehrer Hogwarts wären sie verloren. Snape war schon zu Jugendzeiten begabt in diesem Fach.

"Es ist mir eine Freude. Bitte schicken Sie mir eine Eule, sobald sie neue Tränke brauchen. Ich werde sie Ihnen dann bringen."

Der Krankenpfleger nickte und verabschiedete sich von Severus, als dieser daraufhin zurück nach Hogwarts apparierte.

NIGHTMARE | devilssnake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt