"Pass auf El", schrie mir jemand entgegen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und konnte mich gerade noch eben ducken, bevor ein Fußball mit Höchgeschwindigkeit in meinem Gesicht gelandet wäre.
"Das war knapp", rief Mitchell und kam auf mich zugejoggt. Langsam erholte ich mich wieder von meinem Schock und richtete mich wieder auf.
"Ach wirklich?", fragte ich sakastisch, "das war doch überhaupt nicht knapp." Ich versuchte böse zu wirken, doch das Lächeln, was sich auf meinem Gesicht ausbreitete, veriet mich.
"Alles in Ordnung?", fragte Mitch besorgt. Ich wischte mir etwas Gras von meiner Jeans und wendete mich ihm dann zu. Mitchell lächelte mich mit seinem umwerfendsten Lächeln an. Seine Grübchen zeigten sich. Ich musste zu ihm aufsehen, durch unseren Größenunterschied.
"Ja mir geht es gut", versichertete ihm.
"Wirklich?", sein Lächeln war nun verschwunden und ein besorgter Geishctsausdruck ersetzte es, "was ist mit deinem Bein? Tut es weh? Ich bin so ein Idiot ich hätte besser aufpassen müssen. Lass uns zum Arzt fahren er muss das checken ich..." Ich unterbrach ihn indem ich meine Lippen auf seine legte. Als wir uns wieder voneinadner lösten lehnte ich meine Stirn an seine und blickte in seine Augen. "Mir geht es wirklich gut, keine Schmerzen." Seit kurzen war ich endlich die Krücken los, doch das brachte Mitch auch nicht dazu sich weniger Sorgen um mich zu machen. Es war ziemlich süß um ehrlich zu sein. Bis jetzt hatte sich ein Mann noch nie so um mich gekümmert. Ich wusste das sich Mitchell immernoch Vorwürfe machte. Er dachte der Autounfall wäre seine Schuld, was natürlich nicht stimmte. Es war Pech, Schlicht und ergreifend Pech. Es war niemandes Schuld, nicht meine, nicht seine. Ich versuchte ihm das so oft wie möglich bewusst zu machen, aber es schien nichts zu helfen.
Ich hörte ihn erleichtert ausatmen. "Wirklich?", fragte er noch ein letztes Mal. "Wirklich", erwiderte ich.
Wir verharrten eine Weile in unserer Position. Niemand von uns wollte sich bewegen, es war einfach zu angenehm in seiner Umgebung zu sein. Ihn zu berühren.
"Mitchell", rief Mats. Ich hatte ihn ganz vergessen. Wir befanden uns zur Zeit in einem Park in der Nähe von Mitchells Haus. Die Jungs wollten etwas Fußballspielen und ich hatte mich entschlossen mitzukommen und ein Buch zu lesen. "Ich komm sofort", rief er über seine Schulter. Er gab mir noch einen letzten Kuss und lief dann wieder zu Mats hin. Ich musste über die beiden lachen und wandte mich dann kopfschüttelnd wieder meinem Buch zu.
Nach einer weiteren viertelstunde begann mein Handy zu klingeln. Ich kramte es aus meiner Tasche hervor und sah, dass der Anrufer Jan war.
"Hey Janni", meldete ich mich zu Wort. Er hasste es wenn ich ihn Janni nannte, aber ich tat es trotzdem, weil es einfach zu lustig war ihn aufzuregen.
"Wie oft habe ich dir schon gesagt das du mich nicht so nenen sollst?", Jan klang genervt. Gut so, mein Ziel war somit erfüllt.
"Komm schon Janni sei nicht so eine Spaßbremse", stichelte ich. Als Antwort bekam ich nur ein seufzen. "Also...", ich blickte mich im Park um. Weit und breit war keiner zu sehen als Mats und Mitch die herumkickten, "warum hast du angerufen?"
"Ich wollte nur deine Stimme hören. Es ist schon viel zulange her das wir uns das letzte Mal gesehen haben Süße!" Ich verdrehte die Augen und lachte. "Jan, dass letzte mal das wir uns gesehen haben war gestern Abend." Eine Weile schwieg er. "Ja", sagte er dann und dehnte dabei das 'a', "aber trotzdem..." Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf. Mein bester Freund hatte manchmal echte eine Macke. "Wir sehen uns morgen wieder, halte durch!" "Ich versuch es", sagte er mit gespielter Wehmut. Ich konnte mir ihn förmlich vorstellen wie er seine Hand auf sein Herz legte und dramatisch die Augen schloss.
"Ich muss jetzt auch wieder auflegen Süße", sagte er, "ich muss jetzt auf ein Date."
"Okay viel Spaß", sagte ich, "und viel Glück bei deinem Date. Wehe du vermasselt es. Ich warne dich!", drohte ich ihm.
"Danke und ich hab echt Angst!", gab er zurück.
"Das solltest du auch haben. Bye"
"Bye." Ich steckte mein Handy wieder in meine Tasche und widmete meine Aufmerksamkeit meinem Buch zu. Kurze Zeit später kamen Mitchell und Mats auf mich zu. Sie sahen verschwitzt aus und ich gab ihnen beide ihre Wasserflasche. Mitch versuchte mich zu umarmen doch ich wich ihm gekonnt aus. Er schmollte wie ein kleines Kind. "Sorry Mitch", sagte ich lachend, "aber du bist verschwitzt."
"Also findest du mich verschwitz nicht sexy genug?", scherzte er.
"Nope", erwiderte ich und streckte ihm die Zunge aus. Er schüttelte nur den Kopf und schlang seine muskulösen Arme um meinen schmalen Körper. "Ihh", es kam nicht ganz ernsthaft rüber weil ich so lachen musste, "lass mich los!" Doch mein Protest hörte sich auch nicht sehr ernst gemeint an. Nach ein paar gescheiterten Versuchen meinem verschwitzen Freund zu entkommen gab ich jedoch auf und legte meinen Kopf an seine Brust. Ich konnte seinen regelmäßigen Herzschlag hören.
"Ihr beide seit einfach zu niedlich", sagte Mats. Ich hatte ganz vergessen das er auch noch da war.
"Niedlich?", fragte Mitch entsetzt.
"Ja, niedlich", er zwinkerte uns zu.
Mitchell und ich trennten uns wieder von einander und wir liefen gemeinsam den kurzen Weg zu Mitchells Haus. Obwohl ich nun auch dort wohnte bezeichnete ich es nicht als unser Haus. Es hörte sich so komisch an, obwohl es eigentlich ein schönes komisch war.
Mitch ergriff meine Hand und ein weiteres Mal wie in den letzten Monaten fragte ich mich wie ich dieses Leben verdient habe.
*
Ein paar Tage später war ich gerade auf dem Weg zur Uni als ich einen Anruf bekam. Ich hob ab. "Eliza du musst sofort kommen, es ist ein Notfall!" Mir stockte der Atem. Es konnte nichts gutes sein.
-----------------------------
EIN NEUES KAPITEL! YAYY
Sagt uns wie ihr es fandet. Sagt uns außerdem eure Vermutungen was jetzt passieren wird. Wir sind gespannt!
-eure Lea und Jojo
DU LIEST GERADE
Love Actually (Mitchell Langerak-ff)
FanfictionDurch einen Zufall lernt Eliza Mitchell Langerak kennen, Torwart beim BVB. Beide kommen von Anfang an gut klar. Doch alles wird komplizierter und zwischen beiden entsehen viele Missverständnisse. Schaffen sie es trotzdem zueinander zu finden? Oder g...