Brikey (hochdeutsch) #1 Seitensprung

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Soo, nun kommt auch die hochdeutsche Version von Brikey *-*


Mikey POV:

"Andy ich kann nicht mehr. Es tut so weh" heulend saß ich bei Andy auf der Couch und schüttete ihm mein Herz aus. "Ich weiß, ich weiß" sanft wiegte er mich hin und her und langsam kam ich zur Ruhe in seinen Armen. "Was willst du tun?" fragte er mich sanft und strich mir durch die Haare. Was war ich froh einen solchen besten Freund wie Andy zu haben. "Ich glaub. . .also ich denke, dass es  vielleicht das beste ist Schluss zu machen?" fragte ich zögerlich und schon liefen wieder ein paar Tränen.
"Ja, vermutlich wäre es das Beste. Du kannst ihm nicht mehr vertrauen, er hat dich nicht verdient" flüsterte Andy und brach damit meinen Damm endgültig "Aber ich liebe ihn doch" widersprach ich ihm.
"Aber du gehst daran kaputt. Mikey, du bist nicht mehr du. Du hast dich verändert seit du mit ihm zusammen bist" er machte kurz Pause "vor allem seit er dir fremdgeht."

"Kommst du mit?" bittend sah ich zu ihm auf, da ich mich in seine Arme gekuschelt hatte "Es tut mir leid, aber das ist eine Sache zwischen dir und ihm" erklärte er mir langsam und liebevoll.

"Okay" gab ich von mir, Andy würde bei seiner Aussage standhaft bleiben. Nach einer weiteren Stunde verabschiedete ich mich von meinem besten Freund und kehrte in Brooklyns und meine gemeinsame Wohnung zurück.

Vor der Haustür, den Schlüssel in der Hand, zitterte ich so sehr, dass ich klingeln musste, da ich nicht aufschließen konnte. Brooklyn öffnete mir die Tür und umarmte mich stürmisch "Babe, wo warst du? Ich hab schon gedacht, du kommst heute nicht mehr" Dann sah er mich zum ersten Mal heute richtig an "Was ist los? Hast du geweint? Komm erstmal rein" er zog mich an der Hand hinter sich her ins Wohnzimmer. Warum ich mich nicht wehrte? Ich liebe ihn und genoss seine Nähe jedes Mal aufs Neue.

"Jetzt erzähl'" forderte er mich auf und legte einen Arm um meine Schulter als wir auf der Couch saßen und in das Feuer unseres kleinen Ofens sahen.

"Du hast mich betrogen. Ich weiß von deinem Seitensprung. Warum? Liebst du mich nicht mehr? Dann sag es mir bitte und verletz mich nicht so" meine Stimme war leise und ich war den Tränen schon wieder nah. Ich merkte wie sich neben mir verspannte und tief durchatmete.

"Mikey, du weißt gar nicht wie leid mir das mittlerweile tut. Aber vielleicht fang ich von Vorne an. Du bist mein erster fester Freund und so, und ich weiß nicht ob ich bi oder schwul bin, und da wir auch noch nicht so lange zusammen sind, bin ich mir total unsicher. Sowas wie bei dir hab ich noch nie gefühlt, und manchmal fühlt es sich so an, als könnte ich ohne dich nicht leben. Und, und ich wollte wissen ob es stimmt, ob ich wirklich nicht ohne dich leben könnte und wie sehr ich dich liebe, weil ich, trotz dass wir erst so kurz zusammen sind wegen meinen Gefühlen mit dem Gedanken gespielt habe, dir einen Antrag zu machen.
Dann ist die Angst gekommen, würdest du ja sagen? Wie fühlst du? Wie würde es mir gehen wenn du Nein sagst und Schluss machst? Ich wollte die Verlustsängste kennenlernen, bevor sie wirklich da sind. Und auch wenn ich dein Vertrauen missbraucht habe, und ich genau weiß, wie sehr ich dich verletzt habe, tut mir das so unendlich leid. Mir tut es selbst weh, dich so leiden zu sehen."

Ich war verblüfft. "Du wolltest mir echt einen Antrag machen? Aber warum hat der Seitensprung sein müssen?" fragte ich um die Hintergründe noch eher zu verstehen.

"Ich weiß es ehrlich nicht. An dem Abend, an dem ich dir erzählt habe, ich wäre bei Freunden, da war ich feiern, und das war der Abend an dem durch den Alkohol die Sorgen nicht verschwunden sondern wieder hochgekommen sind. Und dann hat sich der Gedanke, dass du Nein sagen würdest, mit mir Schluss machen würdest und mich nicht mehr liebst, so festgsetzt, dass ich...naja. Ich war so verzweifelt und es war die schrecklichste Idee meines Lebens, aber ich weiß jetzt, was es heißen würde, dich zu verlieren, was ich nicht verkraften würde. Ich liebe dich! Was kann ich tun, dass du mir glaubst?" schon richtig flehend sah er mich an. Ich glaubte ihm schon fast, aber halt noch nicht ganz.

"Ich geb dir eine zweite Chance, aber beweis mir, dass du mich wirklich liebst" forderte ich und er nickte glücklich, wenn auch etwas besorgt.

Ich muss schon sagen, er hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben mir zu beweisen, dass er es ernst meint. Schon nach zwei Wochen war ich mir sicher. Vielleicht vertraute ich ihm wieder zu schnell, vielleicht war ich naiv, aber Liebe macht blind und Gefühle kann man nicht einfach abstellen.

Als wir an einem Abend wieder auf der Couch saßen, hörte ich von Brooklyn zum ersten Mal seit zwei Wochen in denen er nur "Ich hab dich lieb" gesagt hatte, die drei magischen Worte "Ich liebe dich. So abgrundtief, dass ich mir mein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen kann" flüsterte er und blickte mich liebevoll an, dann sah er wieder auf das knisternde Feuer. "Ich liebe dich auch" antwortete ich genauso leise und verwundert drehte er sich zu mir, wie lange hatte er das schon nicht mehr aus meinem Mund gehört. Er lächelte mich an und wollte schon wieder grinsend den Blick durch den Raum gleiten lassen, als ich mit meiner Hand seinen Kopf sanft zu mir drehte und ihn küsste.
Ein überraschter Laut entkam seinen Lippen und ich genoss das Gefühl, welches mir durch die Adern schoss und in meinem ganzen Körper Schmetterlinge auslöste umso mehr, nachdem ich es nun über zwei Wochen vermisst hatte. Ich hatte ihm nämlich nicht nur die drei Worte verweigert, sondern auch das Küssen, was er so hingenommen hatte um mich nicht zu verägern.
Der Kuss war sanft, aber intensiv und voller Gefühle. Ich spürte wie ein Teil von Brooklyns Anspannung abfiel, und auch mir war bewusst geworden, dass ich nicht mehr ohne diesen Mann leben könnte.

"Ich liebe dich" flüsterte er erneut, als wir uns voneinander lösten "für immer" fügte er hinzu und ließ die Schmetterlinge Saltos schlagen. "Ich dich auch. F-für im-mer" gab ich zögernd von mir, doch ich meinte genau das, was ich sagte. Brook fing an zu strahlen zog mich an meinen Händen hoch, sodass wir nun voreinander neben der Couch standen.

Er drückte mir einen Kuss auf den Mund und verschwand plötzlich aus dem Wohnzimmer. Verdattert blieb ich stehen und schaute ihm hinterher. Kurz darauf kam er wieder und blieb verunsichert vor mir stehen, bevor er sich auf ein Knie hinunter sinken ließ.

Ich schlug mir meine Hände vor den Mund und zwang die ersten Tränen noch drinnen zu halten "Ich hab doch noch gar nichts gesagt" belustigt sah Brook von unten zu mir herauf "Mikey, ich weiß, dass mein Verhalten der letzten zwei Wochen nicht besonders liebevoll oder auf die Art war, wie du es verdient gehabt hättest. Ich bereue nichts mehr, als den Fehler, den ich begangen hab, denn ich liebe nur dich. Dein Lachen, wenn du etwas Lustigs entdeckt hast, deine Augen, die so klar und voller Vertrauen mir ihr Liebe schenken, die ich eigentlich gar nicht verdient habe. Wenn ich jetzt noch alles sage würde, was ich an dir so liebe, dann sind wir bis Weihnachten noch hier, ich mach es kürzer. Mikey, du bist perfekt, ich liebe dich und kann mir mein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen, aus diesem Grund, falls ich die letzten zwei Wochen bestanden habe, möchstest du mich heiraten?" Verunsichert und doch erleichtert sah er zu mir auf, mittlerweile liefen die Tränen doch, und es wurden noch mehr, als er die Schatulle mit einem Ring hervorholte.

Ich ließ mich zu ihm auf die Knie fallen und umklammerte ihn mit beiden Armen "J-ja. Ja, i-ich will" Brooklyn löste meine Hand von seiner Schulter um mir den Ring anzustecken und mich danach in einen liebevollen, langen Kuss zu ziehen.

Roadtrip Oneshots (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt