Kapitel 7- Der Anfang vom Ende...

8.5K 395 52
                                    

Amayas Sicht:

Ich saß in der hintersten Ecke des Akatsukiverließes. Meine Knie an den Körper gezogen und meine Arme krampfhaft meine Beine umklammernd. Blind starrte ich auf den Boden vor mir.

Der Geruch nach getrocknetem Blut hang in der Luft, doch es störte mich nicht. Ich wusste nicht, wie lange ich schon hier saß. Ich konnte die Rufe aller Akatsukimitglieder hören, die vergeblich nach mir suchten. Seit kurzer Zeit hatte sich auch Itachi angeschlossen. Vielleicht war ich schon länger hier drin als ich dachte...?

'Du bist schon seit 6 Tagen hier unten, Amaya!' sagte Kurama mit einem Knurren.

Ein bitteres Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Dank meiner dämonischen Abstammung verhungerte und verdurstete ich anscheinend nicht so schnell wie normale Menschen.

'Als ob es mich stören würde...'

'Das sollte es, der Körper dem du innewohnst verhungert, Schwester!' fauchte Shukaku. Ich schloss die Augen. 'Was würde passieren wenn ein Körper stirbt?'

'Deine Seele würde in ewiger Finsternis versinken' antwortete Jubi. 'Welch Ironie, der zehnschwänzige Schattenwolf, gebannt in einer Welt aus Finsternis...'

'Was ist nur mit dir los, seit diese Menschen tot sind hast du dich hier unten verkrochen, war es nicht deine Aufgabe deine Stiefbrüder zu beschützen!?' rief Matatabi.

War es das? Ich habe es vergessen, ich habe alles vergessen...

Das Knarren einer eingerosteten Tür und dem Geräusch von Schuhsohlen auf hartem Boden riss mich aus meinen Gedanken und mein Kopf schnellte hoch, mein Sharingan aktiviert.

Über mir erhob sich eine Gestalt in einem schwarzen Mantel mit roten Wolken darauf, Moment, den gleichen Mantel trug ich auch...

Er hatte das Sharingan aktiviert, genau wie ich. "Amaya!" rief er aus und ließ sich auf die Knie fallen. Amaya, das war mein Name, oder?

"Endlich, wir dachten schon, du bist weggelaufen, warst du die ganze Zeit hier!?"

Diese Stimme, sie kam mir bekannt vor. Ich legte den Kopf schief und das braune Haar...mein braunes Haar umrahmte mein Gesicht. "Kenne ich dich?" meine Stimme hörte sich seltsam an...

Der Junge vor bekam einen verwirrten Gesichtsausdruck. "Amaya, ich bin es, Itachi!"

Itachi... der Name kam mir bekannt vor. Ich schaute ihn nur stumm an.

Itachis Blick wurde gequält. "Amaya, ich bin es, dein Bruder! Dein großer Bruder, Itachi!" rief er und packte mich an den Schultern.

"Bru-der, was ist das? Das Wort kommt mir bekannt vor, ich habe das Gefühl, als müsste ich wissen was das ist. Oh, richtig, Jubi hat mir erzählt das ich neun Brüder habe, Kyuubi ist mein ältester Bruder..." murmelte ich.

Der Junge wich zurück. "Amaya, was redest du da?"

"Ich habe neun Brüder, angefangen mit Shukaku, aufgehört mit Kurama, ich bin ihre kleine Schwester, Jubis Tochter" sagte ich monoton. "Das ist was das Wort 'Bruder' bedeutet, richtig?"

"Wovon sprichst du Amaya!? Was ist mit dir los!?" rief der Junge namens Itachi abermals und rüttelte an meinen Schultern.

"Vater, wann holst du mich endlich? Ich fühle mich einsam hier..." murmelte ich abwesend und dachte an meine Geschwister.

"AMAYA! Wach auf! Wovon redest du!?" Itachi schrie nun fast und auf den Gängen hörte ich Schritte eilig näher kommen.

Wie in Zeitlupe hob ich meine Hand und legte dem Jungen vor mir meinen Zeigefinger auf die Stirn. "Davon..." wisperte ich und zeigte Itachi alles über mich, was ich wirklich war.

Amaya Uchiha- Tochter der SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt