5: supermarket

336 11 1
                                    


Ich gähnte laut und setzte mich auf.
Es ist Wochenende, das heißt ich muss nicht arbeiten! dachte ich glücklich. Ich stand auf und schob die Vorhänge meines Fensters zur Seite. Als ich aber Jongin durch sein Fenster sah, schob ich sie wieder zu. Wenigstens am Wochende will ich Ruhe von ihm.

Ich verzog mich ins Bad und ging nach unten in die Küche, nachdem ich mich fertig gemacht und umgezogen habe. "Morgeeen~" hob ich die Stimmung. Meine Eltern saßen am Esstisch und frühstückten. Ich holte eine Tasse aus dem Schrank und füllte neben einem Teebeutel auch heißes Wasser ein. Mit der Tasse setzte ich mich dann zu meinen Eltern. "Hier" kam es von meiner Mutter. Sie zeigte auf einen Zeitungsartikel des Wochenblatts, welcher offen auf dem Tisch lag. Grafikdesigner/in gesucht stand kleingedruckt drauf. Ich las mir den Artikel durch und lächelte übers ganze Gesicht. "Da kann ich mich bewerben! Die werden mich sicher nehmen" stellte ich klar. Meine Mutter hob eine Augenbraue. "Ach ja? Dann sie zu, dass du deine Bewerbung ausfüllst und auch drangenommen wirst. Wenn du wirklich den Job kriegst, wirst du auch genug Geld für eine eigene Wohnung haben" sagte sie. Ich verdrehte meine Augen. "Willst du mich wirklich so sehr loswerden?" fragte ich. "Du bist 23 und alles was ich will ist, dass du endlich selbständig genug wirst" erwiderte sie. Irgendwie hatte sie aber auch recht. "Ach so, und wenn du gefrühstückt hast erledigst du bitte einen Einkauf für mich. Die Liste hab ich auf die Kommode im Flur gelegt" erklärte meine Mutter.

Ich aß schnell auf, schnappte mir die Liste, zog mir Schuhe und meinen Mantel an und verschwand nach draußen. Ich will schnell alles erledigen damit ich mich noch mit Hyunwoo oder Subin treffen kann überlegte ich.
Nach ungefähr 15 Minuten war ich im Supermarkt angekommen. Ich blieb vor dem Eingang stehen und ging wieder einen Schritt zurück, um das Plakat etwas besser zu betrachten. EXO stand groß und fett drauf.
Die sind wirklich überall... auch dieser Verrückte Jongin.
Ich nahm mir einen Einkaufskorb und ging in Richtung Obstabteilung. Okay, erstmal 6 Äpfel und eine Packung Blaubeeren. Oh, und eine Zitrone. Ich nahm eine Packung Blaubeeren und packte nach und nach einen Apfel rein, nebenbei zählte ich mit. So das müssten erstmal 3 sei-
Als ich in den Korb schaute und den vierten Apfel reinlegen wollte, sah ich bereits 6 Äpfel dort liegen. Huh?

Ich zählte nochmal nach und es waren wirklich 6. Ich schaute um mich und sah Jongin direkt neben mir stehen. Ich erschreckte mich und ging einen Schritt zurück, woraufhin ich mit meiner Hacke auf den Korb trat und nach hinten kippte. Glücklicherweise fing Jongin mich auf. Diese Position war mir sehr unangenehm, weshalb ich schnell aufstand und meinen Mantel richtete. "Uhm... danke" bedankte ich mich schnell bei ihm. "Kein Problem. Den Äpfeln geht's ja gut" lächelte er. Ich machte ein entsetztes Gesicht. "Sie haben mich also nur aufgefangen weil ich sonst auf den Korb mit den Äpf-" machte ich fest. Jongin hob den Korb auf und gab ihn mir. "Das hab ich nie gesagt" sagte er. "Wie auch immer," Ich nahm den Korb in die Hand. "Haben sie die restlichen 3 Äpfel in meinen Korb getan? Wenn ja, woher wussten sie, dass ich genau 6 brauche?" fragte ich. "Sie denken sehr laut nach" waren seine Worte. Er legte eine Zitrone in meinen Korb, lächelte und ging dann weiter. Ich schaute ihm hinterher. Wer hat dich gerufen? Du nervst!! dachte ich. Ich schüttelte all meine Gedanken und Sorgen ab und machte mit dem Einkauf weiter.

Als ich dann endlich fertig war, ging ich mit meiner vollen Tüte nach draußen. "Nein... " flüsterte ich. Es regnete in Strömen und ich hatte genau jetzt keinen Regenschirm mit.
Ich seufzte gestresst und lehnte mich an der Wand an, um etwas vom Dach des Supermarktes vor Regen geschützt zu sein. Jetzt muss ich warten bis der Regen vorbei ist.
Genau in diesem Moment kam Jongin aus dem Laden und sah mich, natürlich. Er kam zu mir und machte seinen Regenschirm auf. Ich schaute zu ihm und wollte sofort weggehen, doch als ich einpaar Regentropfen auf meinen Mantel sah, blieb ich doch lieber unter seinem Schirm stehen. Er sagte nichts und schaute mich neutral an. Nach einiger Zeit sagte er endlich was.
"Was würden sie nur ohne mich tun?"
"Ein glückliches Leben leben ohne auch nur einbisschen gestresst zu sein" erwiderte ich ernst. Er lächelte. "Lassen sie uns gehen" kam es von ihm, woraufhin ich mich weigerte. "Du bist echt hartnäckig. Wie Kalk" Sein Vergleich ließ mich blöd dastehen. "Wie- Haben sie mich eben gedutzt? Und dabei mit Kalk verglichen?" fragte ich wütend. "Yup" gab er zu, ohne sich auch nur ein kleines bisschen schlecht zu fühlen. Er ging einen kleinen Schritt weiter und ich mit ihm, aus lauter Angst, dass das geliebte Obst meiner Mutter nass wird.
"Sie haben keine andere Wahl" stellte er fest und damit hatte er recht. Ich könnte auch mit dem Taxi oder Bus fahren, aber das Geld habe ich bereits komplett ausgegeben. Mein Handy ist zu Hause, das heißt ich kann auch niemanden anrufen. Und warten bis der Regen vorbei ist, dauert zu lange. "Wir wollen ja nicht, dass ihr hübsches Gesicht nass wird" sagte er und ging weiter. "Huh?" Ich folgte ihm einfach. Er schaute nach vorne und lächelte weiter, während ich ihn mit verwirrtem Blick anschaute.

[...]

"Vielen Dank, dass sie unsere Hyejin begleitet haben. Sie ist eigentlich nicht so ungeschickt und vergisst einfach einen Regenschirm mitzunehmen" bedankte sich meine Mutter bei Jongin. "Kein Problem" lächelte Jongin.
"Ahh sie sind wirklich ein gutaussehender Mann" sagte meine Mutter plötzlich. Ich runzelte die Stirn und schaute sie an.
"Danke. Ich werde dann man auch gehen" meinte Jongin letztendlich und verabschiedete sich.

Genervt ging ich ins Haus und legte die Tüte mit dem Einkauf auf den Küchentisch ab.
"Eomma, was sollte das eben? "Sie sind wirklich ein gutaussehender Mann" , huh?" fragte ich. "Ja, er ist auch gutaussehend. Dazu noch reich. Und was machst du? Vergisst einfach einen Regenschirm, so, dass er dich mitnehmen musste" warf sie ein.
"Nein! Er bestand darauf!" widersprach ich.
"Er will doch nur höflich sein. Jetzt ab auf dein Zimmer und schreib deiner Bewerbung. Du benimmst dich ja wie ein kleines Kind" kritisierte sie. Ich erinnerte mich an die Bewerbung und verschwand sofort auf mein Zimmer.

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch, welcher neben meinem Bett war und startete den Laptop. Plötzlich klingelte mein Handy und ich ging flott dran. "Oh, Hallo Subin!"
"In einer Stunde? Okay, bin dabei~"
Ich legte auf und öffnete das Schreibprogramm auf meinem Laptop. Nebenbei behielt ich die Zeit im Auge, denn Subin wollte sich mit mir bei ihr zu Hause treffen.
Okay, jetzt muss ich diese bescheuerte Bewerbung schreiben... wie soll ich anfangen?

author's note
[1155 words]
Hey! Tut mir leid für dieses kurze Kapitel. Ich hoffe euch hat's trotzdem gefallen ^^ Lasst gerne ein Kommentar da!
- BAEKHEART

(✅) teddy bear | jonginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt