"Abgelehnt??" fragte ich entsetzt und starrte auf den Brief. "Ich wusste es. Nie wirst du angenommen" sagte meine Mutter wütend.
Ich schaute weiterhin auf den Brief.
Meine Bewerbung schien dem Betrieb wohl nicht sehr zu gefallen, aus welchem Grund auch immer. Das mit dem tollen Grafikdesign Job kann ich mir jetzt wohl komplett abschminken.
Ich setzte mich total traumatisiert an den Küchentisch und legte eine Hand auf meine Stirn. "Aber wie kann das sein? Meine Bewerbung war ausgezeichnet meiner Meinung nach..." flüsterte ich vor mich hin und laß die Zeilen im Brief zum zehnten Mal. "Du suchst schon seit bestimmt 2 Jahren nach einem einfachen Job und du hast bis jetzt nichts erreicht! Zuerst warst du zu faul, dann gab es keine Möglichkeiten sich zu bewerben und jetzt verhaust du es wieder!" schrie meine Mutter mich fast an.
"Ich kann doch nichts dafür wenn sie mich nicht nehmen" schmollte ich. "Ich werde dir nichtmehr helfen. Nach dieser ganzen Zeit musst du dir selbst helfen und einen vernünftigen Job suchen. Wie auch immer du es anstellen willst, aber beeil dich" riet mir meine Mutter. Genervt von allem und jedem nahm ich schnell irgendeine Jacke, zog meine Boots an und ging für einen Spaziergang nach draußen.[...]
Ich ging an einem ruhigen Ort vorbei, mit einem Park und viel Grün. Hier sind nur wenige Leute im Gegensatz zu den restlichen Orten der Stadt. Seoul hat halt überall Menschen.
Plötzlich stolperte ich über etwas und wurde im letzten Moment aufgefangen.
Ich öffnete meine zugekniffenen Augen und schaute Jongin an, welcher mich am Arm gepackt und vom Hinfallen gerettet hatte. Schnell richtete ich mich auf.
"Über was-" Ich schaute auf den Boden und entdeckte nichts außer einen einfachen, gepflasterten Weg. "Haben sie mir etwa ein Bein gestellt?!" wollte ich wissen. Der Verrückte schüttelte lächelnd seinen Kopf. "Sie lügen. Sie haben mir extra ein Bein gestellt um mich dann aufzufangen und zu sagen 'Was hätten sie nur ohne mich getan?' und dann wie blöd zu grinsen!" sagte ich mit lauter Stimme und versteckte meine Hände in meinen Jackentaschen. Er schüttelte wieder seinen Kopf. Ich seufzte laut und ging mit meiner Hand durch meine Haare.
"Ist alles okay?" fragte Jongin. Ich schaute auf den Boden und ließ einen bösen Blick da. "Fein, lass uns auf die Bank setzen" schlug er vor und zog mich zur Bank. "Ich-, Hey!" Er ignorierte mich vollkommen und zog mich weiter mit.Da saßen wir nun und sagten nichts.
"Ist etwas passiert?" fragte er nochmal. Ich schaute ihn an. "Das geht sie nichts an. Außerdem ist nichts. Was sollte sein und warum wollen sie das wissen?" war meine Antwort. "Einfach weil ich neugierig bin. Wenn wir uns schon ständig sehen, sollten wir uns mehr vertrauen. Glauben sie bloß nicht, dass es Zufall ist" stellte er klar. Ich schaute ihn nur genervt an.
"Mir geht es blendend! Was sollte denn auch sein!? Ich suche seit 2 Jahren vergeblich nach einem richtigen Job, meine Mutter geht mit sowas von auf den Senkel und wartet nur darauf, dass ich endlich richtig arbeiten gehe, ausziehe, einen Mann finde und dann kommt plötzlich ein verrückter Superstar Stalker der auch noch stinkreich ist in mein Leben und lässt mir keine Ruhe!!" schrie ich wütend.
Ich merkte gar nicht, dass mir vor lauter Wut schon die Tränen kamen. Ich fasste mir kurz an die Wange und drehte mich schnell um, als ich eine Träne spürte. Ich wischte sie weg und schaute immernoch wütend auf den Boden. Dazu ist es auch noch so kalt... dachte ich zitternd und rieb meine Hände zusammen. Manchmal kann ich meine Gefühle echt nicht kontrollieren. Vielleicht habe ich es einbisschen übertrieben... was denkt der jetzt nur von mir ?Plötzlich legte Jongin seinen Mantel um mich und gab mir seinen Schal. Sein Mantel war schön warm und ziemlich groß für mich und sein Schal roch ganz süß, wie er. Jeder Mensch hat ja seinen eigenen Geruch und dieser ist oft an der Kleidung.
Ich traute mich nicht mich zu ihm zudrehen, doch tat es dann doch schließlich. Mit leicht offenem Mund starrte ich ihn an und wartete darauf, bis er etwas sagte. "Warum bist du nur mit so einer dünnen Jacke rausgegangen? Wenn du das nächste Mal von zu Hause abhaust, dann zieh dir gefälligst einen dicken Mantel an oder besuch gleich den einsamen, verrückten, stinkreichen Superstar zu Hause" meinte er ernst und drehte sich gespielt beleidigt um. Ich schaute ihn immernoch mit dem gleichen Blick an, bis er sich wieder zu mir drehte. Er lächelte. "Schau nicht so" sagte er.
"Schauen sie nicht so, heißt das" kam ich endlich zu Wort. "Danke für den Tipp!" meinte er und dachte nichteinmal daran mich zu siezen. Ich verschrenkte meine Arme und schaute mich um. Den Verrückten besuchen? Niemals. Warum sollte ich auch, wie kommt der Typ auf sowas?
Da klingelte das Handy von Jongin. Er ging schnell ran und ich beobachtete ihn, wie er in den Hörer redete. Schließlich legte er auf.
"Tut mir leid, ich hab die Zeit ganz übersehen. Ich muss wieder zum Training, bis dann!" verabschiedete er sich schnell und verschwand auch schon. "Der ist auch echt immer nur beim Training..." stellte ich seufzend fest.Ich stand von der Bank auf und wollte gehen, bis ich bemerkte, dass seine Jacke noch auf meinen Schultern lag und ich noch seinen Schal trug. Ist er jetzt ernsthaft nur mit seinem Pulli gegangen?
Ich schmiss mich wieder auf die Bank. Der dicke Schal berührte meine Lippen und meine Nase. Dieser Geruch schwärmte ich und schloss reflexartig meine Augen.
Doch dann riss ich meine Augen wieder auf und stellte mich hin. Krieg dich in den Griff, Hyejin. Er ist dieser Jongin den du loswerden willst, vergessen?So ging ich also mit seinem Mantel und seinem dunkelblauen, dicken Schal nach Hause. Zwar habe ich das Problem mit dem Album hinter mir, doch jetzt muss ich ihm auch noch das wiedergeben...
author's note
[1004 words]
Hey ^^ Hoffe euch gefällt dieses Kapitel!
Tut mir leid dass es so kurz ist :(
- BAEKHEARTS
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(✅) teddy bear | jongin
RomanceEin kleiner Teddybär in Form eines Schlüsselanhängers, der das Schicksal zweier Personen bestimmt. » Angefangen am: 21. Oktober 2018 » Beendet am: 27. Februar 2019