"Eigentlich kann Jungkook gleich die nächste Fanfiction schreiben", kicherte Chae, als sie mit mir und Jungkook in dem Diner saß, welches ich mit ihm seither öfter besuchte. Wir saßen hier und warteten auf die anderen. Es war inzwischen ein kleines Ritual geworden, dass wir uns alle freitags nach der Schule hier trafen. Mein Leben könne gar nicht mehr besser laufen. Klar gab es Probleme, wie in jedem Leben, aber ich konnte mich wirklich nicht beschweren. Meine Eltern waren ganz verschossen in meinen Freund, so war es auch meine Schwester.
Sein Vater war nach wie vor der Meinung, dass Hoseok die Wurzel allen Übels war und dass sein Sohn ganz dringend Hilfe brauchte, doch man konnte eben nicht alle Probleme lösen. Immerhin seine Mutter mochte mich ganz gern. Man konnte leider nicht alle Wunder bewirken, auch wenn Jungkook wieder angefangen hatte, mit ihm zu kommunizieren und ihm klar zu machen, dass Homosexualität nichts unmenschliches ist und Hoseok kein Dämon aus der Hölle war, der dazu ausgesandt wurde, falsche Botschaften zu verbreiten. (Ich war das im Übrigen auch und Jungkook sollte sich von mir fern halten... hahahahah.)
Apropos Hoseok. Dieser stieß gerade die Tür zum Diner mit der Schulter auf, eine Hand in der Hosentasche seiner Ripped Jeans, die andere verschränkt mit einer von Jimins Händen. Er zog ihn hinter sich her und zusammen rutschten sie auf die Bank mir und Jungkook gegenüber, natürlich nicht, ohne mich, Kookie und meine Schwester vorher zu begrüßen. Fehlte ja nur noch Yoongi. Ich checkte mein Handy, um zu schauen, ob er sich gemeldet und abgesagt hatte. Er würde mich nie einfach so versetzen.
Wenn man schon dachte, dass Jungkook und ich clingy waren, dann hatte man wohl Jimin und Hoseok noch nicht gesehen. Manchmal stieg ich nicht mehr durch, wer von beiden jetzt wen angrabbelte. Kaum saßen sie, kuschelte ich Jimin auch schon in Hoseoks Arm, den er locker über die Schulter des etwas Kleineren gelegt hatte.
Gerade als wir bestellen wollten, kam auch Yoongi und zog sich einen Stuhl ran, um auch bei uns sitzen zu können. Ich grinste ihm fröhlich zu. Dann sah ich in die Runde. "Wir müssen euch was sagen." "Oh, nein. Jungkook ist schwanger", meinte Yoongi unmotiviert die Lösung gefunden zu haben und kassierte dafür einen Schlag von Chaeyoung. "Also ihr seid erst ein paar Monate zusammen, überlegt euch das mit der Hochzeit", startete Hoseok einen ähnlichen Versuch.
Ich lachte nur auf. "Nein, das ist es auch nicht", meinte ich. Ich drückte Jungkooks Hand und er zog das Notizbuch hervor, was inzwischen ein wenig ramponiert aussah, weil es durch ein paar Hände gegangen war. "Eigentlich hab ich viel mehr eine Frage an euch, wo ich das alle gelesen habt... ", begann er und dann holte er ein ordentlich getipptes und vernünftiges Manuskript hervor. "Ich weiß, eigentlich dreht sich das ganze nur um ein Bild, dass ich von Tae hatte. So wie ich ihn eben portraitiert habe. Aber inzwischen, nach der fünften Überarbeitung finde ich es ziemlich gut. Aber dennoch, höre ich gerne Meinungen... Denkt ihr ich sollte es einreichen?"
Ich erinnerte mich noch daran, wie ich in der Mitte des Buches war und schon meinte ich würde 'der Autorin' raten, es zu veröffentlichen. Chae war die Erste, die reagierte. Sie nahm das Manuskript an sich und quietschte dann. "Entschuldigung, das war das innere Fangirl. Dir ist klar, dass ich mein Expemplar dann signieren komme?", fragte sie und blätterte kurz durch das Buch. "Das ist toll Jungkook, mach es auf jeden Fall." Jimin nickte. "Ich denke auch, dass du es tun solltest", schaltete er sich ein. Hoseok sagte gar nicht, er nahm Chae nur das Manuskript ab und sah aus, wie ein stolzer Vater.
"Es ist der schwulste Scheiß, den ich je gelesen habe", ließ Yoongi verlauten, "Aber verdammt, ich hab es weggesuchtet, es ist fast peinlich, das wird noch vielen so gehen." Hoseok reichte das Manuskipt zurück an Jungkook. Er nickte zufrieden. "Du weißt, was du zu tun hast."
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Picture me. || Taehyung Version ||
FanfictionTaehyung ist beliebt. Als gutaussehender, charmanter Captain des Lacross Teams ist das auch kein Wunder und die Fangirls rennen ihm in kleinen Scharen hinterher. Alles könnte so schön sein, müsste er nicht feststellen, dass Fangirls zu seltsamen Di...