fünftes Kapitel: Die Finalrunde! Werden wir die Feinde besiegen?

1.2K 62 2
                                    

"Shikamaru.", sagte ich und blieb stehen. "Yukino. Ich habe schon auf dich gewartet.", sagte er mit ernster Stimme. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht, wenn er meinen Namen komplett aussprach. Ich blickte ihn an, doch schlug dann die Augen nieder. "Warum bist du hier?", fragte ich und schaute ihn wieder an. "Ich möchte mir dir reden. Können wie vielleicht reingehen?", fragte er. Ich ging an ihm vorbei zur Tür, um aufzuschließen. "Komm rein.", sagte ich und ließ ihn eintreten. Ich streifte die Schuhe ab und schlüpfte in die Schlappen. Dann ging ich in die Küche, um Tee zu kochen. Shikamaru blieb im Türrahmen stehen. Sein Blick lag auf mir, was in mir ein unangenehmes Gefühl hervorrief. Ich hatte noch ein paar Kekse im Schrank. Ich tat sie in eine Schüssel und stellte sie auf den Tisch. "Setz dich doch, du machst mich ganz nervös, wenn du da so rumstehst.", sagte ich, mit dem Rücken zu ihm, als ich das Wasser für den Tee aufsetzte. Ich war gespannt, worüber er mit mir reden wollte. Eigentlich konnte ich es mir schon denken. Der Kuss im Wald schoss mir wieder durch den Kopf. Erst das Pfeifen der Teekanne holte mich wieder in die Realität zurück. Ich bereitete den Zitronentee zu und stellte zwei Becher auf die Anrichte, um sie später zum Tisch zu bringen. Dann angelte ich nach einem meiner Tablets, die im Schrank im obersten Fach waren. Doch ich bekam sie nicht zu fassen. "Hier.", sagte Shikamaru und mit einem Griff hatte er es mir herunter geholt. Ich hatte ihn gar nicht bemerkt. "Danke.", erwiderte ich und wandte den Blick ab, damit er mein rotes Gesicht nicht sehen konnte. Das war peinlich. Ich war einfach zu klein. Als der Tee fertig war, packte ich alles auf das Tablett und trug es zum Tisch. "Setz dich.", sagte ich erneut. Ich setzte mich ihm gegenüber und goss ihm Tee ein. "Danke.", erwiderte er. "Also...worüber wolltest du reden?", fragte ich und nahm einen Keks. "Das..was im Wald passiert ist..war wirklich nicht meine Absicht. Dafür wollte ich mich bei dir entschuldigen. Eigentlich war es ja Inos Schuld. Aber sei's drum. Es tut mir leid.", sagte er. Hatte ich da einen Hauch von rot auf seinen Wangen gesehen? Ja! Er war rot geworden! Warum freute mich das so? Ich schüttelte den Kopf, um den Gedanken loszuwerden. "Das ist schon in Ordnung, Shikamaru. Ich bin ja nicht nachtragend.", sagte ich lächelnd. "Dein Tee ist wirklich köstlich.", meinte er, nachdem er einen Schluck genommen hatte. "Danke. Es freut mich, wenn er dir schmeckt.", sagte ich und schaute auf meine Hände, die ich in meinen Schoß gebettet hatte. Ich nahm auch einen Schluck Tee. "Außerdem will ich, dass du wieder zu uns ziehst.", sagte er, und ich verschluckte mich an meinem Tee und musste husten. "Yuki? Ist alles in Ordnung? Habe ich etwas falsches gesagt?", fragte er besorgt und klopfte mir auf den Rücken. "D-das ist wirklich nett von dir. Aber ich komme ganz gut allein zurecht.", entgegnete ich und wischte mir die Tränen, die sich in meinen Augenwinkeln gebildet hatten als ich gehustet hatte, weg. "Wenn du hier so ganz allein bist in diesem Anwesen...Ich weiß nicht. Das behagt mir nicht. Du könntest ausgeraubt werden, ohne dass es jemand mitbekommt. Ich möchte dich in Sicherheit wissen.", erklärte er und schaute mir direkt in die Augen. "Das ist wirklich nett von dir. Aber ich kann auf mich selbst aufpassen.", erwiderte ich mit einem leichten Lächeln. "Na gut. Deine Entscheidung.", sagte er und stand auf. "Danke für den Tee. Aber ich muss jetzt gehen.", sagte er und ging zur Tür. Hatte ich ihn jetzt verletzt? Auch ich erhob mich. An der Haustür blieben wir noch einige Zeit schweigend stehen. "Irgendwas liegt dir auf der Seele. Raus damit.", sagte ich und schaute ihn an. "Als du gegen diesen Ninja aus Iwagakure gekämpft hast, hast du gesagt, dass du eine Entschädigung für seine Grapschattake willst. Hat er...dich wirklich angefasst? Unter deinem Kampf hat man es ja gesehen, aber trotzdem. Ich war so wütend, ich hätte ihn wahrscheinlich zu Brei geschlagen, wenn du dich nicht gewehrt hättest. Auch wenn du dafür deine Haare opfern musstest...", sagte er und strich mir durch kurzen Haare. "Ja...hat er. Er hat seine Strafe dafür bekommen. Aber, warum hat es dich wütend gemacht?", stellte ich die Gegenfrage. "Weil du...so etwas wie meine kleine Schwester bist.", sagte er. Ich starrte ihn nur an. Irgendetwas in mir war zerbrochen, als er das sagte. Es tat furchtbar weh. Aber ich ignorierte es, weil ich es nicht für so wichtig hielt. "Danke..", sagte ich. Dann ging er und ich blieb zurück.

Life, Love and FightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt