"Wir werden erst einmal der Hokage bescheid geben, dass du aufgewacht bist. Alles weitere wird sich dann ergeben. Bis dahin wirst du hier bei uns bleiben.", sagte meine Großmutter. Ich nickte. "Ich habe das Schreiben bereits verfasst. Kamiko, schicke einen Boten los.", sagte sie. "Warte! Das kann ich doch machen!", schlug ich vor. Ich wollte ausprobieren, ob ich mein Chakra noch vollkommen beherrschte. Sie gab mir ein Zeichen und ich formte Fingerzeichen. "Jutsu des vertrauten Geistes.", sagte ich, biss mir in den Finger, und es puffte. Auf dem Tisch erschien ein kleiner Drache aus Eis. "Ihr habt mich gerufen, mein Fräulein?", sagte er mit treuer Ergebenheit in der Stimme. "Ryuchi. Es freut mich sehr, dich wiederzusehen. Ich habe eine Nachricht für dich, die du an die Hokage von Konohagakure weiterleiten sollst. Würdest du das tun?", sagte ich. "Ich stehe stehts zu Euren Diensten.", sagte er und verbeugte sich vor mir. Fasziniert schauten meine Großmutter und meine Tante mich an, wie ich mit dem kleinen Drachen sprach. "Großmutter? Die Schriftrolle bitte. Ryuchi ist der zuverlässigste Freund, den ich habe.", sagte ich und sie gab mir die Rolle. "Hier.", sagte ich lächelnd und band sie ihm um den Hals. "Ich danke dir vielmals.", sagte ich und neigte den Kopf zum Dank. "Ich werde den Auftrag zu Eurer Zufriedenheit ausführen, mein Fräulein.", sagte er mit einer erneuten Verbeugung. Ich lächelte, und er verpuffte in einer Rauchwolke. "Das war wundervoll. Woher kannst du das, Yukino?", fragte Kamiko, erfreut über meine Künste. "Meine Mutter hat vor meiner Geburt einen Vertrag mit den Drachen abgeschlossen, da sie auch ihre vertrauten Geister waren. Sie hat eigentlich nur ihren Vertrag mit meinem Leben verlängert. Sie dienen mir, im Gegenzug behandele ich sie mit Ehre, Dankbarkeit und Ehrfurcht.", sagte ich und lächelte. "Sag mal, habt ihr hier vielleicht einen Platz für mich zum Trainieren?", fragte ich. Ich musste dringend wieder in Form kommen. "Natürlich. Tamaki wird ihn dir zeigen. Er trainiert dort auch öfter.", sagte meine Tante, gerade in diesem Augenblick kam ein Junge in den Raum. Er verbeugte sich vor seiner Großmutter, und küsste die Hand seiner Mutter. Wie gebannt starrte ich ihn an. Er war groß, mindestens 1 Meter neunzig, mit schwarzen Haaren, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren, und schwarzen Augen. Er spürte anscheinend meinen Blick und schaute mich an. Schnell sah ich weg. "Ist sie nun aufgewacht?", fragte er und setzte sich neben mich. "Ja, Tamaki. Wir haben gerade von die gesprochen. Yukino, das ist mein ältester Sohn, Tamaki.", stellte und Kamiko vor. "Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen.", sagte ich und neigte den Kopf. "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, kleine Cousine.", sagte er und küsste meine Hand. Ich errötete und sah weg. "Könntest du Yukino bitte den Trainingsplatz zeigen? Sie würde gern etwas trainieren.", sagte seine Mutter. "Aber natürlich Mutter.", sagte er und stand auf. Ich tat es ihm gleich. "Vielen Dank für den Tee.", ich verbeugte mich und folgte meinem Cousin aus dem Zimmer. Schweigend lief ich hinter ihm her. "Bist du immer so ruhig?", fragte er nach einer Weile. "Ich...äh..", stotterte ich. Er grinste. "Sicher dass du schon wieder fit für ein Training bist? Ich habe dich bei den Chuninauswahlprüfungen kämpfen sehen. Deine Jutsus kosten doch bestimmt viel Kraft und Chakra.", sagte er. Er hatte mir zugesehen? "Bist du etwa auch ein Ninja?", fragte ich, doch er schüttelte den Kopf. "Unsere Familie hat zwar ein starkes Bluterbe, aber kaum jemand ist stolz darauf, es einzusetzen. Deswegen will kaum jemand ein Ninja werden.", sagte er und bog um eine Ecke. "Kann ich verstehen.", murmelte ich. "Wir sind da. Hier kannst du dich austoben.", sagte er und öffnete eine der Schiebetüren. Sie führte in einen Garten. "Takumi, mein kleiner Bruder trainiert auch gerade.", sagte er und setzte sich auf den Holzboden. Ich zog die Geta aus, denn sie würden mich nur stören, und legte den Kimono ab. Darunter trug ich eine schwarze, kurze Leggings und ein weißes Top. Meine Haare band ich zu meinem üblichen seitlichen hohen Pferdeschwanz. "Danke, dass du mir den Weg gezeigt hast.", sagte ich und trat auf den Rasen. Das grüne, weiche Gras kitzelte unter meinen Fußsohlen. Ich ging ein paar Schritte und lächelte. Als Takumi mich erblickte, erntete ich einen feindseligen Blick. Ein Schaudern überlief meinen Rücken und ich blieb stehen. Er beendete sein Training und ging stumm an mir vorbei. Ich blickte ihm nach. Er sah aus wie sein Bruder, nur mit kurzem Haar und etwas kleiner. Fragend schaute ich zu Tamaki. Dieser zuckte die Schultern. "Ignorier ihn. Er mag dich nicht, weil du ihm den Platz als jüngster im Clan streitig gemacht hast.", sagte er. "A-aber das war doch gar nicht meine Absicht..", sagte ich betrübt. "Mach dir keine Sorgen.", lächelte er. "Ich muss noch was erledigen. Du kommst ja allein klar, oder?", sagte er, stand auf und verschwand. Ich nutzte seine Abwesenheit, und begann, mich aufzuwärmen. Meine Beweglichkeit war noch genauso wie vor dem Sturz. Haruhi hatte mich immer 'Gummi-Mädchen' genannt. Ich musste lächeln. Wie es den beiden wohl geht? Ich trainierte jetzt seit 3 Stunden, und alle meine Justus und Fähigkeiten funktionieren noch. "Wow! Was hast du denn hier angestellt?", fragte Tamaki bewundernd und geschockt zugleich, als es das ganze Eis sah. "Ich habe trainiert.", sagte ich unschuldig. "Keine Angst, ich räume alles wieder auf.", sagte ich lächelnd und berührte das Eis, welches sogleich in meiner Hand verschwand. Meine Augen wurden wieder grün. "Wie machst du das?", fragte er fasziniert. "Mit meinem Chakra.", antwortete er. "Zeigst du mir etwas?", fragte er, und klang wie ein kleiner Junge. "Ähm..klar! Ich zieh mich nur schnell an.", sagte ich lächelnd und zog den Kimono wieder an. Dann setzte ich mich auf die Holzdielen, die das gesamte Anwesen umgaben und er setzte sich neben mich. Ich konnte ihm ja einige Kunststücke zeigen. "Pass auf.", sagte ich und und formte meine Hände zu einer Schale. Dann schloss ich sie und als ich sie wieder öffnete, schwebte eine Kugel vor ihnen. "Wow.", sagte er und berührte sie mit dem Zeigefinger. Ich grinste und lies sie in viele kleine Kristalle zerspringen, die in der Luft schwebten. Aus dem Augenwinkel sah ich eine Bewegung hinter uns. Takumi beobachtete uns. Ich zeigte ihm noch einige andere Kunstücke, und wir vergaßen die Zeit. "Das Abendessen ist angerichtet.", sagte eines der Dienstmädchen. "Wir kommen.", sagte Tamaki, der sich nur schwer von den schwebenden Eisringen, die ich geformt hatte, losreißen konnte. Ich kicherte. "Ich wünschte, ich könnte das auch.", sagte er betrübt. "Ich kann es dir zwar nicht beibringen, weil es eine angeborene Fähigkeit ist, aber...ich kann dir eine andere Freude machen. Was ist dein Lieblingstier?", fragte und lächelte. Er überlegte. "Der Delfin.", sagte er nach einer Weile. "Warum..?", fragte er, dann verstand er. Ich schnippste mit den Fingern, und das Eis schwebte in meine Hände. Ich formte sie zu einer Kugel, und als ich sie wieder öffnete, lagen zwei Delfine darin. Es war eine kleine Spielerei. Es war eine kleine Kugel aus Glas, in der zwei kleine Delfine aus Eis herumschwammen. "Sie werden nicht schmelzen. Das ist ein besonderes Jutsu.", sagte ich. "Das kann ich nicht annehmen.", meinte er. "Ich will es aber so.", sagte ich und legte die Kugel in seine Hände und stand auf.
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Life, Love and Fight
RastgelePlease note: Die Geschichte und Charaktere von Naruto gehören Masashi Kishimoto, alle Rechte vorbehalten. Mir gehört allein die Idee hinter der Geschichte und ihre Umsetzung. Auch das Cover gehört nicht mir! Danke.