dreizehntes Kapitel: das Endspiel

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*Shikamarus P.O.V*

Ich schlenderte gerade durch das Lager und kam an Yukinos Zelt vorbei. Gaara stand davor. Anscheinend kostete es ihn viel Überwindung, zu ihr hinein zu gehen. Ich versteckte mich hinter einem anderen Zelt und wartete ab. Er schob die Plane beiseite und ging hinein. Sie redeten miteinander, doch ich konnte nicht verstehen, was. Sie saßen lange da drin und ich verharrte in meinem Versteck. Als Gaara wieder heraus kam sagte er: "Ich möchte nicht, dass du morgen mitkommst. Das ist ein Befehl. Es wäre zu gefährlich für dich. Dazu bedeutest du mir zu viel." Meine Augen weiteten sich bei diesen Worten. "Gaara...ich muss kämpfen! Dazu bin ich hergekommen!", protestierte Yukino doch Gaara ging einfach weiter. Sie rannte ihm hinterher und hielt ihn am Armel seiner Uniform fest. "Gaara! Das geht nicht! Bitte...lass mich mitkommen!", sie klang verzweifelt. "Meine Antwort lautet: Nein! Yukino. Verstehst du das denn nicht? Ich...ich hab dich gern. Sehr sogar. Deswegen möchte ich verhindern dass dir etwas zustößt...ich glaube, liebe dich, Yuki.", sagte er und nahm ihre Hand. Fassungslos starrte ich die beiden an. Gaara war fähig zu lieben? Wütend stampfte ich davon.

*Yukinos P.O.V*

Ich starrte Gaara an, der immernoch meine Hand hielt. Hinter mir raschelte es und ich hörte jemand davon stampfen. Ich fühlte sein Chakra. Es war Shikamaru. "G-Gaara...ich...fühle mich wirklich geschmeichelt, und, ich hab dich auch wirklich gern, du bist mein bester Freund, Gaara. Es tut mir leid...aber ich erwidere deine Gefühle nicht.", sagte ich und legte meine Hand auf seine Schulter. "Sei mir bitte nicht böse.", sagte ich und umarmte ihn. "Schon gut. Aber du bleibst trotzdem hier.", sagte er und ging davon. Ich drehte mich um und rannte Shikamaru hinterher. "Shikamaru! Shikamaru!", rief ich und er hielt inne. Es war zwar schon sehr dunkel, aber ich erkannte ihn sofort. Er drehte sich zu mir um, sah mich aber nicht an. "Shikamaru...", begann ich. "Wie geht es dem frischgebackenem Paar? Seid ihr jetzt zusammen?", sagte er und klang etwas feindselig. "Nein. Ich liebe ihn nicht.", sagte ich. Überrascht sah er mich an. "Nicht?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. "Ich bin in jemand anderen verliebt...", sagte ich leicht errötend. Er sagte nichts. "Ich hoffe er ist kein Idiot. Wenn er dir was antut, hau ich ihn zu Brei.", sagte er. "Aber ich will auch nicht, dass du morgen mitkommst.", sagte er und ging in sein Zelt.

Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, waren alle anderen schon weg. Also saß ich nun allein in meinem Zelt und wartete. Aber ich konnte nicht hier herumsitzen und Däumchen drehen! Da packte ich kurzerhand meine Sachen zusammen und lief los. Ich wusste zwar nicht genau wohin, aber ich hatte so ein Gefühl, dass ich richtig war. Ich war schon einige Meilen gelaufen, es war noch nicht einmal Mittag, und ich hatte das steinige Wüstengebiet endlich verlassen, knackte es im.Gebüsch seitlich von mir. Ich zog blitzschnell ein Kunai und warf es. "Hey! Was soll denn das Cousinchen!", sagte eine mir vertraute Stimme. Es war Tamaki, mein Cousin. Er hatte sich nicht verändert, mit dem Unterschied, dass er nun einen Kratzer von meinem Kunai im Gesicht hatte, wo es ihn gestreift hatte. Er kam auf mich zu und baute sich zu seiner gesamten Größe auf. Ein weiterer Junge kletterte aus dem Gebüsch. Takumi. Er sah, wie immer wenn wir uns trafen, nicht besonders erfreut aus. "Ich freue mich auch dich wiederzusehen, Takumi.", sagte ich mit viel Begeisterung in der Stimme, die sehr mit Ironie und Sarkasmus getränkt war. Er knurrte nur irgendwas. "Was tut ihr hier?", fragte ich die beiden. Sie trugen beide Uniformen der Streitmächte Konohas, nur keine Stirnbänder. Sie waren ja auch keine Ninjas. 'Die Hokage hat unsere Familie um Unterstützung gebeten.", erklärte mein älterer Cousin. Seine Haare waren im Laufe der Zeit noch länger geworden. Er sah noch stärker aus als bei unserem letzten Treffen. Takumi widmete mich keines Blickes und ich tat es ihm gleich. "Wo ist deine Division?", fragte Takumi und sah mich an. Ich sah zu Boden. "Ich hatte den Befehl, zurück zu bleiben. Aber ich konnte nicht einfach rumsitzen und nichts tun.", erklärte ich. "Wir sollen Gaaras Division anschließen. Wir kommen mit dir.", sagte Takumi und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich nickte und ging weiter. Die beiden hinter mir. "Wie geht's Großmutter?", fragte ich und sah Tamaki an. "Sehr gut. Sie würde sich über einen Besuch von dir sehr freuen. Und wir auch. Ich möchte dir meine Verlobte vorstellen.", sagte er und ich hörte ein Lächeln in seiner Stimme. "Du bist verlobt? Das freut mich für dich.", sagte ich und lächelte ihn an. Takumi schnaubte nur.

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