"Süß seid ihr zusammen", gab sie plötzlich von sich und mir war die Situation so unangenem, verdammt, "wir sind nicht zusammen" versuchte ich meiner Mum klar zu machen, ging an ihr vorbei und sagte zu Harry noch ein 'Tschüss' und ging in's Haus rein, oh man war das peinlich und wäre Harry jetzt noch da, wäre es noch peinlicher, doch da hatte ich die Rechnung ja ohne meine Muttter gemacht.
Ich war gerade auf dem Weg nach oben in mein Zimmer, als ich meine Mum lachen hörte und das nicht alleine, oh nein, sondern mit Harry, warum musste sie so peinlich sein. "Komm doch rein, du kannst bestimmt noch mit uns zu Abend essen oder auch hier übernachten", hörte ich meine Mum sagen, sie verstand wirklich nicht, dass Harry und ich nicht zusammen waren, ich meine wir passen doch gar nicht zusammen, in keiner Hinsicht, er ist immer noch ein Arschloch, zwar ein Arschloch, der verdammt gut küssen konnte und alles andere auch, aber definitiv ein Arschloch und ich mochte ihn leider dafür. "Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist", gab Harry wieder, "ich meine ich will keine Umstände machen", süß, er macht einen auf anständigen, höflichen, unschuldigen Jungen. Doch wie ich meine Mum kannte, und wie es ja kommen musste, winkte sie ab und meinte, dass sie sowieso viel zu viel gekocht habe und Harry nahm ihre Einladung prompt an, grandios, wirklich wirklich toll, dann würde ich heute mit meinen Eltern und Harry an einem Tisch sitzen, achja meine neugierige, nervige, kleine Schwester nicht zu vergessen, da freut man sich doch gleich noch mehr auf den Abend und was für Fragen kommen werden oh shit, ich wollte am liebsten in diesem Moment, irgendwo ganz weit weg sein, aber da musste ich wohl durch. Plötzlich fragte Harry wo ich sei und meine Mutter antwortete, dass ich hoch in mein Zimmer stolziert bin, dann hörte ich wie Harry die Treppen raufkam, schnell tapste ich die andere Treppen hoch in mein Zimmer, ich legte mich auf mein Bett, so als würde ich schon die ganze Zeit dort liegen und dann kam Lockenköpfchen auch schon in mein Zimmer und schloss die Türe hinter sich zu. "Hey", kam es seinerseits, "Hey" gab ich nur knapp wieder. "Deine Mum hat mich zum Essen und übernachten eingeladen" rückte er direkt mit der Sprache heraus. Natürlich tat ich so, als hätte ich nichts davon mitbekommen, "ja ist doch cool", erwiderte ich und er nickte, "schönes Zimmer", "wohnt ja auch ne coole Socke drin" antwortete ich sarkastisch, doch er konnte sich ein lachen nicht verkneifen. Seine Augen schienen jeden Part meines Zimmers, für einige Sekunden zu fixieren, er sah sich weiter um, während ich zu meiner Schublade ging, um mir meine Zigarettenschachtel raus zu holen, ich öffnete mein Fenster und steckte mir einen der Stängel an, kaum saß ich dort, spürte ich wie Harrys Blicke auf mir lagen und mich musterten, "willst du auch eine, oder warum starrst du mich so an?" knallte ich ihm direkt vor den Kopf. "Ne ich will keine und ich habe dir schon mal gesagt, warum ich dich so oft angucke." "Achja?" kam es von mir verwundert wieder, doch Harry nickte nur, "ja, weil du einfach wunderschön bist", stimmt, das hatte er mir schon mal gesagt, "ich seh's als Lüge, ich bin nicht schön Harry, jede andere, aber ich nicht und damit Basta." Sein Gesichtsausdruck wandelte sich von liebevoll und anerkennend in wütend und sichtlich sauer um, "wenn du sowas noch einmal sagst Liz, dann weiß ich nicht was ich machen würde, um dich von dem Gegenteil zu überzeugen, du bist mein, ähm ein wunderschönes Mädchen und hör auf immer das Gegenteil zu behaupten und damit Basta und ich diskutiere auch nicht mit dir, entweder du akzeptierst meine Meinung und bedankst dich jetzt dafür, oder du lässt es sein und redest dir weiter so einen Schwachsinn ein, deine Entscheidung." Seine Antwort überraschte mich, in der Tat, er sagte es mit so einer Selbstverständlichkeit und Sicherheit, dass es mich fast von der Fensterbank haute. "Danke", gab ich leise wieder, ich war mir nicht sicher, ob er es hörte, aber es war ein danke für mich selber, weil ich ihm wirklich dankbar war, ich brauchte keine Menschen, die mir nur sagen, dass ich schön bin da sie mich nicht verletzten wollen, nein, entweder ehrlich oder Leute sollen sich ihre ach so tolle 'Meinung' in den Hintern schieben. Ich wusste irgendwie, dass er mich nicht anlügen würde, einfach weil er Harry war und jedem Mädchen sagte, wie er sie fand, das Tat er wirklich, er meinte einmal in der siebten Klasse, zu einer meiner ehemaligen Mitschülerinnen, dass sie sich erstmal etwas mehr Hirn operativ einpflanzen lassen sollte, bevor sie über eine Vergrößerung ihrer Brust nachdachte, ich fand's cool und bewunderte ihn irgendwie dafür, dass er so offen war, kurz weg, ich hatte Menschen lieber die mit offenen Karten spielen. "Kein Ding", kam es von ihm, ich grinste und zog an meiner Kippe, "sieh dich ruhig um", meinte ich zu ihm und das musste man ihm wirklich nicht zweimal sagen, ich hätte nie gedacht, dass jemand mein Zimmer interessant genug finden würde um ne halbe Stunde alles auszukundschaften, doch Harry tat es, ich sah ihm zu und steckte mir gerade die nächste Kippe an, ja ich hatte fast zwei Tage nicht geraucht, ich durfte das jetzt. Ich dachte über vieles nach während ich rauchte, wie sollte ich mich heute Abend gegenüber meinen Eltern verhalten, sie denken bestimmt ich sei mit Harry zusammen und ich hätte nicht ohne Grund bei ihm übernachtet, oh man, ich wollte das nicht und warum hatte Harry diese befuckte Einladung auch noch angenommen?! Ich drückte meine Zigarette aus und dann kam Harry auf mich zu, er sah mir tief in die Augen, "du reist gerne?" ich war verdattert, "ähm j-ja, woher weißt du das?" er grinste, "ich hab ein paar Bilder von Orten und Zielen wo du hinreisen willst gefunden", gab ein grübchenverziertes Gesicht schlicht wieder. "Achso, ja ich würde gerne eine Weltreise machen, aber wenn man kein Geld hat, jedenfalls keins dafür, ist das schon ziemlich beschissen", meinte ich und er schenkte mir eines seiner wunderschönen lächeln. "Was ist wenn ich dir einen Ort von deiner langen Liste erfüllen könnte?" schmunzelte er und ich wurde hellhöhrig, "wie?", "ja, also mein Onkel hat so ein kleineres Haus in Brasilien, auch nicht allzu weit von Rio entfernt und er hat dann noch eine Wohnung in Hamburg, wo er eigentlich wirklich lebt, er fährt nur jedes Jahr nach Brasilien und da dachte er sich, dort ein Haus kaufen zu können, also könnte ich rein theoretisch mal gucken, ob wir für einen Trip am kommenden langen Wochenende dorthin dürften", ich fiel ihm um den Hals (Bild an der Seite), "danke Harry, danke, ich weiß nicht was ich sagen soll, danke, ich hab dich lieb." Er streichelte meinen Rücken und lachte ein bisschen, "ist gut honey, mach ich doch gerne, aber du solltest das dann am besten schon heute Abend beim Essen mit deinen Eltern klären", "ja, ich kriege das schon irgendwie hin, du bist ja eh auch noch da", antwortete ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich war noch nie in Südamerika, England ist zwar auch cool, aber Brasilien und dann noch Rio, danke Harry", "bitte bitte, aber jetzt reicht's mit dem bedanken, sonst wird's irgendwann nervig, erzähl lieber noch was", meinte er und ich überlegte. "Über mich gibt's nicht wirklich mehr zu wissen, außer das ich etwas anders bin", gab ich mit einem gesenkten Kopf wieder. "Das glaub ich dir einfach nicht", ich meine ich weiß, dass du gerne singst und reist und dass du Probleme hast, warum du mit dem rauchen angefangen hast, aber sonst weiß ich nichts, hast du Lieblingsfilme? ne Lieblingsband oder generell Artisten, erzähl alles was dir einfällt, wann ist dein Geburtstag, sowas normales halt", "ok, wenn du's wissen willst", fing ich an, "also ich habe am 13.Oktober Geburstag, mein Lieblingsfilm ist Silver Linings, ich liebe Linkin Park, Rise Against, aber auch 1D und ja, normales Zeug halt, ich hab nicht wirklich Hobbys und ja das war's eigentlich, achja ich interessiere mich noch für Mode und schreibe manchmal ganz gerne", das war alles was ich sagte. "Liz Carter, ich muss sagen, dass war beeindruckend, du konntest mich mit so wenig Information über dich, wieder mal ins grübeln bringen, du bist undurchschaubar, weißt du das?" stellte er fest. "Nein", gab ich ehrlich wieder, ich unterhielt mich mit Harry über ein paar relativ belanglose Themen, doch es war sehr lustig und ich fühlte mich durch seine Gegenwart wieder etwas menschlicher, einfach lebendiger, ich hatte mich lange mit niemandem so gut unterhalten wie mit Harry, es war einfach toll und ich wollte mehr wissen, mehr über ihn, er war mindestens genauso geheimnissvoll wie die versunkene Stadt Atlantis, man wusste nie genau ob man etwas finden würde oder ob es nichts spezifisches zu finden gab, Harry war schlicht und ergreifend ein Mensch, den man kennenlernen musste um ihn zu verstehen, aber ich war wohl nicht anders, vielleicht verband uns gerade diese eine Sache und darüber war ich wirklich froh, "Liz?" fragte Harry belustigt, "ähm sorry, sorry, ich war kurz woanders", gab ich ehrlich wieder. Er nickte, "kein Problem, alles ok?" "jap", gab ich wieder und diese kurze und schnelle Antwort lies Harry nicht weiter nachfragen und ich war dankbar drum, denn ich könnte nicht erklären worüber ich gerade eben direkt nachgedacht hatte. Ich ließ ihn noch zu Ende reden und gab meine Meinung zu dem Tod seines Hamsters, welcher Hamster hieß, ab und sagte ich würde eben duschen gehen, mich mal wieder etwas 'menschlicher' erscheinen lassen, Harry nickte noch ein letztes mal, bevor ich dann im Badezimmer verschwand, direkt ging ich unter die Dusche und machte meine allgemeine Routine, Haare waschen, meinen Körper ebenso, rasieren, nochmal den Körper waschen, zum Schluss noch einmal komplett abbrausen, dann ging ich raus und föhnte mir die Haare, schminkte mich ganz dezent, damit ich nicht viel abschminken musste, trug etwas Parfüm auf und shit, ich hatte frische Unterwäsche und frische Anziehsachen vergessen, "Liz du bist so behindert", fluchte ich zu mir selbst und trat wohl etwas zu heftig gegen die Tür. "Liz ist alles okay da drinnen?" kam es von Harry. "Ja klar, ich hab nur, ähm, meine Sachen vergessen", Gott peinlich, ich weiß Harry hatte mich schonmal nackt gesehen, oder zweimal, aber es war mir jetzt einfach unangenehm, ich hatte nämlich Angst, dass irgendwas passierte ich hinflog und mein Handtuch verlieren würde oder sonst was, das wäre halt typisch ich. "Komm raus, ich werde dir ganz bestimmt nichts weg gucken", ich hörte Harry schon von seinem Tonfall her grinsen, aber mir blieb nichts anderes übrig, als ihn ihn zu bitten an meinen Kleiderschrank zu gehen und mir BH und Slip rauszugeben und Anziehsachen, doch es erschien mir dann etwas zu bizar, also öffnete ich die Badezimmertür und ging raus und augenblicklich richteten sich Harrys smaragdgrüne Augen auf mich. "Weißt du Liz du hättest mich einfach fragen können, ob ich dir Sachen rein bringe", "ne du, lass mal", zwinkerte ich ihm zu", er zwinkerte zurück und betrachtete mich weiter, dann ging ich zu meinem Kleiderschrank. "Okay Liz ruhig, ganz ruhig", flüsterte ich mir selbst zu und es half mir etwas meinen Puls, so wie meine Atmung zu beruhigen, ich fühlte mich mega beobachtet von einem gewissen Jemand hinter mir. Ich zog mir meinen schwarzen Spitzen-BH heraus und den dazu passenden Slip, dann zog ich mir ein weißes Top heraus, dazu noch einen grauen Knitwear Sweater, ich wusste nicht was ich anziehen sollte, also entschied ich mich erstmal für eine tief schwarze Leggings, dann tapste ich wieder zurück ins Bad, "hey du willst dich jetzt nicht ernsthaft im Badezimmer umziehen, oder?" fragte Harry sichtlich belustigt. "Doch", meinte ich. "Ach komm schon Liz, ich hab schon einiges mehr gesehen", ja da hatte er ja Recht, aber ich wollte mich nicht vor seinen Augen umziehen, wenn er einfach nur da saß und mich beobachtete, das wäre ziemlich creepy, also ging ich ins Bad und hörte Harrys tiefes Lachen, schnell zog ich mir meine Unterwäsche an, dann meine Leggings mit dem Top und dem Knitwear Sweater, als dies geschehen ging ich auch schon wieder raus und von Harry war auf einmal keine Spur, vielleicht ist er aufs Klo, dachte ich für mich und holte mir noch schnell ein paar schwarze Socken aus meinem Kleiderschrank, ich setzte mich gerade auf mein Bett und plötzlich sprang etwas auf mich und ich schrie, "fuck Harry, willst du mich eigentlich verarschen", keifte ich und versuchte meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen, doch der Blödmann lachte nur ausgiebig, "tja Lizzilein, dass kommt davon, wenn man sich nicht vor mir umzieht" damit kniff er mir in die Seite und ich kicherte leicht. "Boar das war echt richtig scheiße", klagte ich weiter und dann nahm er mich in den Arm, "ohhh, ist ja gut", betonte er extra belustigt und dafür boxte ich ihn leicht, er wollte mich gerade küssen, als der Ruf von meiner Mutter durch's Haus kam und mich zusammen so wie zurückschrecken ließ, 'Liz, Harry, Alice (Liz kleine Schwester)", kommt ihr bitte dann runter zum Essen!" Scheiße ich hatte Angst, ja das hatte ich und es würde mit Abstand der schlimmste Abend meines Lebens werden, ich war noch nicht mal mit Harry zusammen und wer wusste was meine Mutter meinem Vater alles erzählt hatte. Harry rappelte sich auf und hielt mir seine Hand hin, ich nahm sie und dann rief meine Mutter nochmal, "es gibt Essen", dann gingen wir die Treppe runter und meine Eltern erwarteten uns schon sitzend am Esstisch...
Bam bam bam, ja wer hätte gedacht, dass Harry Liz Eltern so früh kennenlernt haha, also iiiich ja nicht ;D aber ne mal im Ernst, finde das so ganz gut und bevor ich hier irgendeine scheiße laber, sag ich mal gute nacht meine Nudeln oder auch guten Morgen, was auch immer ly .xxx
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Save my life ||h.s
FanfictionLiz ist 16 Jahre alt, raucht und ist ein ehrlicher, jedoch auch ruhiger Mensch. Sie liebt es zu singen und reist mit einer großen Leidenschaft. Doch Liz ist anders als wie sie scheint, doch dies weiß keiner noch nicht mal ihre besten Freunde Christi...