Save my life ||h.s

12. Kapitel

Menschen präsentieren sich nun mal nur so wie sie wollen und Harry hatte eigentlich, wie sich herausstellte, eine wunderbare Persönlichkeit, er sang gerne wie ich, hatte eine tolle Stimme und interessierte sich auch für Mode, es war echt toll ihn privat kennenzulernen, ich merkte wie ich wieder ins Land der Träume abdrifftete und wie sich ein langer, muskulöser Arm um mich legte, ich fühlte mich sicher und zum ersten mal, seit mittlerweile knapp vier Jahren (da ich bald 17 werden würde) geborgen.

-----Nächster Morgen----

Mich kitzelten die Sonnenstrahlen und ich öffnete meine Augen und rieb sie mir, nur um in Harry's zu gucken. "Morgen", raunte er und seine Morgenstimme, war einfach so sexy, dass ich schmunzeln musste. "Was ist?", fragte er, ich grinste, "nichts, alles gut", er grinste, "achso, hast du deshalb heute meinen Namen im Schlaf gesagt meine Liebe nh?" Shit, wie peinlich, "ja, kann sein, komisch, dass ich die Beleidigungen nicht mitgesagt habe", ja das war eine Antwort die mir passend erschien, sein Ego sollte ja nicht noch mehr gepusht werden. "Beobachtest du mich deshalb bis ich aufwache oder wie?" lachte ich leise. Eine Röte schlich sich auf sein Gesicht, erwischt Styles. Meine innere Göttin jubelte gerade vor sich hin. "Ja, weil du wunderschön bist", ich dachte ich hätte mich verhört, doch dem war nicht so. Er  lächelte mich frech an, ja er wusste, dass ich mit so einer Antwort nicht gerechnet hatte, ich musste lachen, "ok, bin ich nicht, aber danke", ich knuffte ihn in seine Wange und stand auf, "ich geh kurz pinkeln", gab ich wieder und er grinste "du siehst ganz schön süß gerade aus", sagte er, ich blickte an mir runter und ich sah, dass ich nur ein Shirt von ihm und eine Boxershort anhatte, "ja klar ist ja auch von dir", gab ich zwinkernd wieder und dann verschwand ich im Bad, ich pinkelte und zog die Spülung. Plötzlich stand Harry hinter mir, ich erschrack mich und er lachte, "so schreckhaft heute", ich schlug ihn und ging wieder raus und kuschelte mich in sein Bett, auf einmal leuchtete ein Handy neben mir auf, ich dachte es wäre mein's und schaute drauf, was ich dann las machte mich traurig und wütend, Louis Tomlinson Harrys bester Freund, hatte Harry geschrieben...'und wie war die Kleine im Bett? wenn sie gut war hast du die Wette ja gewonnen ;)' ich war also nur sowas wie eine Wette für Harry, eigentlich durfte mir das nichts ausmachen, doch mir rollte eine Träne übers Gesicht und fiel auf das Handydisplay, ich hätte gedacht zumindest nach gestern, dass ich ihm irgendwie wichtig wäre. Tja hab ich mich wohl getäuscht, wie schon so oft, es steigerte sich die Wut in mir und ich sprang aus dem Bett, zog mir Harrys Sachen aus und genau dann ging die Badezimmertür auf und ich spürte Harrys Blick schon auf meinem Körper, "also so eine Begrüßung hätte ich jetzt nicht erwartet" sagte er dreckig. Ich zog mir meine Sachen an die ich auf der Party anhatte und sein Blick änderte sich, "hey was ist los, er kam auf mich zu und wollte mich zu sich ziehen", "verpiss dich ja Harry und fass mich nie wieder in deinem ganzen Leben an, sonst zeig ich dich an", mit diesen Worten zog ich mir mein Oberteil an und griff mir meinen Cardigan und schlug seine Arme weg, er sah verdutzt aus. "Kannst du mir mal verraten was ich falsch gemacht habe?" sagte er. "Das fragst du noch!" schrie ich, "frag doch deinen tollen Freund Louis" ich verließ sein Zimmer und stürmte die Treppe runter.

Harrys Sicht

Ich wusste nicht, was ich falsch gemacht hatte, dass sie auf einmal so komisch zu mir war, bis sie mir ins Gesicht schrie, dass ich das doch Louis fragen solle und dann mein Zimmer verließ, ich griff sofort mein Handy und sah auf meinen Handydisplay, fuck, scheiße, nein. "Liz!" schrie ich durch's Haus und rannte auch schon die Treppen runter. Ich konnte echt nur scheiße bauen, ich Idiot. Sie war nicht mehr im Haus und ich rannte nur in Boxershorts raus. "Liz", schrie ich und dann sah ich sie, sie fing an zu rennen, doch in ihren Schuhen war das nicht so leicht und ich war schnell, ich drehte sie um und sah ihn ein verweintes, jedoch engelsgleiches Gesicht, für das ich verantwortlich war.

Liz Sicht

ich hörte ihn meinen Namen schreien und rannte los, scheiße man, warum hatte ich diese beknackten Schuhe angezogen, natürlich holte er mich ein und drehte mich um, ich sah in sein Gesicht und er musterte mich.

Harrys Sicht

"Es tut mir leid Liz, bitte das musst du mir glauben, ich hab dich echt gern und das war behindert was ich Louis geschrieben habe, du weißt doch, dass Jungs sich über sowas unterhalten und es war geil und", ich spürte wie ihre Hand durch mein Gesicht fuhr und ein stechender Schmerz sich auf meiner Wange ausbreitete, sie hatte mir tatsächlich eine geohrfeigt. Ich sah sie verdattert an, "lass mich einfach los", hauchte sie, doch ich wollte sie nicht gehen lassen, ich wollte nicht wissen, was sie sich dann antun würde. "Ich kann dich nicht gehen lassen", flüsterte ich. "Wieso du hast doch jetzt was du wolltest", weinte sie und ich nahm sie in den Arm. "Jetzt hab ich das was ich will", flüsterte ich und küsste ihren Kopf. Ich hob sie hoch und trug sie wieder zurück zu mir, sie weinte bis ich sie auf meinem Bett absetzte und ihr über das Gesicht wischte, "es tut mir leid Liz, bitte, bitte verzeih mir noch dieses eine mal, ich bin ein riesen Arschloch aber bitte, bitte ich will nicht, dass du dir was antust, bleib bei mir, ich bitte dich, nur diesen einen Gefallen." Ihre Augen waren gläsern und wirkten zerbrechlich wie Glas, doch sie nickte und ich konnte nicht anders, ich küsste sie dafür, sie schlung ihre Beine um mich (Bild an der Seite).

Liz Sicht

Auf einmal spürte ich seine Lippen auf meinen und es war vergessen ich schlung meine Beine um ihn, das was Louis geschrieben hatte war vergessen, ich hatte ihm gestern so viel über mich erzählt und er hatte es verstanden und mir geschworen für mich da zu sein, konnte ein Mensch, das alles erlügen? Und selbst wenn, es wäre nicht das erste mal, dass ich an jemandem zerbreche...also erwiderte ich seinen Kuss und mir lief eine Träne über mein Gesicht, er war da für mich, er meinte er würde nicht wollen, dass ich mir was antue und das ich bei ihm bleiben solle, mein Bauch füllte sich mit Wärme als ich daran dachte.