KAPITEL 20

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POV Chloe

Als ich den Club wieder betrat, sah ich Beca und Mike auf einem Sofa sitzen. Ich blieb noch kurz stehen um sie zu beobachten, aber gerade als ich losgehen wollte, beugte sich Beca nach vorne und fing an Mike intensiv und leidenschaftlich zu küssen. Ich war wie angewurzelt. Ich versuchte zu ihnen hin zu gehen, sie davon abzuhalten und Beca und Mike zur Rede zu stellen. Doch es ging nicht. Ich spürte wie mein Herz in tausend Stücke zerbrach. Meine Hände fingen an zu zittern und dann auch mein ganzer Körper. Meine Beine würden mich nicht mehr lange tragen können- ich spürte wie sie anfingen nachzugeben. Ich schloss meine Augen. Das nächste was ich merkte, war, wie mein Körper auf den harten Asphaltboden des Clubs aufprallte. Doch ich fühlte nichts. Und mir war klar dass ich auch nie wieder irgendwas fühlen würde. Eine Träne lief mir die Wange hinunter. „Chloe!" Ich versuchte mir sie weg zu wischen, aber ich war zu schwach. „Chloe!" Dann konnte ich meine Gefühle nicht mehr bei mir behalten. Lauthals begann ich zu schreien und meine Tränen flossen wie ein Wasserfall meine Wangen hinunter. „Chloe wach auf! Bitte!" Doch ich schien für Beca wie unsichtbar zu sein. Dann fing es an zu rütteln und ich öffnete meine Augen wieder.

„Beca."Noch nie in meinem Leben war ich so erleichtert wie jetzt gerade. Es war alles nur ein Traum!

„Chloe du musst schnell mitkommen!" Sie packte mich an der Hand und zerrte mich aus dem Bett. Unbeholfen stolperte ich ihr hinterher.

„Was? Warum? Was ist passiert?" Ich schaute auf den Boden. Auf den Fließen war Blut.

Oh Gott! Erschrocken sah ich zu Beca, die gerade einen Pullover und eine kurze Shorts von sich aus dem Schrank holte und sie mir an den Bauch drückte. Ich sah nach unten und nahm die Sachen an mich. Da war wieder diese Blutspur. Und es führte genau zu...BECA.

„Scheiße, Beca das ist dein Blut!"

„Schhh! Chloe es ist alles okay bei mir! Zieh die Sachen an draußen ist jemand noch schlimmer verletzt und du musst ihr helfen."

Ich starrte sie an. Und dann schaute ich wieder nach unten. Das Blut schien aus ihrem Fuß zu kommen. Mein Blick wanderte wieder zu ihrem Gesicht.

„Hey Süße!" Sie zog mich in eine Umarmung. Ich konnte diese leider nicht erwidern da ich so unter Schock stand. „Alles ist gut. Du musst dich jetzt anziehen bitte. Es braucht jemand Hilfe. Sie liegt gleich hier auf dem Gang, links wenn du rauskommst. Bitte beeile dich." Sie drückte mir noch einen Kuss auf die Lippen und rannte dann nach draußen. Naja ob man es rennen nennen konnte wusste ich nicht... Ihren linken Fuß konnte sie fasst gar nicht benutzen. Sie lief nur auf Zehenspitzen und rutschte fast aus.

Schnell zog ich die Sachen an die mir Beca gegeben hatte. Danach rannte ich in den Flur und zog mir meine alten Turnschuhe an. Bevor ich ging, schaute ich mich noch einmal im Spiegel an. Ich muss zugeben die Sachen von Beca stehen mir. Der Pulli ist zwar so groß, das es aussieht als hätte ich keine Hose an, was mich wundert weil wenn er selbst mir zu groß war, wie passte dann Beca da rein...?- Aber er war von Beca....                                                                                                             Also wollte ich ihn nie wieder ausziehen. Ich wuschelte mir noch einmal schnell durch die Haare und rannte dann auf den Flur.

„Beca, bist du dumm?! Zieh dir Schuhe an!", schrie ich durch den Gang als ich sie neben einer Frau hocken sah, die in einer Pfütze aus Blut und Scherben lag.

Schnell rannte ich zu den beiden und zerrte Beca sofort nach oben. „Zieh dir Schuhe an, Mitchell!" Ich klang ernst. So meinte ich es auch. „Ich kann jetzt keine Schuhe anziehen wenn mein Fuß blutet, Beale..." Da hatte sie allerdings recht... „Okay, du hast Recht. Ruf die Rezeption an und sag sie sollen den Arzt holen." Sofort „sprintete" sie los. „Und zieh dir wenigstens einen Schuh an!", schrie ich ihr noch hinterher. Aber da war sie schon weg.

Ocean eyes -BECHLOE//beendet//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt