KAPITEL 29

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POV Chloe

„Lass uns wieder nach oben gehen.", schlug ich Beca vor, die gerade ihr fünftes Glas Wasser trank, in der Hoffnung das ihre Kopfschmerzen besser werden würden. Sie sah mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an. „Wollen wir nicht noch etwas in der Stadt machen?"

„Oh, natürlich aber ich hätte gedacht, dass wir vielleicht erstmal unsere Koffer packen sollten. Dann haben wir es später schon weg und können noch etwas anderes machen.", schlug ich ihr vor. „Klar, okay gerne" Sie stand auf und zog mich an ihrer Hand hinter sich her.

Oben angekommen, legten wir unsere Sachen auf das Bett und begannen die Sachen sorgfältig zusammen zu legen, um sie anschließend in unseren Koffer zu packen. Beca sah etwas unbeholfen aus, was mich zum Grinsen brachte. Sie sah so niedlich aus, wenn sie versuchte ein Kleidungsstück, was sich dagegen währte eigepackt zu werden, zusammen zu legen. Ich betrachtete ihr hochkonzentriertes Gesicht. Ich konnte keinen Fehler finden. Sie blickte auf und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Starren ist unhöflich, Beale.", sagte sie. „Wie könnte ich denn anders?", verteidigte ich mich und schenkte meine Aufmerksamkeit wieder meinen Klamotten. „Es ist nur süß wie du versuchst deinen Koffer zu packen.", sagte ich dann aber doch noch. „Zu Hause habe ich es alleine geschafft, also werde ich es jetzt auch alleine schaffen.", antwortete sie mir und knüllte ihren Pulli, den sie nicht zusammen gelegt bekam, in den Koffer. „So fertig!", sagte sie stolz und stemmte die Hände in die Hüften. Ich lachte nur und legte auch mein letztes T-Shirt in den Koffer. Wir stellten die Koffer vom Bett und schmissen uns mit Schwung darauf. Ich legte mich auf den Rücken und Beca kuschelte sich an mich. „Wie geht's deinen Kopfschmerzen?", fragte ich sie nach einiger Zeit. „Sind schon besser."

„Was hältst du davon, wenn wir noch ein bisschen an den Strand gehen?", fragte ich sie. „Das würde dich vielleicht ein bisschen ablenken."

„Aber wir haben unsere Badesachen doch schon eingepackt. Und außerdem möchte ich nicht, dass jeder meine Blauen flecken sieht. Der Strand ist bestimmt rammelvoll bei dem Wetter."

„Beca, wir müssen ja nicht ins Wasser gehen. Wir könnten einfach nur spazieren oder uns unter eine Palme setzten und ein bisschen quatschen. Was sagst du?"

„Na schön. Etwas Ablenkung kann ja nicht schaden.", gab sie nach und setzte sich auf.

„YAY!" Ich sprang auf, drückte ihr noch schnell einen Kuss auf die Wange, bevor ich mir meine Schuhe anzog. Ich hechtete aus der Tür und Beca kam mir etwas unmotiviert hinterher. „Komm schon Becs, das wird super." Ich nahm ihre Hand und schleifte sie zum Strand.

Dort angekommen lies ihr ihre Hand los und zog mir meine Schuhe aus. „Willst du nicht auch deine Schuhe ausziehen?", fragte ich sie und blickte auf ihre Vans. „ich kann nicht. Wegen meinem Fuß. Du weißt schon..."

„Richtig. Da war ja was.", sagte ich grinsend und jetzt musste auch Beca lachen. Wir gingen noch etwas am Strand entlang. Nach einer Weile ließen wir uns etwas abseits des Strands auf einer Wiese, unter einer Palme nieder. Ich lehnte mich an den Stamm und Beca legte sich auf den Rücken und ihren Kopf in meinen Schoß. Ich fing an mit ihren Haaren zu spielen und sie schloss ihre Augen. Wir genossen diesen Moment einfach. Unsere Zweisamkeit. Morgen Mittag würden wir schon wieder zusammen mit den Bellas an einem Tisch sitzen und ihnen von Allem erzählen.

„Weißt du, manchmal frag ich mich echt, was das Leben für einen Sinn hat.", sprudelte es aus mir heraus. Beca schlug die Augen auf und setzte sich aufrecht hin. „Ist alles in Ordnung Chloe?", fragte sie mich besorgt und griff nach meiner Hand. „Ja nur... Warum lebt man? Ich meine im Endeffekt ist das Leben jedes Menschen gleich. Man wird geboren. Dann geht man in den Kindergarten, dann in die Schule. Dann studiert man, um einen guten Job zu finden. Wenn man das getan hat, quält man sich dann jeden Tag bis zur Rente mit frühen Aufstehen und schlechter Laune. Dann stirbt man.", sagte ich und blickte auf unsere Hände. „Chloe! Dass ich so etwas mal aus deinem Mund höre! Schäm dich. Du bist doch dazu da um andere aufzuheitern. Du hast doch immer so gute Laune. Warum sagst du, dass du kein Sinn im Leben finden kannst?", sie blickte mich etwas entsetzt an. Ich sagte nichts. Einen Moment herrschte Stille. „Weißt du, ich denke es gibt gar nichts Allgemeines. Du kannst selber entscheiden wer oder was deinem Leben einen Sinn gibt. Es gibt so viele Dinge für die es sich lohnt zu kämpfen und weiter zu leben." Sie machte eine kurze Pause und sah mich an. „Chloe. Du bist mein Sinn zum weiter leben." Ich lächelte sie an und küsste ihren Handrücken. „Du hast Recht. Wir haben nur dieses eine Leben und das sollten wir nicht weg werfen. Danke Beca. Für alles. Ich liebe dich." Sie sah mich an. Dann drückte sie mich auf den Boden und begann mich zu küssen. Erst sanft und vorsichtig und dann immer leidenschaftlicher und intensiver. Leicht drückte ich meine Zunge gegen ihre Unterlippe und drang in ihren Mund ein. Becas Hand erforschte mittlerweile meinen Körper, was mich leicht aufstöhnen lies. Sie grinste in den Kuss und legte ihre andere Hand in meinen Nacken. „Vielleicht sollten wir das oben fortführen.", sagte ich außer Atem, als wir wieder von einander abließen. Beca grinste, sprang auf und zog mich nach oben. Voller Vorfreude gingen wir Hand in Hand nach oben auf unser Zimmer.

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Sry das eine ganze Weile erstmal nichts mehr gekommen ist aber ich hatte viel mit der Schule zu tun und habe auch selber viel gelesen. Auf jeden Fall  sind jetzt Ferien und ich werden jetzt wieder Häufiger posten. Und das heißt natürlich auch, dass ich meine neue Geschichte anfangen werde zu schreiben. Wenn ich es schaffe werde ich heute Abend sogar schon ein Kapi veröffentlichen.

Ocean eyes -BECHLOE//beendet//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt