Nachdem sie sich durch die Menschenmenge gequetscht hatten, wurden sie von den anderen schon freudig begrüßt. Magnus verteilte das Bier und Alec reichte ihm einen seiner Becher. Sie prosteten sich gegenseitig zu und beim Trinken hatte Alec nur Augen für Magnus. Dem ging es wohl genauso, denn auch er blickte ihm tief in die Augen. Irgendetwas hatte sich durch ihren Kuss verändert. Alec fühlte eine nie dagewesene Anziehungskraft und er konnte das elektrische Knistern zwischen ihnen fast körperlich spüren.
Sie hatten es wohl noch gerade rechtzeitig geschafft, denn in diesem Moment, erklang das Intro und „3 Doors Down" stürmten auf die Bühne. Die ersten Töne von „Right where I belong" erklangen und die Massen rasteten aus. Sie ließen sich wieder mitreißen und warfen sich beim Tanzen strahlende Blicke zu. Alec versuchte Magnus geschmeidige Bewegungen nach zu ahmen, musste aber zugeben, dass er kläglich versagte. Sie lachten beide und Magnus ließ wieder gekonnt seine Hüften schwingen. Es machte wirklich Spaß mit ihm zu tanzen und zu feiern, auch wenn er niemals an seine Eleganz heranreichen würde.
Zur Hälfte des Konzerts wurde die Musik ruhiger und sie wiegten sich im Takt von „Be like that". Dabei warfen sie sich immer wieder knisternde Blicke zu und die Elektrizität zwischen Ihnen war fast greifbar. Als die ersten Töne von „Here without you" erklangen, stand Magnus plötzlich hinter Alec. Er schlang die Arme um seine Taille und legte sein Kinn auf seine Schulter, an die er gerade so heranreichte. Alec zuckte kurz zusammen als Magnus Hände seinen Bauch berührten und war überrascht über den Schauer, den diese Berührung in ihm auslöste. Er entspannte sich aber schnell wieder, legte seine Hände auf Magnus Arme und schmiegte sein Gesicht an seine Wange. „A hundred days have made me older, since the last time, that I saw your pretty face...", sang Magnus leise an seinem Ohr und wiegte ihn langsam im Takt. Sein Atem an Alecs Hals, löste eine Gänsehaut bei ihm aus. Er schloss die Augen und genoss einfach nur Magnus Wärme. Magnus schmiegte sich noch enger an ihn und hauchte ihm einen Kuss in den Nacken. Alec stockte der Atem und dann entwich ihm ein kleines Seufzen. Wieder ergriff ihn dieses Verlangen. Er drehte sich zu ihm um und schlang seine Arme um ihn.
Diesmal war es Magnus der die Distanz zwischen ihnen überbrückte und leidenschaftlich seine Lippen küsste. Alec erwiderte den Kuss und öffnete bereitwillig seinen Mund, als Magnus Zunge gegen seine Lippen tippte. Sie versanken förmlich ineinander und hielten sich dabei fest in den Armen. Dann ließen sie ihre Zungen immer schneller umeinander kreisen. Aus Alecs anfänglichem Kribbeln wurde langsam Erregung und er begann Magnus leidenschaftlicher zu küssen. Der zog ihn noch näher an sich heran und schien genauso begierig zu sein wie er.
Plötzlich war um sie herum ein ohrenbetäubendes Gejubel. Der Song war wohl beendet. Sie lösten sich schwer atmend voneinander und blickten sich an. Erst jetzt bemerkte Alec den speziellen Jubel direkt neben ihnen.
„Yeah, Alec. Das ist mein Bruder!", schrie Jace.
„Nehmt euch ein Zimmer!", lachte Isabelle. Und immer wieder johlten und jubelten sie seinen Namen. Alec wurde knallrot und löste sich von Magnus. Völlig verlegen sah er sie an.
„Ja, wir mögen uns, da braucht ihr keine große Sache draus zu machen...", sagte er und verdrehte die Augen.
„Wir freuen uns nur für dich, Alec!", erwiderte Isabelle und stürzte in seine Arme, um seine Wange zu küssen.
„Und das ist jetzt auch garnicht peinlich, Isabelle." Alec verdrehte erneut die Augen und sah dann Magnus achselzuckend an. Der lachte nur und küsste seine Wange.
„Es ist doch schön, dass sich alle freuen. Dafür sind wir doch hier, oder?", bemerkte er fröhlich. Alec lächelte ihn dankbar an und gab ihm ebenfalls einen Kuss auf die Wange. Erneut brachen die anderen in Jubel aus.
„Jetzt ist es aber gut.", sagte Alec streng und versuchte, Ihnen einen bösen Blick zuzuwerfen, was ihm aber nicht all zu gut gelang.
„Alles was du sagst, großer Bruder.", sagte Isabelle und sie brachen in schallendes Gelächter aus. Auch Alec konnte sich das Lachen nicht verkneifen, denn dafür fühlte er sich viel zu glücklich momentan.Als das Konzert beendet war, lichteten sich zügig die Reihen und die Massen strömten zurück zu ihren Zeltplätzen. „3 Doors Down" war die letzte Band des Abends. Sie hatten den Rest des Konzerts ausgiebig gefeiert und dementsprechend verschwitzt und außer Atem waren sie alle.
Sie steuerten zuerst die Toiletten an und trafen sich danach am Bierwagen. Jace besorgte noch eine Runde für alle und sie unterhielten sich über das vergangene Konzert. Während dieser ganzen Zeit, bis auf den kurzen Toilettenbesuch, war Magnus immer an Alecs Seite und hielt seine Hand. Auch das peinliche Verhalten seiner Familie hatte ihn nicht aus der Ruhe gebracht, er hatte es eher mit Humor genommen, wofür Alec ihm sehr dankbar war. Er fühlte sich wirklich wohl in seiner Gegenwart und seine Faszination für ihn hatte sich in den letzten Stunden noch gesteigert. Er sah dem Ende ihres Dates zwiespältig entgegen. Einerseits würde er es schade finden Magnus betörenden Charakter nicht mehr um sich zu haben, andererseits konnte er es nicht erwarten allein zu sein, um die ganzen Eindrücke zu verarbeiten die seit heute Nachmittag auf ihn eingeprasselt waren.
Irgendwann kamen sie zu dem Thema Aufbruch. Alle waren sich einig, dass der erste Tag anstrengend genug war und sie zeitig ins Bett wollten. Alec sah Magnus an.
„Soll ich dich vielleicht zu deinem Zelt bringen?", fragte er ihn hoffnungsvoll.
„Ja, das würde mich freuen." Magnus lächelte ihn liebevoll an. Alec jubelte innerlich. Die anderen verabschiedeten sich von Magnus und Isabelle zwinkerte ihm noch einmal zu.
„Ich hoffe, man sieht sich.", sagte sie grinsend, dann ließen sie die beiden alleine zurück.
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Festival der Liebe- A Malec Story
FanfictionÜBERARBEITET: Alec ist ein ganz normaler Student aus New York. Er hatte noch nie eine richtige Beziehung und war auch noch nie auf einem Rockfestival. Die Koffer für das Festival sind gepackt, aber gibt es vielleicht noch weitere erste Male? Kurze A...