Adas POV*
Als ich meinen Pulli, der übrigens so unendlich süß war angezogen hatte, bat ich Granit wieder rein.
"Ich hab dir vergessen zu sagen, dass wir das mal mit uns unserer Familie erzählen sollten."
Sagte Granit und er schien zu überlegen.
"Aber es wissen doch schon unsere Mütter. Ist das nicht genug?"
Das klang eher wie eine Frage an mich.
Ehrlich gesagt hatte ich verdammt Schiss, dass unsere Väter es nicht akzeptieren würden oder sonst was."Ja aber wir müssen es den anderen sagen. Irgendwann müssen wir es sowieso tun."
Er kam mir näher und umschloss mich mit seinen Armen.
"Gehen wir runter? Ich hab Hunger."
Fragte ich murmelnd in seine Halsbeuge.
"Klar."
Er grinste mich an.
Wir liefen zusammen nach unten.
Granits Mutter beobachtete uns."Me juve koka shume shtir. (Mit euch ist es wirklich schwer.)"
Trotzdem grinste sie uns leicht an.
"Essen ist fertig. Ich muss jetzt weg. Lasst es euch schmecken."
Teilte sie uns mit, zwinkerte uns lächelnd zu und dann verließ sie auch fast blitzschnell das Haus.
"Jetzt sind wir alleine."
Granit grinste mich verschmitzt an.
Gott, dieser Junge war manchmal echt nicht bei Verstand."Und was soll das bedeuten?"
Ich war etwas skeptisch.
"Hast du eigentlich schon mal überlegt mit mir zu schlafen?"
Fragte er mich dann ernst.
Ääöhmm....
Ja...
Nein....
Doch...
Ich weiß es nicht...
Ich habe manchmal darüber nachgedacht aber nicht wirklich lange oder viel."Also ich weiß nicht."
Sagte ich leise.
Er sagte nichts.
War er jetzt etwa wütend?
Mein Hals war trocken und ein Kloß wollte meinen Hals nicht in Ruhe lassen."Ich habe Angst."
Sagte ich leise.
Aber nachdem sein Kopf zu mir schoss, wusste ich, dass er es ganz deutlich gehört hatte."Wovor?"
Fragte er mich.
"Davor."
Sagte ich.
"Vom Schlafen oder vielleicht Schmerzen?"
Fragte er mich und seine Stimme war warm und angenehm. Dabei schenkte er mir so viel Aufmerksamkeit und Zuneigung, wie noch nie.
"Beides."
Sagte ich knapp und stichelte in meinem Essen rum.
Er stand auf und kam auf mich zu.
Dann trug er mich und brachte uns zum Sofa."Ich werde warten. Wenn es sein muss auch für immer. Hauptsache du fühlst dich wohl und du bereust es danach nicht."
Er lächelte mich liebevoll an und strahlte Liebe aus seinen Augen aus.
"Ich liebe dich."
Sagte ich leise strahlend.
"Ich dich mehr Zemër. Du bist nämlich mein Diamant."
Das war jetzt super süß gesagt.
Ich glaube ich werde diesen Satz nie vergessen.
Wir liefen wieder hoch zu seinem Zimmer.
Dann fielen mir seine Rap- und Boxmedaillen wieder auf."Ich wusste nicht, dass du gerne rappst."
Sagte ich und Strich über die Medaillen.
"Ich finde, dass Rappen meine Gefühle, die tief in mir drinnen sind und ich nicht aussprechen kann, in den Liedern reinbringen kann. Deshlab mag ich es so sehr."
Jetzt bekam ich Schuldgefühle.
Ich musste ihm helfen."Du kannst mit mir darüber reden. Erzähl mir was dein Problem ist Granit."
"Es gibt vieles Ada. Ich weiß nicht wie ich anfangen soll."
Er sah verwirrt und enttäuscht aus.
"Ich hatte bis jetzt in meinem Leben nicht wirklich Glück."
"Was ist denn passiert Schatz?"
Meine Knie waren weich und ich zitterte schon vor Angst.
"Als erstes sind wir wegen dem Krieg geflohen. Dann war ja auch noch mein Vater querschnittsgelähmt."
Er machte eine Pause und setzte sich hin.
Ich mich neben ihm.
Dabei streichelte ich seine Schulter."Dann ist mein Bruder auch noch gestorben. Ich habe praktisch fast alles verloren, was ich jemals besaß. Aber etwas Positives gab es in meinem Leben. Und das bist du. Danke."
Ich hatte Tränen in den Augen.
"Ich werde dich nicht im Stich lassen Granit. Ich werde dir helfen mit allem. Wir werden das zusammen durchstehen. Ich verspreche es!"
Ich weinte.
"Zemer, mos kaj. (Wein nicht)"
"Wann ist deine Schwester gestorben?"
Fragte er mich etwas besorgt.
Wahrscheinlich weil er Angst hat, dass ich zu emotional werde, was meine Schwester angeht."Sie hat mir nicht wirklich viel erzählt, wenn es um ihren Freund ging. Sie hatte einen Freund aber meine Eltern haben es Anfangs nicht akzeptiert. Dann wollten sie wegfahren, damit sie sich weiter treffen und lieben können."
Das Ereignis war wieder in meinen Gedanken und ungewollt quollen mehr Tränen aus meinen Augen.
Granit versuchte mich zu beruhigen."Dann machten beide einen Autounfall und sie sind sofort gestorben."
Und dann schluchzte ich weiter und ich konnte es nicht mehr halten.
"Mein... Mein Bruder hatte auch einen Autounfall."
Stotterte Granit.
"Er hatte auch eine Freundin."
Also hatten wir beide das gleiche Problem.
"Wir schaffen das."
Flüsterte er mir zu.
Ich nickte und versuchte zu lächeln, was mir bei Granits Anblick zum Glück gelang."Danke."
Sagte wir beide unabgesprochen gleichzeitig, sodass wir kurz anfingen zu lachen.
Und heute war ich mir sicher, dass mir Gott meinen Traummann, meine wahre Liebe geschickt hatte.
Denn heute wüsste ich nicht, was ich ohne ihn getan oder gemacht hätte.
Er war mein Leben und mein Schicksaal.
Auch wenn wir uns manchmal einbischen stritten.
Über diesen Gedanken musste ich schmunzeln.
Ich liebte Granit, wie ich noch nie jemanden geliebt hatte und ich war froh und stolz darüber...
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Glaubt mir, ich habe mich voll cringe gefühlt, als ich das am Anfang geschrieben habe😂😂🤧🥴
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Zemër du bist mein Diamant💍(Azet ff)
Fiksi Remaja"Wieso musste es so weit kommen Granit?" "Verdammt, ich bin nunmal so. Du kannst nichts besseres von mir erwarten. Du kennst mich nicht. Niemand tut das. Ich bin kein guter Mensch aber das verstehst du ja nicht weil du nicht weißt, wie es ist mit So...