"Was tun Sie da? Das ist eine Lady!", rief die Stimme hinterher.
Ich hörte Schritte spürte den Griff nicht mehr an meinem Arm, sah die Panik in Berns Gesicht geschrieben.
Doch er fing sich, schnell sogar. Alles ging schnell. So schnell.
Bern stellte sich vor mich. Er war nicht klein, aber auch nicht groß, war nicht mager, aber auch nicht trainiert, war eben Bern. Im Vergleich zu mir war er ein Riese , doch im Vergleich zu ihm war er eine Maus. Eine mickrige kleine Maus.
Nun standen wir hier wie so ein Sandwich, ich außen an die Wand gepresst, Bern in der Mitte, als ob er mich verteidigen müsste, mein Retter in weißer Rüstung auf seinem hohen Ross, so fühlte er sich gerade und auf der anderen Seite war der Riese mit den blauen Augen.
Gerade sahen die blauen Augen nicht sympathisch aus oder süß oder wie auch immer man sonst schöne Augen im Normalzustand beschreiben würde, so waren sie gerade nicht. Gerade sah es so aus als würde er alles und jeden in Stücke reißen der in seinem 100 Meter Radius steht, also auch mich. Aber auch Bern, Bern, der direkt vor dem Fremden stand , der diesen aggressiven Blick abbekam. Ich hatte seit der Sekunde erwartet, irgendetwas schlimmes würde passieren.
Ich versuchte weiter nach hinten zu rennen , zu verschwinden, weit weit weg, irgendwohin , egal wo nur weg. Doch ich konnte nicht.
"Was willst du? Verschwinde aus meiner Bar, du Affe!", rief Bern ihn aufmüpfig zu. Nur um das klar zu stellen, er hatte dabei seinen Kopf im 170 Grad Winkel nach oben gestreckt und fühlte sich trotzdem in der besseren Lage. Ein bisschen witzig war das schon.
Der Fremde Stütze seine Arme in die Hüften und schaute noch grimmiger drein. Hätte nicht erwartet , das würde gehen.
"Geht es Ihnen gut?"
Meinte er mich? Wahrscheinlich. Ich nickte.
"Wirklich? Das sah nicht so aus, ich dachte ich sollte mal schauen, was los ist"
Hast du ja jetzt, wollte ich schon sagen, aber ich hielt mich zurück.
"Danke"
"Falscher Alarm, Riese und jetzt Abmarsch!" Bern hatte auch seine Hände in die Hüften gestemmt.
"Ich gehe", murmelte ich. Zu viel Testosteron in der Luft. Ich musst hier weg.
"Ich begleite Sie", meinte der Fremde.
"Nicht nötig", murrte ich
"Da hörst du es du Arsch, sie will dich nicht, also lass sie in Ruhe!"
Ich schnaufte und schob Bern zur Seite.
Das werde ich ein anders Mal mit ihm klären, dachte ich und verließ den Rampschladen.
Was war nur los mit Bern? Was zum Teufel war los mit ihm? Ich verstand die Welt nicht mehr und blieb steh3n.
Das alles konnte ich mir nicht mal in meinen besten Träumen erklären.
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gefesselte Liebe
RomanceLies es:) Liebe, Sex, Drama, Intrigen Jess hat ein beschissen normales Leben. Dann trifft sie Pilar und es nicht mehr normal, denn die ist anders, als alle anderen. Sie ist eine Taxoron. "Ich weiß, dass du nur für mich Stöhnen wirst, wenn du deinen...